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Preisgestaltung bei Dienstleistungen - Zeller

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<strong>Preisgestaltung</strong> von <strong>Dienstleistungen</strong> Johannes <strong>Zeller</strong> 12<br />

der Nachfrager entscheidend für die Preisfindung ist. Deswegen soll diese<br />

Eingrenzung hier nicht angewandt werden.<br />

Beispiele sind hier Vergünstigungen für Studenten und Schüler <strong>bei</strong> einem<br />

Konzert- oder Theaterbesuchs, <strong>bei</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln und<br />

Freizeiteinrichtungen. Dem Nachfrager wird qualitativ das gleiche geboten<br />

wie einem voll zahlenden Kunden. Da die Preisbereitschaft eines Studenten<br />

oder Schülers aber geringer ist würde <strong>bei</strong> gleichmäßiger personenbezogener<br />

<strong>Preisgestaltung</strong> ein Student diese Leistung weniger nutzen. Aufgrund der<br />

Nichtlagerbarkeit von <strong>Dienstleistungen</strong> würde sich durch die mangelnden<br />

Auslastungen der Kapazitäten die mögliche Gewinnspanne verringern.<br />

4.1.4 Leistungsbezogene Preisdifferenzierung<br />

„Von einer Leistungsbezogenen Preisdifferenzierung wird dann gesprochen,<br />

wenn die Produkte zwar in räumlicher, zeitlicher und mengenmäßiger<br />

Hinsicht identisch sind, sich aber durch einzelne Leistungsmerkmale<br />

unterscheiden und deshalb unterschiedliche Preise gefordert werden“. 53<br />

Schäfer fügt dieser Definition noch eine wichtige Erklärung <strong>bei</strong>: Theoretisch<br />

kann die durchsetzbare Preisdifferenz nicht größer als die (subjektive)<br />

Nutzendifferenz sein. 54 Die teilweise erheblichen Preisunterschiede <strong>bei</strong><br />

Flugtickets in unterschiedlichen Klassen müssen sich also auch durch<br />

unterschiedliche Leistungen voneinander unterscheiden. Entscheidend ist hier,<br />

dass diese Nutzendifferenzierung generell subjektiv unterschiedlich<br />

wahrgenommen wird; die Preiselastizität des Kunden ist hier also sehr hoch.<br />

4.1.5 Mengenbezogene Preisdifferenzierung<br />

„Eine mengenmäßige Preisdifferenzierung liegt dann vor, wenn der<br />

durchschnittliche Preis eines Produktes, das hinsichtlich räumlicher, zeitlicher<br />

und Leistungsbezogener Dimensionen identisch ist, in Abhängigkeit von der<br />

53 Corsten, H. (1997), S.366<br />

54 Schäfer, H. (1992) S.576

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