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Lokale Verformungsmessung an partikelverstärktem Aluminium

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Abb. A-11: REM- Aufnahme eines Schliffs aus A6061+10%SiC, Partikelgröße 10µm,<br />

mech<strong>an</strong>isch poliert am Automaten „Minimet Polisher“, in Vakuum bei 175°C für 8 Stunden<br />

ausgelagert.<br />

A.2.5.4 Ionenätzen<br />

An elektrolytisch poliertem 6061<strong>Aluminium</strong> + 20% Al2O3- Partikel wurde diese Ätzmethode<br />

vorerst erprobt. In Verlauf der ersten Versuchsreihe wurden die Proben unter einem Winkel<br />

von etwa 10° zur Probenoberfläche mit Argonionen beschossen [19]. Im Laufe der Versuche<br />

wurde die Ätzzeit systematisch verändert. Bei einer Ätzzeit von 2,75 Stunden konnte ein<br />

Punktmuster erzeugt werden. Durch den schrägen Ionenbeschuß kam es hinter den<br />

herausstehenden Partikeln zu Abschattungen, wie in Abb. A-12 zu sehen ist.<br />

In weiteren Versuchen wurde der Winkel zwischen Probenoberfläche und Ionenstrahl auf 90°<br />

eingestellt [20]. Die Probe wurde bis auf 15mm <strong>an</strong> die Blende der Ionenk<strong>an</strong>one her<strong>an</strong>gerückt.<br />

Bei dieser Anordnung brachten die Einstellungen EHT 5kV, Beam Current 1mA, Vakuum<br />

4,5*10 -3 und Ätzzeit 16 Minuten die besten Ergebnisse.<br />

Mit Material aus pulvermetallurgisch hergestelltem unverstärktem <strong>Aluminium</strong> A6061, das am<br />

Gerät „Minimet Polisher“ poliert worden war, wurden durch Ionenätzen grübchenreiche<br />

Oberflächen erhalten (Abb. A-13).<br />

Das „Minimet - polierte“ Material A6061+10%SiC, Partikelgröße 10µm, wurde <strong>an</strong> den<br />

Grenzschichten zwischen Partikel und <strong>Aluminium</strong>matrix bevorzugt <strong>an</strong>geätzt. In der Matrix<br />

selbst war der Ätzeffekt sehr ungleichmäßig verteilt, wie aus Abb. A-14 ersichtlich ist.<br />

Material, das zuerst elektrolytisch poliert und d<strong>an</strong>n ionengeätzt wurde, zeigte in der<br />

<strong>Aluminium</strong>matrix Korngrenzen und feine Strukturen wie in Abb. A-15.<br />

EBSD- Aufnahmen <strong>an</strong> elektrolytisch polierten, ionengeätzten Proben lieferte gute Ergebnisse,<br />

<strong>an</strong> mech<strong>an</strong>isch polierten, ionengeätzten Proben nicht (siehe Anh<strong>an</strong>g C).<br />

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