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Krise der Kommunalfinanzen Handreichungen ... - Arbeit und Leben

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<strong>Krise</strong> <strong>der</strong> <strong>Kommunalfinanzen</strong><br />

ver.di: Eckpunkte einer Gemeindefinanzreform<br />

Die Gewerkschaft ver.di lehnt mehr Wettbewerb bei den kommunalen Finanzen,<br />

wie er nach dem BDI-Vorschlag entstehen würde, ab. Schon die bestehenden<br />

Unterschiede zwischen reichen <strong>und</strong> armen Gemeinden bei Ausstattungs<strong>und</strong><br />

Angebotsniveau kommunaler Leistungen sind aus Sicht von ver.di nicht<br />

akzeptabel. Das Ziel <strong>der</strong> Einheitlichkeit <strong>der</strong> <strong>Leben</strong>sverhältnisse hat für ver.di<br />

Priorität. Eine Gemeindefinanzreform muss zudem verteilungsgerecht sein.<br />

Zur Sicherung von Qualität <strong>und</strong> Quantität <strong>der</strong> Gemeindefinanzen for<strong>der</strong>t ver.di<br />

eine Reform mit folgenden Prinzipien:<br />

Sicherung von Qualität <strong>und</strong> Quantität <strong>der</strong> Gemeindefinanzen<br />

durch<br />

• eine verbesserte finanzielle Gr<strong>und</strong>ausstattung<br />

• strukturelle Reformen bei Gewerbe- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>steuer<br />

• eine Ausweitung des kommunalen Anteils an den Gemeinschaftssteuern<br />

(Einkommenssteuer <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Umsatzsteuer)<br />

Zur Erreichung <strong>der</strong> gr<strong>und</strong>legenden Ziele nach Quantität <strong>und</strong> Verteilungsgerechtigkeit<br />

können die bisherigen Elemente <strong>der</strong> Gemeindefinanzierung gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

beibehalten werden:<br />

Elemente <strong>der</strong> Gemeindefinanzierung<br />

• eine eigene Steuer mit Bezug zur lokalen Wirtschaft<br />

• einem einwohner- <strong>und</strong> wohnsitzbezogenem Baustein<br />

• einem bodenbezogenen Element<br />

• <strong>der</strong> Umsatzsteuer als weiterem wirtschaftsbezogenem Element<br />

Diese bestehenden Steuerelemente haben sich von ihrem Prinzip her bewährt,<br />

müssen aber neu ausgestaltet werden:<br />

Durch die Einbeziehung von Freiberuflern wird die Gewerbesteuer auf mehr<br />

Schultern verteilt. Ein Mehraufkommen kann erzielt werden, ohne das die jetzt<br />

noch Gewerbesteuer zahlenden Unternehmen mehr belastet werden.<br />

30 <strong>Handreichungen</strong> für die politische <strong>Arbeit</strong> von Ehrenamtlichen vor Ort

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