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Spektrum, von naturwissenschaftlich-geisteswissenschaftlich, politisch-privat,<br />
kollektiv-individuell, außen-innen bis zu aktiv-passiv und stellt im Grunde eine<br />
Ambiguität und in ihrer Vielfalt eine Besonderheit dar.<br />
1.1 Physikalische Aspekte<br />
Die Physik kennt drei Kategorien von Widerständen, den mechanischen Widerstand,<br />
den elektrischen Widerstand und den Widerstand als Bauelement für die<br />
Elektrotechnik. Unter einem mechanischen Widerstand wird eine Kraft verstanden,<br />
die der Bewegung eines Körpers bzw. eines physikalischen Systems entgegenwirkt.<br />
Diese Kraft kommt in der Natur als Strömungswiderstand, Reibungswiderstand und<br />
als Trägheitswiderstand vor (Tipler, 2000). Der Strömungswiderstand ist der Druck,<br />
den die Strömung auf einen sich bewegenden Körper ausübt. Bei gasförmiger<br />
Strömung spricht man von Luftwiderstand, bei flüssiger Strömung von<br />
Wasserwiderstand. Kenntnisse über den Strömungswiderstand spielen für die<br />
Antriebstechnik des Straßen-, Schienen-, Luft- und Schiffsverkehrs eine wichtige<br />
Rolle.<br />
Bewegen sich zwei Körper aneinander vorbei, so muss eine Reibungskraft<br />
überwunden werden, die Wärme freisetzt. Folglich entsteht durch Reibung gegen<br />
eine Bewegung im Kontext der Schwerkraft ein Reibungs- oder Rollwiderstand. In<br />
der Physik wird der Reibungswiderstand korrekterweise als Reibungskraft<br />
bezeichnet, wobei eine Kraft immer eine Gegenkraft auslöst. Dieser Aspekt ist ein<br />
physikalisches Reaktionsprinzip, das besagt, dass es keine Kraft ohne Gegenkraft<br />
gibt. Unter einem Trägheitswiderstand wiederum ist die Gegenkraft eines Körpers als<br />
träge Masse gegen eine Beschleunigung zu verstehen. Der Trägheitswiderstand<br />
zeigt sich z.B. als Zentrifugalkraft, auch Fliehkraft oder Schwungkraft genannt, und<br />
kommt in jedem physikalischen Körper vor (Tipler, 2000).<br />
Zum Unterschied des mechanischen Widerstands ist der elektrische Widerstand<br />
eine physikalische Materialgröße und wird definiert als Verhältnis zwischen<br />
elektrischer Spannung und elektrischem Strom, der eine „Behinderung“ des<br />
Stromflusses im Stromkreis darstellt. Das Wissen um den elektrischen Widerstand<br />
wird in der Elektrotechnik eingesetzt, die unter Widerstand ein zweipoliges passives<br />
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