Sportspiegel 03 - SC Alstertal Langenhorn

aus den sparten
tiscHtennis
ausblicK auf die saison
Nachdem nun dem Verband die Mannschaftsaufstellungen
für die neue saison gemeldet wurden, die
staffeln zusammengesetzt sind, die spieltage feststehen
und das ende der schulferien da ist, blicken
wir spieler erwartungsfroh der ersten pokalrunde
und den ersten punktspielen entgegen. Nach den
leistungen der letzten saison stellen sich vorrangig
die Fragen, ob die erste Mannschaft den Wiederaufstieg
anpeilen kann, ob unsere Jugendlichen ihre
rasanten erfolge des letzten Jahres wiederholen oder
gar ausbauen können, ob die neu gebildete Damenmannschaft
(ja, seit Jahren geht wieder einmal eine
Damenmannschaft des sC Alstertal-langenhorn an
den start!) die euphorie ihrer Gründung bewahren
und – auch bei Rückschlägen im spielbetrieb – dauerhaft
stabilität gewinnen kann? in diesem Jahr ist es
unserer spartenleitung gelungen, drei Hallen während
der schulferien für einige Trainingstage zu öffnen
– dafür vor allem Hans-Georg vielen Dank (obwohl es
die schulbehörde eigentlich ermöglichen müsste, die
Hallen auch in den gesamten Ferien zur Verfügung zu
stellen, sodass vor allem Kindern und Jugendlichen,
die aus den verschiedensten Gründen in den Ferien
nicht verreisen können, Möglichkeiten zur Ausübung
unseres sportes eröffnet bzw. sie für unseren sport
begeistert werden könnten).
Die Niederschrift über die Jahresversammlung unserer
Abteilung am 27.05.2010 ist allen Mitgliedern im
Netz zur Verfügung gestellt worden. leider haben nur
24 unserer 157 Mitglieder an der Versammlung teilgenommen
und die Möglichkeit genutzt, sich mit konstruktiven
Vorschlägen zur Weiterentwicklung unserer
Abteilung einzubringen. Die Jahresversammlung bietet
dazu jeweils eine große Chance und ist nicht nur ein
Forum, um sich zu den Mannschaftsaufstellungen für
die kommende saison zu äußern. es müsste doch eine
Verpflichtung sein, die Jahresversammlung unserer
Tischtennisabteilung zu besuchen (falls man sich nicht
im Urlaub befindet oder aus anderen Gründen verhin-
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24 SCALA Sportspiegel3/2010
dert ist). Apropos Mannschaftsaufstellungen: einige
spieler werden sich nicht in den Mannschaften wiederfinden,
zu denen sie eigentlich gehören, sondern
in tieferen Mannschaften. Das hat seine berechtigten
Gründe, die auf der Jahresversammlung ausführlich
diskutiert worden sind (und von den Mannschaftsführern
erfragt werden können) – also nächstes Mal bitte
an der Jahresversammlung teilnehmen ...
An dieser stelle möchte ich noch mal an einige
wichtige Diskussionspunkte aus der Jahresversammlung
erinnern:
• Beachtet das strikte Alkohol- und Rauchverbot auf
den schulgeländen.
• Übernehmt die Betreuung von Jugendmannschaften
an den Freitagsspieltagen im Timmerloh.
• setzt euch für einen pünktlichen spielbeginn ein,
damit es nicht zur Überziehung von Hallenzeiten
und damit zum Ärger mit Hausmeistern kommt.
• Kommt so rechtzeitig zu den punktspielen, dass
nicht immer nur die Mannschaftsführer die platten
aufbauen müssen und ihr euch einspielen könnt.
• Bleibt fair gegenüber den Gegnern in jeder spielsituation.
Dass in unserer sportart Fairness besonders groß
geschrieben wird, erlebt man immer wieder beson-
ders bei spitzenspielern. ich erinnere mich an ein
Achtelfinal-spiel bei den finanziell hochdotierten
German Open in Berlin: Unser star und derzeitiger
Zweiter der Weltrangliste Timo Boll war im Achtelfinale
gegen den Rumänen Crisan ausgeschieden, und
nur Boll selbst wusste, dass Crisan dabei mit einem
unerlaubten – weil zu dickem – schläger angetreten
war. Boll, der nach eigener Aussage die Dicke des
Belages an dem Klang des schlägers erkennen kann,
hatte aber nicht protestiert, denn für ihn gilt: verloren
ist verloren! Durch Zufall hatte dann ein schiedsrichter
nach dem spiel den Belag nachgemessen und daraufhin
Crisan nachträglich disqualifiziert. Nun hätte
Boll also weiterspielen können; er befand sich aber
bereits auf dem Heimweg auf der Autobahn, wurde
per Mobiltelefon vom Veranstalter der German Open
erreicht, lehnte aber zunächst eine Rückkehr an den
Veranstaltungsort Berlin ab, denn für ihn ist verloren
eben verloren! erst als der Veranstalter ihn massiv
bekniete, doch wegen der Zuschauer wieder in das
Turnier einzusteigen, kehrte er um und spielte weiter
(und gewann schließlich sogar noch das Turnier) – ein
wirklich großes Beispiel für Fairplay.
Uns allen wünsche ich einen erfolgreichen start in
die neue saison, Freude an unserem sport und spannende
spiele mit einem möglichst guten Ausgang.
Wir sehen uns in der Halle! Uwe
Foto: © Tomy/Fotolia.com