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2. Pricing - PORTAL - Promotion of results in Transport Research ...

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9. Ausschlaggebende Faktoren s<strong>in</strong>d auch die allgeme<strong>in</strong>e Akzeptanz von<br />

Privatisierungstendenzen und der zunehmende E<strong>in</strong>satz von IT-Methoden und elektronischen<br />

Formen der Gebührene<strong>in</strong>hebung <strong>in</strong> anderen Bereichen.<br />

10. Es kann nicht erwartet werden, dass die Mehrheit die Maßnahmen von Anfang an<br />

akzeptiert. Studien belegen, dass sich die Akzeptanz nach E<strong>in</strong>führung der Maßnahmen zu<br />

erhöhen sche<strong>in</strong>t.<br />

Im Rahmen des Projektes CONCERT wurde festgestellt, dass Straßenbenutzungsgebühren<br />

(Staugebühren <strong>in</strong> Trondheim oder Maßnahmen zur Multimodalität/Umweltschutz <strong>in</strong> Bristol)<br />

große Auswirkungen auf das Verhalten haben. Erstere führen zu e<strong>in</strong>er Entlastung der Straßen zu<br />

Stoßzeiten, Letztere zu e<strong>in</strong>er vermehrten Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Diese Ergebnisse<br />

können zweifelsohne als neue Benchmarks gewertet werden (z.B. e<strong>in</strong>e 15-20%ige Reduktion<br />

des PKW-Verkehrs zu 3,5 ECU), doch die Unterschiede <strong>in</strong> den Ergebnissen verweisen auf die<br />

Notwendigkeit weiterer Versuche mit unterschiedlichen Tarifsystemen.<br />

<strong>2.</strong>3 Instrumente zur Bewertung von Preissystemen<br />

Das Projekt TRENEN II-STRAN zielte darauf ab, e<strong>in</strong>e Reihe strategischer Modelle von<br />

städtischem und regionalem Güterverkehr zu entwickeln und diese Modelle bei der Bewertung<br />

von Preissystemen e<strong>in</strong>zusetzen. Es wurden verschiedene Komb<strong>in</strong>ationen von Preis- und<br />

Rechts<strong>in</strong>strumenten analysiert, um die für die Lösung von Umwelt-, Energie und<br />

Verkehrproblemen optimalen Komb<strong>in</strong>ationen zu identifizieren. Fallstudien hierzu wurden <strong>in</strong><br />

sechs Städten (Amsterdam, Athen, Brüssel, Dubl<strong>in</strong>, London und Mestre) und <strong>in</strong> drei Regionen<br />

<strong>in</strong> Belgien, Italien und Irland durchgeführt. Auch wurden strategische Modelle für die<br />

Bewertung von Preisreformen im Verkehr und deren Anwendung auf die Europäische Union<br />

entwickelt.<br />

Mit Hilfe der im Rahmen des Projektes entwickelten Modelle können die für Städte und<br />

Regionen optimalen Verkehrspreise berechnet werden. Diese Preise konzentrieren sich auf<br />

externe Kosten, Steuern und Ressourcenkosten. Anhand der Fallstudien wurden Vergleiche<br />

zwischen den derzeitigen Preisen und optimalen Preisen angestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass<br />

<strong>in</strong> verkehrsreichen städtischen Gebieten beträchtliche Unterschiede zwischen den derzeitigen<br />

Preisniveaus und den externen Kosten bestehen. Der Verbraucherpreis für die PKW-<br />

Verwendung zu Hauptverkehrszeiten deckt nur etwa e<strong>in</strong> Drittel bis zur Hälfte der gesamten<br />

sozialen Grenzkosten. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass Parkkosten und externe Kosten<br />

der Umweltverschmutzung nicht angelastet werden. Optimale Preise (d.h. Preise, bei denen die<br />

Verkehrsteilnehmer für die gesamten externen Kosten aufkommen) würden e<strong>in</strong>e Preiserhöhung<br />

von 100-250 % für die PKW-Verwendung zu Hauptverkehrszeiten bedeuten.<br />

<strong>Pric<strong>in</strong>g</strong> 20<br />

<strong>PORTAL</strong> Unterrichtsmaterial www.eu-portal.net

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