6H@A:E>DH - Asklepios
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Management<br />
Ein Dialog mit zwei Gewinnern<br />
Das Zielvereinbarungsgespräch in der <strong>Asklepios</strong> Kliniken Hamburg GmbH<br />
»seit ich regelmäßig mit den Mitarbeiter/innen<br />
meines Pflegeteams zielvereinbarungsgespräche<br />
führe, habe ich einen<br />
viel besseren Überblick über deren Potenziale<br />
und erhalte gute ideen für die Weiterentwicklung<br />
der station. das würde im<br />
hektischen alltag der stationsarbeit sonst<br />
untergehen.« so lautet eine der zahlreichen<br />
rückmeldungen, die die Personalentwicklung<br />
der asklepios Kliniken hamburg<br />
gmbh erhielt, seit sie 2005 führungskräfte<br />
und Mitarbeiter nach ihren erfahrungen<br />
mit diesem führungsinstrument befragte.<br />
Seit 2003 wird das Zielvereinbarungsgespräch<br />
schrittweise in den Hamburger<br />
<strong>Asklepios</strong> Kliniken für alle<br />
Berufsgruppen eingeführt. Eine Schulung<br />
bereitet die Führungskräfte und Mitar-<br />
Keding: »Zielvereinbarungen sind für alle Berufsgruppen im Krankenhaus hilfreich.«<br />
beiter/innen entsprechend vor. Das Zielvereinbarungsgespräch<br />
wird mindestens<br />
einmal im Jahr geführt. Die gemeinsam<br />
vereinbarten Ziele und Maßnahmen werden<br />
protokolliert und von beiden Seiten<br />
unterschrieben, um eine Verbindlichkeit<br />
herzustellen.<br />
In dem Gespräch können neben den<br />
Zielen für das eigene Aufgabengebiet auch<br />
Themen aus dem Bereich Zusammenarbeit,<br />
Kommunikation sowie berufliche Entwicklungswünsche<br />
besprochen werden.<br />
Diese Grafik veranschaulicht den Verlauf<br />
eines Zielvereinbarungsgespräches.<br />
Mit der Methode des Zielvereinbarungsgesprächs<br />
wird auf Dialog gesetzt.<br />
Deshalb ist in dem Gesprächskonzept auch<br />
ein Führungskräfte-Feedback vorgesehen.<br />
Die Reaktion auf die verbindliche Einfüh-<br />
rung des Zielvereinbarungsgesprächs war<br />
zunächst etwas skeptisch. Aber nach den<br />
ersten Erfahrungen gibt es vermehrt positive<br />
Rückmeldungen.<br />
»Auch wenn es einiges an Mehraufwand<br />
bedeutet, hat es einen hohen Nutzen«,<br />
bilanziert beispielsweise ein Chefarzt:<br />
»Sich diese Gesprächszeit zu nehmen, über<br />
die Ziele, Bedürfnisse und Strukturen zu<br />
sprechen und klare Verabredungen zu treffen,<br />
ist für die Führung der Abteilung ein<br />
hoher Gewinn.«<br />
Mitarbeiter/innen befürworten das<br />
Zielvereinbarungsgespräch, weil es ihnen<br />
hilft, eine Orientierung über die wichtigen<br />
Entwicklungsziele ihres Bereichs zu<br />
bekommen. Es schafft somit auf beiden<br />
Seiten mehr Transparenz und Verbindlichkeit.<br />
Positiv bewertet wird auch, dass<br />
gemeinsame Ziele die Identifikation mit<br />
dem Team und die Kooperation untereinander<br />
fördern.<br />
Viele motiviert es, Ziele für den eigenen<br />
Arbeitsbereich zu vereinbaren und selbstständig<br />
zu entscheiden, auf welchem Weg<br />
sie diese Ziele erreichen wollen. Das unterstützt<br />
die Eigenständigkeit und Mitverantwortung<br />
der Mitarbeiter.<br />
Zielvereinbarungsgespräche sind<br />
für alle Berufsgruppen im Krankenhaus<br />
hilfreich.<br />
»Ich konnte durch das Gespräch meine<br />
Arbeitsgebiete klarer abstecken und strukturieren,<br />
d.h. so etwas wie Leitplanken setzen.<br />
Das war sehr hilfreich für mich.« So<br />
die Rückmeldung einer Sekretärin, die für<br />
mehrere Bereiche arbeitet.<br />
Abschließend lässt sich sagen: Die Einführung<br />
von Zielvereinbarungsgesprächen<br />
gibt Mitarbeitern und Führungskräften<br />
Orientierung und Struktur. Vor allem in<br />
turbulenten Zeiten ist das eine große Bereicherung.<br />
Kurz: ein Dialog mit zwei<br />
Gewinnern.<br />
Angelika Keding<br />
Infos & Kontakt:<br />
Personalentwicklung<br />
<strong>Asklepios</strong> Kliniken Hamburg GmbH<br />
E-Mail: Angelika.Keding@pmc.lbk-hh.de<br />
ASKLEPIOS intern 33/2007<br />
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