Handhabung des Haushaltsplanes - Kassel
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Das in 2006 erstmals eingeführte digitale Baumkataster zur Sicherstellung der Baumkontrolldaten<br />
bzw. Datensicherung und -verarbeitung wird in 2007 mit einem Volumen von 75.000 € und 2008<br />
bis 2009 jeweils mit 80.000 € fortgesetzt. Damit sollen bis zum Jahr 2010 alle 60.000 verkehrssicherungspflichtigen<br />
städtischen Bäume mit einem Speicherchip ausgestattet und in das System<br />
integriert werden.<br />
Die Altlastensanierung <strong>des</strong> ehemaligen Gaswerkes Holländischer Platz stellt eine Fortsetzungsmaßnahme<br />
im Rahmen <strong>des</strong> Bodenschutzes mit einem Volumen von 2.800.000 € in 2007 dar. Die<br />
Umsetzung erfolgt auf Anordnung <strong>des</strong> Regierungspräsidiums und hat gemäß dem Altlastenfinanzierungsgesetz<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Hessen ein voraussichtliche Förderrate von 90 % der Projektkosten. In<br />
2008 ist für die Maßnahme ein Ansatz in Höhe von 1.200.000 € vorgesehen.<br />
2.4.2 Entwicklung <strong>des</strong> Vermögens und der Schulden (ohne Eigenbetriebe)<br />
Für die vergangenen kameral geführten Haushaltsjahre mussten gemäß § 37 Abs. 1 und 2<br />
GemHVO über Forderungen aus Geldanlagen und Darlehen über Beteiligungen und Wertpapiere,<br />
sowie über Sachen und grundstücksgleiche Rechte, die kostenrechnenden Einrichtungen dienen,<br />
Nachweise gesondert für jede Einrichtung geführt werden.<br />
Für die alten Haushaltsabschnitte und -unterabschnitte, die nicht zu den kostenrechnenden Einrichtungen<br />
zählten, waren nur Bestandsnachweise erforderlich. Für sie entfiel damit die wertmäßige<br />
Erfassung und Fortschreibung <strong>des</strong> Vermögens.<br />
Der Stand <strong>des</strong> Vermögens und seine Entwicklung wird im Folgenden <strong>des</strong>halb nur insoweit dargestellt,<br />
als er in der Vergangenheit wertmäßig erfasst wurde. Mit dieser Darstellung kann somit keine<br />
Aussage über das tatsächliche Vermögen der Stadt <strong>Kassel</strong> der letzten Haushaltsjahre getroffen<br />
werden. Die Angabe <strong>des</strong> Vermögensstands zum 31.12.2005 entspricht damit nicht den ab 2006 in<br />
<strong>Kassel</strong> geltenden Grundsätzen der doppelten Buchführung, sondern er basiert noch auf den gesetzlichen<br />
Anforderungen der Kameralistik.<br />
Ein Kennzeichen der Doppik ist die planmäßige und lückenlose Erfassung aller Geschäftsvorfälle<br />
und Vermögensbestände und deren Bewertung. Ziel ist es, jederzeit einen Überblick über die<br />
Vermögenslage und den Stand der Schulden zu ermöglichen. Der Vermögens- und Schuldenstand<br />
sowie das Eigenkapital wird im doppischen Haushaltswesen in der Bilanz abgebildet.<br />
Das nach § 37 GemHVO zu bewertende Vermögen der Stadt hatte am 31.12.2005 ein Volumen<br />
von 169,0 Mio. €.<br />
Hierin sind enthalten<br />
a) das Vermögen i. S. v. § 37 (1) GemHVO (Anlagevermögen, das am 31.12.2004 151,4 Mio. € betrug und<br />
sich zum 31.12.2005 auf 149,7 Mio. € vermindert) sowie<br />
b) der Wert der Sachen und grundstücksgleichen Rechte, die gem. § 37 (2) GemHVO für kostenrechnende<br />
Einrichtungen nachzuweisen sind, mit 17,6 Mio. € zum 31.12.2004 und 17,4 Mio. € zum 31.12.2005.<br />
Die Verschuldung der Stadt <strong>Kassel</strong> betrug Ende 2004 279,5 Mio. €.<br />
Es wurden Haushaltseinnahmereste i. H. v.<br />
gebildet und Kredite in gleicher Höhe in 2005 aufgenommen.<br />
23,7 Mio. €<br />
In 2004 wurden Kredite (ohne Umschuldungen) i. H. v.<br />
aufgenommen.<br />
Abzusetzen sind in 2005 gezahlte Tilgungsleistungen und sonstige<br />
12,3 Mio. €<br />
Abgänge i. H. v.<br />
17,1 Mio. €<br />
so dass der Schuldenstand zum Jahresende 2005 298,4 Mio. €<br />
betrug.<br />
Es wurden Haushaltseinnahmereste i. H. v.<br />
23,0 Mio. €<br />
gebildet und Kredite in gleicher Höhe aufgenommen.<br />
In 2006 können Kredite (ohne Umschuldungen) i. H. v. aufgenommen<br />
werden<br />
52,5 Mio. €