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Familienforschung Pabst - Familienforschung von Bernhard Pabst

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der Welt erkennbar, erfassbar und erfahrbar wurden, nämlich in der Kuriositätenkammer und /<br />

oder der Bibliothek des Gelehrten 294 .<br />

1730 und 1731 295 saß Friedrich Albert Anckelmann im Hamburger Niedergericht. Am<br />

22.02.1732 296 heiratete er Agneta Katharina, Tochter <strong>von</strong> Hans Paridom Printz 297 , die aber<br />

schon am 01.01.1733 starb 298 , nachdem sie einen Sohn Paridom Friedrich [IX a] (s.u.)<br />

geboren hatte. Am 17.02.1735 ging Friedrich Albert eine zweite Ehe mit Anna Katharina<br />

Menck ein, die außer fünf früh verstorbenen Kindern einen Sohn Georg I [IX b] gebar.<br />

Friedrich Albert wurde am 06.12.1742 schließlich Ratsherr und hatte in späteren Jahren<br />

folgende Ämter inne: 1743 Artillerieherr, 1752 Bancoherr und Prätor, 1758 Bauherr, J.U.Dr.<br />

und 1762 Colonel 299 . Friedrich Albert starb am 06.04.1768. In einem Nachruf wurde er <strong>von</strong><br />

einem Senatskollegen als „redlicher, heller, kräftiger Arbeiter“ bezeichnet 300 . Friedrich Albert<br />

war der erste, der das Wappen mit schwarz-gelb geschachten Schildrand führte 301 .<br />

7.6.2.3.2.1 Paridom Friedrich Anckelmann (1732-1791) [IX a]<br />

Paridom Friedrich, Friedrich Alberts Sohn aus erster Ehe, wurde am 23.12.1732 in Hamburg<br />

geboren. Er besuchte das Johanneum und seit dem 28.04.1752 das Gymnasium 302 seiner<br />

Vaterstadt. Seit April 1755 studierte er in Göttingen die Rechte und schloss sein Studium mit<br />

einer erbrechtlichen Dissertation über die Vereinbarung im unwirksamen Testament ab 303 .<br />

Am 11.12.1758 wurde er schließlich in Göttingen gemeinsam mit Hermann Maneke bei<br />

Prodekan Johann Stephan Puetter zum Doktor beider Rechte mit einer Prüfung über das Recht<br />

und die Stellung der höchsten Reichsgerichte und die Auslegung der kaiserlichen Privilegien<br />

promoviert 304 . Dieser Hermann Maneke wurde am selben Tag wie Paridom Friedrich auf das<br />

Hamburger Gymnasium aufgenommen, wo er gleichfalls Student der Rechte war. Ebenso wie<br />

dieser setzte er sein Studium im April 1755 in Göttingen fort. Er brachte es schließlich zum<br />

Senator in Hamburg 305 . Offensichtlich bestand zwischen beiden eine Jugend- und Studentenfreundschaft.<br />

Nach Abschluss seines Studiums ließ sich Paridom Friedrich in Hamburg als Anwalt nieder<br />

und ergriff damit denselben Beruf wie Vater und Großvater. Am 18.12.1760 306 heiratet er<br />

Agneta Katharina Manecke (Maneke?), vermutlich eine Schwester <strong>von</strong> Hermann Maneke. Sie<br />

stirbt im Alter <strong>von</strong> 69 Jahren am 28.01.1803. 1763 wird Paridom Friedrich an das Niedergericht<br />

gewählt, am 25.04.1768 zum Ratssekretär („Secretarius“) und am 11.12.1775 zum<br />

Syndikus. Aus seiner Zeit als Ratssekretär finden wir seine Unterschrift im Zusammenhang<br />

mit einem internationalen Vertrag der Stadt mit Frankreich. 1769 wurde der „Commerce- und<br />

See-Tractat, zwischen dem Allerdurchlauchtigsten, Großmächtigsten Fürsten und Herrn,<br />

294 Näher Wegner 2004, S. 90 f.<br />

295 Lorenz-Meyer 1912, S. 4 bestätigt nur „1731“.<br />

296 Nach Schröder Bd. I (1851) in DBA I 23, S. 218 „ am 26. Febr. 1732“.<br />

297 Nach Schröder Bd. I (1851) in DBA I 23, S. 218 „Prinz“.<br />

298 So Buek 1857, S. 20 („1. Jan. 1733“) und nahezu wörtlich folgend Eggers 1879, S. 91. Heyden 1925, S. 278<br />

„† 1.6.1733“, ohne ausdrückliche Klarstellung gegenüber der früheren Quelle. Vermutlich Übertragungsfehler.<br />

299 Karierestationen nach Lorenz-Meyer 1912, S. 4.<br />

300 Zit. nach Buek 1857, S. 20, der sich auf „Senator Günther im hanseatischen Magazin V. 137“ beruft.<br />

Gleichlautend bei Heyden 1925, S. 278.<br />

301 Lorenz-Meyer 1912, S. 4.<br />

302 Matrikel 1891/1980, S. 122. Matrikelnummer 2583: „Paridom Frid. Anckelman, Hamb., Jur. st. 1755 Apr.<br />

Götting. prof. J.U.D. Senat. Hamburg. Secretarius. ex Johanneo.“<br />

303 Anckelmann, Paridom Friedrich 1758.<br />

304 Puetter 1758.<br />

305 Matrikel 1891/1980, S. 122. Matrikelnummer 2582: „Herman Maneke, Hamb., Jur. st., Götting. prof. 1755<br />

Apr., J.U.L., Senator.“<br />

306 Nach Schröder 1851 in DBA I 23, S. 226 am „11.12.1760“.<br />

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