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Lokale Verformungsmessung an partikelverstärktem Aluminium

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Tab. 1-3: Übersicht über die Struktur und Eigenschaftsbeziehungen von MMCs<br />

(αaxial...axialer thermischer Ausdehnungskoeffizient; Eaxial...axialer E-Modul). Die Pfeile<br />

zeigen <strong>an</strong>, wie sich eine Zunahme der mikrostrukturellen Parameter (linke Spalte) auf die<br />

Eigenschaften auswirkt (nach [1]).<br />

1.4 Verformungsverhalten von teilchenverstärkten MMCs<br />

In den letzten 15 Jahren wurde eine Vielzahl FE- Rechnungen durchgeführt, in denen durch<br />

Modellierung der Mikrostruktur das makroskopische Werkstoffverhalten simuliert wurde. So<br />

wurden viele Veröffentlichungen über die erfolgreiche Anwendung der Finite Elemente<br />

Methode zur Untersuchung von Materialien mit idealisierten regelmäßigen<br />

Partikel<strong>an</strong>ordnungen und Geometrien bei monotoner Zugbelastung bei Raumtemperatur<br />

gemacht [9, 10, 11]. Partikelbruch und das Brechen von Interfaces wurden ebenfalls mit<br />

idealisierten Partikelformen untersucht [12]. In 3D Modellen wurden FE- Rechnungen mit<br />

kubischen Verstärkungspartikeln durchgeführt. In der neueren Literatur wird auch von FE-<br />

Rechnungen mit komplexeren Partikel<strong>an</strong>ordnungen berichtet. In FE- Rechnungen mit „Unit<br />

Cells“, die etwa 10 Partikel enthielten, wurde der Einfluss der Partikel<strong>an</strong>ordnung in MMCs<br />

untersucht [13]. Des weiteren wurde in zweidimensionalen Rechnungen mit der „Unit Cell“<br />

Methode mit realistischen Partikel<strong>an</strong>ordnungen, die von realen MMCs ermittelt worden<br />

waren, gerechnet [14, 16].<br />

Den hier erwähnten FE- Modellen stehen bis jetzt wenige experimentelle Untersuchungen der<br />

lokalen Verformung der Mikrostruktur von partikelverstärkten <strong>Aluminium</strong>legierungen<br />

gegenüber. Die detailliertesten bis heute veröffentlichten Messungen, die <strong>an</strong> A2014+15 vol.%<br />

SiCP durchgeführt wurden, stammen von David L. Davidson [15].<br />

In dieser Arbeit sollen durch stereophotogrammetrische <strong>Verformungsmessung</strong> lokale<br />

Dehnungen <strong>an</strong> MMCs noch höher örtlicher Auflösung im Submikrometerbereich gemessen<br />

werden.<br />

1.5 Verwendete MMCs<br />

Die in dieser Arbeit verwendeten MMCs wurden pulvermetallurgisch hergestellt. Es h<strong>an</strong>delt<br />

sich um zwei Werkstoffe, die sich ausschließlich in der Größe der Verstärkungspartikel<br />

unterscheiden. Bei der Herstellung wurde das Matrixpulver aus der <strong>Aluminium</strong>legierung<br />

A6061 mit einer Pulverteilchengröße von 100µm mit 10 Volumsprozent<br />

Siliziumkarbidpartikel mit Teilchengrößen von 10µm bzw. 100µm gemischt. Die Mischung<br />

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