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20:00 - Netzwerk für zeitgenössische Musik in Hamburg

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Als Organist wirkte Buxtehude, dessen Geburtsort unbekannt<br />

ist, seit 1657 an der Marienkirche <strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>gborg,<br />

1660 bis 1668 an der Marienkirche (auch Deutsche Kirche)<br />

<strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>gør und seit 1668 <strong>in</strong> Lübeck an St. Marien; dort<br />

übernahm er als „Werckmeister“ auch Verwaltungsaufgaben<br />

und die Rechnungsführung. Er führte die von se<strong>in</strong>em<br />

Schwiegervater begründete, seit 1673 Abendmusiken genannte<br />

Reihe adventlicher geistlicher Konzerte fort, die ihn<br />

als Komponisten und virtuosen Organisten bekannt und<br />

berühmt machte. Das heutige Schleswig-Holste<strong>in</strong> war im<br />

17. Jahrhundert dänisch.<br />

1705 legte Johann Sebastian Bach die mehr als 4<strong>00</strong> Kilometer<br />

von Arnstadt (Thür<strong>in</strong>gen) nach Lübeck zu Fuß zurück,<br />

um se<strong>in</strong> musikalisches Vorbild Buxtehude zu hören,<br />

und nahm vermutlich auch Unterricht bei ihm. Der Aufenthalt<br />

<strong>in</strong> Lübeck bedeutete <strong>für</strong> Bach so viel, dass er diesen<br />

„Bildungsurlaub“ eigenmächtig erheblich verlängerte. Dieterich<br />

Buxtehude ist der berühmteste Vertreter der Norddeutschen<br />

Orgelschule.<br />

Bruhns entstammte e<strong>in</strong>er schleswig-holste<strong>in</strong>ischen <strong>Musik</strong>erfamilie.<br />

Se<strong>in</strong> Großvater Paul war Lautenist und <strong>Musik</strong>meister<br />

<strong>in</strong> der Kapelle des Gottorper Herzogs. Nicolaus’<br />

Onkel Friedrich Nicolaus Bruhns war Direktor der <strong>Hamburg</strong>er<br />

Ratsmusik. Nicolaus’ Vater Paul – möglicherweise<br />

e<strong>in</strong> Schüler von Franz Tunder – war Organist <strong>in</strong> Schwabstedt,<br />

wo er die Tochter des Vorgängers heiratete. Der Werdegang<br />

von Nicolaus Bruhns ist nur bruchstückhaft überliefert.<br />

Bis zu se<strong>in</strong>em frühen Tod im Alter von 31 Jahren<br />

blieb Bruhns weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Husum. Am 2. April 1697 wurde<br />

er zu Grabe getragen, „von jedermann bedauert, dass e<strong>in</strong><br />

solcher trefflicher Meister <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Profession.

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