28.08.2013 Aufrufe

Den Inhalt des Elternbegleitbuches können Sie ... - Familie in Siegen

Den Inhalt des Elternbegleitbuches können Sie ... - Familie in Siegen

Den Inhalt des Elternbegleitbuches können Sie ... - Familie in Siegen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

__________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Den</strong> Vierfüßlerstand <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> unterstützen, <strong>in</strong>dem <strong>Sie</strong> die Hände im Schalengriff<br />

um den Brustkorb <strong>des</strong> auf dem Bauch liegenden Babys fassen und es<br />

leicht anheben. Wenn sich Ihr Baby aktiv auf se<strong>in</strong>en Händen und Knien abstützt,<br />

gelangt es <strong>in</strong> den Vierfüßlerstand. Macht Ihr Baby dabei aber „Schwimmbewegungen“,<br />

ist es noch nicht soweit und <strong>Sie</strong> sollten diese Anregung zu e<strong>in</strong>em späteren<br />

Zeitpunkt wiederholen. Anstelle Ihrer Hände kann auch e<strong>in</strong>e Stoffw<strong>in</strong>del als<br />

Hilfsmittel um den Brustkorb gelegt werden, und <strong>Sie</strong> halten die Enden der W<strong>in</strong>del<br />

mit e<strong>in</strong>er Hand fest und heben Ihr K<strong>in</strong>d sanft <strong>in</strong> die Höhe.<br />

Krabbeln<br />

Zwischen dem siebten bis zwölften Monaten lernt Ihr Baby zu Krabbeln. Vielleicht<br />

hat es vorher e<strong>in</strong>e eigene Technik entwickelt, wie es schnell vorwärts robben<br />

konnte. Sicher möchte es jetzt die Wohnung erkunden. Unterdrücken <strong>Sie</strong> nicht<br />

den Bewegungsdrang Ihres K<strong>in</strong><strong>des</strong>, sondern nutzen <strong>Sie</strong> die Gelegenheiten, sich<br />

mit Ihrem K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> vielfältiger Weise zu beschäftigen.<br />

Beim Krabbeln bewegt das K<strong>in</strong>d gleichzeitig se<strong>in</strong>e rechte Hand und se<strong>in</strong> l<strong>in</strong>kes<br />

Be<strong>in</strong> und danach se<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>ke Hand und se<strong>in</strong> rechtes Be<strong>in</strong> vorwärts. Diese Vernetzung<br />

der beiden Gehirnhälften ist sehr wichtig für das <strong>Den</strong>ken. Aber auch für die<br />

spätere Körperhaltung ist Krabbeln sehr wichtig.<br />

Über H<strong>in</strong>dernisse krabbeln<br />

Legen <strong>Sie</strong> sich auf den Boden und animieren <strong>Sie</strong> Ihr K<strong>in</strong>d über <strong>Sie</strong> zu krabbeln.<br />

Es wird sicherlich anfangs ängstlich se<strong>in</strong>, aber schnell merken, dass <strong>Sie</strong> ihm<br />

Schutz geben, damit es nicht h<strong>in</strong>unterfällt. Übrigens: Größere Geschwister lieben<br />

dieses Spiel auch, so dass <strong>Sie</strong> auch ältere K<strong>in</strong>der mit <strong>in</strong>s Spiel e<strong>in</strong>beziehen <strong>können</strong>.<br />

Krabbeln auf unterschiedlichen Oberflächen<br />

K<strong>in</strong>der lieben die Abwechslung und s<strong>in</strong>d immer neugierig. Lassen <strong>Sie</strong> Ihr K<strong>in</strong>d auf<br />

unterschiedlichen Oberflächen Krabbeln, z. B. draußen auf den Ste<strong>in</strong>en, auf der<br />

Wiese oder im Sand. Auch Teppichboden fühlt sich anders an als Parkett oder<br />

Fliesen. E<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d anfangs bei neuen Untergründen erst e<strong>in</strong>mal vorsichtig<br />

und befühlen die neue Unterlage erst e<strong>in</strong>mal mit den Händen Geme<strong>in</strong>sam<br />

<strong>können</strong> <strong>Sie</strong> mit Ihren K<strong>in</strong>dern auf Entdeckungsreise gehen. Andere K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>teressiert<br />

es gar nicht und diese krabbeln e<strong>in</strong>fach los.<br />

Unter oder zwischen Gegenständen h<strong>in</strong>durch krabbeln<br />

Dazu brauchen <strong>Sie</strong> Kartons, Stühle und andere größere Gegenstände. Diese <strong>können</strong><br />

<strong>Sie</strong> zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Parcours aufstellen, zwischen dem Ihr K<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>durch<br />

krabbeln kann. Dadurch lernt Ihr Baby sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen.<br />

Auch durch etwas h<strong>in</strong>durch zu krabbeln erfordert viel Mut und Geschicklichkeit,<br />

um sich nicht den Kopf zu stoßen.<br />

Vielleicht krabbelt es auch gerne anfangs auf e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Erhöhung, wie beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>e Matratze oder auf e<strong>in</strong> dickes Kissen, e<strong>in</strong>en alten Koffer oder ähnliches.<br />

Möchte Ihr K<strong>in</strong>d dann kopfüber wieder h<strong>in</strong>unter krabbeln, drehen <strong>Sie</strong> es<br />

immer so um, dass se<strong>in</strong>e Füße leicht den Boden berühren. Dazu sagen <strong>Sie</strong><br />

immer den Satz: „Halt! Zuerst umdrehen!“ So lernt Ihr K<strong>in</strong>d sich immer erst<br />

umzudrehen, damit es später auch vom Sofa oder e<strong>in</strong>e Treppe sicher rückwärts<br />

h<strong>in</strong>unter steigen kann!<br />

82

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!