Erster Zwischenbericht der Evaluation der EQUAL-EP ?MIK
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<strong>Erster</strong> <strong>Zwischenbericht</strong> zur <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EQUAL</strong>-Entwicklungspartnerschaft <strong>MIK</strong><br />
Beratung und Berufsorientierung<br />
Intensität und Dauer von insgesamt ca. 1 500 Beratungseinheiten variieren stark. Angeboten<br />
werden Einführungs- und Erstgespräche mit Teilnehmenden sowie intensive, personenbezo-<br />
gene Unterstützungsangebote, die zwischen 15 bis über 60 Minuten andauern: Die Projekte<br />
12 bis 17 führen z. B. mit all ihren Teilnehmenden mindestens ein bis zwei Gespräche zur<br />
Vorbereitung des beruflichen Werdegangs, <strong>der</strong> Planung von Praktika und Qualifizierungs-<br />
maßnahmen. Dabei werden die Schnupperpraktika und Betriebsbesuche individuell gestal-<br />
tet. Im Teilprojekt 16 werden die TN in ihren Praktika o<strong>der</strong> auf den ausgelagerten Arbeits-<br />
plätzen durch die sog. Integrationsassistenz begleitet.<br />
Die meisten Teilprojekte verfolgen das Ziel, ihre Zielgruppen bei <strong>der</strong> Entwicklung individuel-<br />
ler Strategien bei <strong>der</strong> Berufsorientierung zu unterstützen. Wichtigste Aktivität in diesem<br />
Zusammenhang ist die Durchführung von intensiven Gesprächen mit jedem Teilnehmenden.<br />
In diesen Einzelgesprächen werden weitere Schritte <strong>der</strong> Berufswegeplanung festgelegt.<br />
Ingesamt führten die Teilprojekte (4-11) etwa 150 dieser Gespräche durch. Erste Erfolge<br />
lassen sich in einer verän<strong>der</strong>ten Wahrnehmung <strong>der</strong> Jugendlichen feststellen – so werden<br />
auch alternative Berufsfel<strong>der</strong> verstärkt in die Überlegungen einbezogen und Berufswünsche<br />
<strong>der</strong> Teilnehmenden auf ihre Durchsetzbarkeit hin überprüft (TP 5). Neben <strong>der</strong> gezielten Be-<br />
rufsorientierung werden die Teilnehmenden in den Projekten je nach Bedarf individuell bera-<br />
ten. Hier steht eher die Gesamtsituation (familiäres Umfeld, Motivation, schulische Leistung)<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, die eine sozialpädagogische Betreuung erfor<strong>der</strong>t. „Belastende Situationen<br />
werden reflektiert. Bei einigen TN konnte beobachtet werden, dass sie sich von Schuldzu-<br />
weisungen bezüglich ihrer Arbeitslosigkeit (z. B. aus dem familiären Umfeld) besser distan-<br />
zieren können.“ (Projektmitarbeiterin (TP 10))<br />
Durchführung und Vermittlung von Praktika<br />
Insgesamt haben die Teilprojekte (4 bis 11 und TP 14) nach eigenen Angaben 107 Praktika<br />
durchgeführt. Die Art und Dauer <strong>der</strong> Praktika zeigen ein breites Spektrum: Es werden sowohl<br />
mehrwöchige Praktika als auch solche von sechs Monaten durchgeführt: Im TP „Berufswahl-<br />
orientierung für behin<strong>der</strong>te Menschen“ (6) absolvierten 54 Teilnehmer ein sechswöchiges<br />
Schnupperpraktikum, im TP PASS (4) gehen die Schüler über den Zeitraum eines Jahres<br />
einen Tag in <strong>der</strong> Woche in den Betrieb.<br />
Die Teilprojekte stehen im Kontakt mit etwa 120 Unternehmen. Zum Teil führen die Pro-<br />
jektmitarbeiter intensive Kontakt- und Beratungsgespräche durch, um die Betriebe in die<br />
Planung <strong>der</strong> Praktika und weiteren Qualifizierung einzubeziehen. Ziel <strong>der</strong> Bemühungen ist<br />
zunächst die Akquise von Praktikumsplätzen; daraus ergibt sich in einigen Fällen auch die<br />
Vermittlung auf einen Ausbildungs- o<strong>der</strong> Arbeitsplatz. Darüber hinaus stehen 30 externe<br />
Arbeitsplätze (TP 16, TP 17) zur Verfügung.<br />
Univation Institut für <strong>Evaluation</strong> Dr. Beywl & Associates GmbH, Köln<br />
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