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Evaluation der Befragung zur Institutionalisierung und strukturellen ...

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Unterstellung unter die zentrale Gleichstellungsbeauftragte. Diese Lösung wurde an den<br />

Hochschulen mit 41% noch häufiger gewählt als an den Universitäten mit 27%.<br />

Dieser Unterschied zwischen Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten resultiert möglicherweise<br />

aus dem durchschnittlichen Größenunterschied zwischen beiden Gruppen <strong>und</strong> den sich<br />

daraus ergebenden unterschiedlichen Personalkapazitäten in <strong>der</strong> Führung <strong>der</strong> Einrichtung.<br />

Dies kann darauf hindeuten, dass sich in <strong>der</strong> Entwicklung von Struktureinheiten<br />

„Familie“ typische Differenzierungen in den Lösungen zwischen Hochschulen / kleinen<br />

Universitäten <strong>und</strong> großen Universitäten ergeben werden bzw. sinnvoll sind.<br />

Führungsverantwortung & Führungskompetenz<br />

Sowohl in <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> bestehenden Struktureinheiten „Familie“ <strong>der</strong> teilnehmenden<br />

Einrichtungen (vgl. Fragen 8 <strong>und</strong> 9), wie auch in den Anregungen <strong>der</strong> <strong>Befragung</strong>steilnehmer<br />

(vgl. Frage 17) drückt sich <strong>der</strong> hohe Stellenwert <strong>der</strong> Führungsverantwortung <strong>und</strong> Führungskompetenz<br />

bei <strong>der</strong> Realisierung von Familienfre<strong>und</strong>lichkeit auf dem Campus aus.<br />

So bringt nach Meinung <strong>der</strong> <strong>Befragung</strong>steilnehmer/innen eine personell in <strong>der</strong> Hierarchie<br />

möglichst hoch angeb<strong>und</strong>ene Verantwortlichkeit für das Thema „Familie“ die meisten<br />

Vorteile. Dies betrifft insbeson<strong>der</strong>e die Akzeptanz für das Thema <strong>und</strong> die auf seine Zielerreichung<br />

gerichteten Aktivitäten. Zudem wird scheint die Übernahme dieser Verantwortlichkeit<br />

durch einen/e führenden/e Vertreter/in <strong>der</strong> Einrichtung günstig für die positive<br />

Entwicklung <strong>der</strong> personellen Ausstattung <strong>der</strong> Struktureinheit zu sein.<br />

Universitäten vs. Hochschulen<br />

Im Vergleich zwischen Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen gibt es mehrere signifikante Unterschiede.<br />

So verfügen Universitäten im Mittel über mehr Studierende <strong>und</strong> auch über die<br />

längeren Erfahrungen mit einer Struktureinheit „Familie“. Hier wird die Personalausstattung<br />

dieser Struktureinheit auch etwas positiver beurteilt als an Hochschulen.<br />

Die Struktureinheit „Familie“ wird an Universitäten etwas häufiger als an Hochschulen<br />

als das Gleichstellungsbüro (16% : 12%) <strong>und</strong> etwas seltener als Familienbüro (23% :<br />

27%) bezeichnet. Dafür erfolgt an Universitäten häufiger die arbeitsorganisatorische<br />

Unterstellung unter eine Familienbeauftragten (10% : 4%), jedoch seltener unter die<br />

zentrale Gleichstellungsbeauftragte (27% : 41%). Dieser scheinbare Wi<strong>der</strong>spruch – Bezeichnung<br />

häufiger als Gleichstellungsbüro aber Unterstellung seltener unter die Gleichstellungsbeauftragte<br />

– erklärt sich möglicherweise aus dem durchschnittlich geringeren<br />

Personalbestand einer Hochschule, wodurch zwangläufig mehr zentrale Aufgaben auf<br />

eine Stelle konzentriert werden müssen.<br />

Bzgl. <strong>der</strong> arbeitsorganisatorischen Ansiedelung <strong>der</strong> Struktureinheit “Familie“ bestehen<br />

nur geringe Unterschiede. In beiden Gruppen dominiert die Ansiedelung an das Rektorat/Präsidium<br />

(73% : 76%). An Hochschulen wurde etwas häufiger die Ansiedelung an<br />

eine Stabstelle gewählt <strong>und</strong> nur an Universitäten (9%) gibt es Ansiedelungen an das Personaldezernat.<br />

Die direkte Verantwortung auf Leitungsebene für das Thema „Familie“ wird an Hochschulen<br />

häufiger durch den/die obersten/e Vertreter/in <strong>der</strong> Einrichtung, den/die Rektor/in<br />

bzw. Präsident/in (35%) o<strong>der</strong> seinen/ihren Stellvertreter/in (46%) wahrgenommen.<br />

An Universitäten ist dies nur in 11% bzw. 39% <strong>der</strong> teilnehmenden Einrichtungen <strong>der</strong><br />

Fall. Dafür hat an Universitäten deutlich häufiger <strong>der</strong>/die Kanzler/in die direkte Verantwortung<br />

für das Thema „Familie“ (39% : 8%).<br />

Hochschule Wismar: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Befragung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Institutionalisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>strukturellen</strong> Verankerung von<br />

„Familie“ in <strong>der</strong> Hochschule<br />

best practice-Club „Familie in <strong>der</strong> Hochschule“<br />

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