Familienforschung Pabst - Familienforschung von Bernhard Pabst
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7.5 Eberhard Anckelmann [I.] (1599-1664) [V f]<br />
Auch der 1599 (in Hamburg?) geborene älteste Sohn aus der dritten Ehe, das sechste Kind<br />
<strong>von</strong> Caspar Anckelmann [I.], Eberhard[t] 78 , wurde entsprechend dem Stand der Familie<br />
Kaufmann. Auch seine „Spur“ führt wie die seiner beiden älteren Halbbrüder Caspar [II.]<br />
[V a] und Joachim [III.] [V c], mit denen er die Leinwandhandlung betrieb 79 , nach Leipzig<br />
und in die dortigen führenden Familien: Am 10.04.1632 80 heiratet er in Leipzig Anna<br />
Catharina († 1671 81 ), die Tochter des dortigen Senators Zacharias Cramer (* Dresden<br />
15.12.1582 82 , † 14.06.1654, beerdigt in Leipzig am 18.06.1654 83 ), und nach der Stammtafel<br />
einer „Dina“ aus „Frankfurt am Main“. Der Familienname der Schwiegermutter ist nicht<br />
eindeutig lesbar. Die sicher lesbaren Angaben sind widersprüchlich. Zacharias Cramer war<br />
zweimal, möglicherweise sogar dreimal verheiratet: Mit Dina de Conning, die allerdings aus<br />
Hamburg stammt (* 03.05.1595 in Hamburg, † 04.08.1615 in Leipzig) 84 und wohl in zweiter<br />
Ehe mit Katharine v[on] Geher aus Frankfurt a.M. (* ebenda 1595, † Leipzig 03.02.1631) 85 .<br />
Wahrscheinlich stammt die Braut Anna Catharina aus der zweiten Verbindung mit Katharine<br />
<strong>von</strong> Geher aus Frankfurt und die Stammtafel verwechselt die Vornamen, nicht die Herkunftsorte:<br />
Dafür spricht das längere Lebensalter <strong>von</strong> Katharina <strong>von</strong> Geher, die Vornamenidentität<br />
und die Kürze des unleserlichen Familiennamens in der Stammtafel. Die dritte Ehefrau des<br />
„Bürger und Handelsmann Zacharias Cramer“ schließlich scheint Rahel <strong>von</strong> Twenhuisen<br />
(* Danzig 15.02.1612, † Stettin 26.10.1637) gewesen zu sein 86 .<br />
Aus der Ehe <strong>von</strong> Anna Catharina Cramer und Eberhard Anckelmann [I.] sind folgende Kinder<br />
bekannt, deren Lebensmittelpunkt sämtlich nach Hamburg zurückverweisen:<br />
1. Caspar [V.] (1634-1698) [VI k]<br />
2. Theodor (1638-1706/16 ?) 87 [VI l]<br />
3. Eberhard [II.] (1641-1703) [VI m], der den selben Namen wie sein Vater trägt. 88<br />
4. Anna Catharina [II.] [VI n] 89<br />
5. sowie eine namentlich nicht bekannte Tochter [VI o] 90 .<br />
78<br />
Bei Möller 1952, S. 1 „Eberhardt“, der sich auf eine „hier vorliegende ältere Stammtafelakte“ bezieht.<br />
79<br />
Schlichting I, S. 94.<br />
80<br />
So im Titel des Hochzeitsgedichts <strong>von</strong> 1632, verfasst <strong>von</strong> Eberhards „guten trewen Freundt“, der mit „Z. P. M.<br />
C .“ zeichnet, also vermutlich Z[acharias] P[?] M[?] C[ramer], höchstwahrscheinlich ein Verwandter der Braut<br />
(Bruder?).<br />
81<br />
Stammtafel 454.<br />
82<br />
SLS II (1928), S. 549 (Beschreibung <strong>von</strong> Hülsemann 1654).<br />
83<br />
Vgl. den Titel der Leichenpredigt <strong>von</strong> Hülsemann 1654. Unter den Beiträgern wird auch ein „Anckelmann,<br />
Eberhardus“ erwähnt, vermutlich der hier besprochene Eberhard [I.], Schwiegersohn des Verstorbenen (?).<br />
Daneben finden wir „Anckelmann, Casparus“ aus Hamburg [so SLS II (1928), S. 549] (vielleicht der sogleich<br />
im Text erwähnte Caspar [V.] (1634-1698), Enkel des Verstorbenen?) sowie einen „Johan. Jacobus Kramer“, s.<br />
Literaturverzeichnis. Der Begräbnisort ergibt sich aus dem Autor der Leichenpredigt, Pfarrer Dr. Hülsemann,<br />
vgl. Hülsemann 1654. Angaben zum Vater ebenso bei Schröder 1851 in DBA I 23, S. 214 (Artikel zu Eberhard<br />
Anckelmann).<br />
84<br />
SLS I (1927), S. 363; enthält Lebensbeschreibung, die nicht eingesehen werden konnte. Der Familienname „de<br />
Conning“ („der König“) weist auf flämische Abkunft hin.<br />
85<br />
SLS II (1928), S. 21; enthält Lebensbeschreibung, die nicht eingesehen werden konnte.<br />
86<br />
SLS 4.2 (1935), S. 1003; enthält Lebensbeschreibung, die nicht eingesehen werden konnte.<br />
87<br />
Heyden 1925, S. 276 macht hierzu folgenden Klammerzusatz: „(nach dem Hamb. Schriftsteller-Lexikon, Bd.<br />
I, S. 68, Buek führt ihn als Sohn Diederichs (Vd) auf)“. Diederich (1602-1643) ist der jüngere Bruder <strong>von</strong><br />
Eberhard [I.].<br />
88<br />
Hopf 1953.<br />
89<br />
Plöhn 1960, S. 9.<br />
90<br />
Plöhn 1960, S. 69 verweist auf die Leichenpredigt in Bd. I, S. 3 f. für eine weitere Margarete, † 02.11.1640,<br />
die bisher nicht zugeordnet werden konnte.<br />
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