02.09.2013 Aufrufe

HOTEL TV PROGRAMM September 2013

Neue Ausgabe des beliebten HOTEL TV PROGRAMM: Die Ausgabe September 2013 ist auch wieder als Online-Blättermagazin und als PDF-Magazin abrufbar. Titelthema der aktuellen Ausgabe: Die neue Kocharena - TV-Koch Steffen Henssler in "Grill den Henssler". Das monatliche Kompendium bietet auf 38 Seiten (noch mehr Seiten!) Programmhinweise zu allen interessanten TV-Sendungen rund um Hotels sowie viele Hintergrundartikel für Hoteliers: www.hoteliertv.net/hotel-tv-programm.

Neue Ausgabe des beliebten HOTEL TV PROGRAMM: Die Ausgabe September 2013 ist auch wieder als Online-Blättermagazin und als PDF-Magazin abrufbar. Titelthema der aktuellen Ausgabe: Die neue Kocharena - TV-Koch Steffen Henssler in "Grill den Henssler".

Das monatliche Kompendium bietet auf 38 Seiten (noch mehr Seiten!) Programmhinweise zu allen interessanten TV-Sendungen rund um Hotels sowie viele Hintergrundartikel für Hoteliers: www.hoteliertv.net/hotel-tv-programm.

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So rettet man Gasthäuser<br />

Top 10 der besten Ideen zum Erhalt der traditionellen Gastbetriebe<br />

Was zeichnet das „Dorfgasthäuser mit Zukunft“ aus?<br />

In Baden-Württemberg haben 1.700 Schwaben nun die<br />

zehn wichtigsten Faktoren zum Erhalt der traditionellen<br />

Gastbeitriebe genannt. Die Top 10 sind Ergebnis einer<br />

Post kartenaktion des Regierungspräsidiums Tübingen.<br />

Dorfgasthäuser galten einst als Mittelpunkt des dörflichen<br />

Lebens und spielten eine zentrale Rolle in der<br />

Dorfgemeinschaft. Doch mehr und mehr Gasthäuser im<br />

ländlichen Raum schließen. Dies führt dazu, dass nach<br />

und nach das Leben in den Ortskernen verloren geht.<br />

Das Regierungspräsidium Tübingen startete deshalb eine<br />

Ideensuche und verteilte im Dezember letzten Jahres<br />

50.000 Postkarten an die Stadt- und Gemeindeverwaltungen<br />

im Regierungsbezirk Tübingen zur Auslage und zur<br />

Weitergabe an die Dorfgasthäuser. Die Bürgerinnen und<br />

Bürger konnten ankreuzen, was sie in einem Dorfgasthaus<br />

der Zukunft erwarten und sie konnten eigene Ideen<br />

formulieren. 1.700 Postkarten wurden zurückgesandt.<br />

Die Auswertung der Postkarten hat folgendes ergeben:<br />

Auf die Frage, was ein Dorfgasthaus bieten soll, kam<br />

1.478 mal die Antwort „regionale Gerichte und Vesper“.<br />

Eine „Atmosphäre zum Wohlfühlen“ wurde 1243<br />

mal angekreuzt. 1133 mal wurde ein Biergarten gewünscht.<br />

Möglich war es auch, auf den Postkarten ein Gasthaus<br />

einzutragen, in das man gerne geht. Auf 1652 Postkarten<br />

wurden 314 verschiedene Gasthäuser im Regierungsbezirk<br />

Tübingen genannt. Die Standorte der Gasthäuser<br />

sind auf der beigefügten Karte eingetragen.<br />

IHG muss<br />

Kompromiss<br />

eingehen<br />

OTA dürfen bestimmten<br />

Kunden Rabatte bei<br />

Zimmerpreise geben<br />

Interessant ist die Auswertung der Altersstruktur der<br />

Teilnehmer an der Postkartenaktion. Acht Prozent der<br />

Teilnehmer sind zwischen 20 und 30 Jahren alt, acht<br />

Prozent zwischen 30 und 40 Jahren und 18 Prozent zwischen<br />

40 und 50 Jahren. Auf die Altersgruppe der über<br />

50-Jährigen entfallen 53 Prozent. Die übrigen Teilnehmer<br />

machten keine Angabe zum Alter. Dies zeigt, dass<br />

die über 50-Jährigen überproportional häufig vertreten<br />

sind. Jedoch besuchen durchaus auch Menschen<br />

unter 50 Jahren die Dorfgasthäuser.<br />

Unter den 1.700 zurückgesandten Postkarten waren 400<br />

Karten, auf denen Ideen vermerkt waren. Eine fachkundige<br />

Jury mit den Jurymitgliedern Hermann Strampfer<br />

(Regierungspräsident), Knut Simon (Bürgermeister Deggenhausertal),<br />

Peter Schmid und Petra Thollembeek<br />

(beide DEHOGA Baden-Württemberg), Bärbel Schlegel<br />

(SWR-Redaktion Tübingen), Frahm (Universität Tübingen),<br />

Dr. Albrecht Rittmann (Mitglied des Vorstands des<br />

schwäbischen Heimatbunds) sowie Annelie Emminger,<br />

Jonathan Friedrich, Simone Himmel, Hannah Rudiger<br />

und Julia Leibinger (alle Studierende der Hochschule<br />

Rottenburg) hat die besten Ideen ausgewählt. Die Fachjury<br />

wird im Herbst <strong>2013</strong> in einer weiteren Jurysitzung<br />

beraten, wie die besten Ideen umgesetzt und nachhaltig<br />

verankert werden können. ❙<br />

Mehr Preisfreiheit: In Großbritannien muss die Inter-<br />

Continental Hotels Group (IHG) großen Online Travel<br />

Agencies (OTA) wie Expedia und booking.com einräumen,<br />

bestimmten Kunden Rabatte auf Zimmerraten<br />

geben zu dürfen. Dies sieht ein Kompromiss vor,<br />

der nun mit dem Londoner Office of Fair Trading geschlossen<br />

wurde. Damit gibt es zwar wieder mehr<br />

Wettbewerb bei Hotelbuchungen, doch wird diese<br />

wieder gewonnene Preisfreiheit eher die Handelsmacht<br />

der OTA stärken.<br />

Die OTA dürfen also nun ohne Widerspruch der Hotels<br />

Stammkunden (die bereits mindestens einmal<br />

über das Portal gebucht haben) oder Mitglieder von<br />

Bonusprogrammen eigene Rabatte bei der Hotelbuchung<br />

einräumen. Das Office of Fair Trading begann<br />

seine offizielle Untersuchung vor einem Jahr. Damals<br />

Als zehn beste Ideen zum Erhalt der Dorfgasthäuser<br />

wurden ausgewählt:<br />

1. kulturelle Veranstaltungen (z. B. Live-Musik,<br />

Mundartvorträge)<br />

2. saisonale Events (z. B. Themenwochen,<br />

Schaukochen)<br />

3. frische, hausgemachte, regionale Küche (auch<br />

vegetarisch)<br />

4. kleine Karte mit bezahlbarem Familienmenü<br />

5. gemütliche Atmosphäre mit zum gastronomischen<br />

Konzept passender, stimmiger<br />

Inneneinrichtung<br />

6. Ortsbezug (z. B. Fotos aus Dorfgeschichte,<br />

Ortsgeschichte in Speisekarte)<br />

7. zeitgemäße Gästezimmer für Übernachtungen<br />

8. zweites Standbein: Dorfladen mit regionalen<br />

Produkten<br />

9. steuerliche Erleichterungen<br />

10. stärkere kommunale und politische Unterstützung<br />

(z.B. Aufnahme in das Ortsmarketing,<br />

Anbindung an Wanderrouten und den<br />

ÖPNV, Einbindung in Internetauftritt der<br />

Gemeinde, Förderung von Junggastronomen,<br />

Beratung bei der Nachfolgesicherung,<br />

Förderung von Kooperationen)<br />

hatte IHG Expedia und booking.com in separaten<br />

Vereinbarungen untersagt, die von den Hotels emittierten<br />

Zimmerpreise weiter rabattieren zu dürfen.<br />

Das OFT sah darin eine Behinderung des Wettbewerbs.<br />

Der Kompromiss lässt IHG die Möglichkeit, zumindest<br />

bei Neukunden die attraktivsten Zimmerpreise<br />

über die eigenen Buchungskanäle anzubieten. Inwieweit<br />

es bei Wiederbuchern und Bonusprogramm-<br />

Mitglieder nun zu einer Rabattschlacht mit Expedia<br />

und Booking.com kommen könnte, bleibt abzuwarten.<br />

❙<br />

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich. © <strong>HOTEL</strong>IER <strong>TV</strong> <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 13

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