Download (PDF) - Sportwissenschaftlicher Nachwuchs

Schwerpunktthema: Neues Hochschulrahmengesetz
Aus dem Göttinger Verfahren lassen sich ein paar Hinweise auf künftige (erfolgreiche)
Bewerbungen ableiten, so dass es hier in einiger Breite aufgerollt
werden soll.
Die Stellenausschreibung lautete wie folgt und wurde in DIE ZEIT, aber auch
auf der Homepage der Universität Göttingen, des Instituts für Sportwissenschaften,
der DVS sowie in der Liste SPORTWISS veröffentlicht. Der Ausschreibungstext
beruhte auf den Notwendigkeiten eines nicht sehr großen,
aber in sich gegliederten Instituts.
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Sport und Gesellschaft (Institut für Sportwissenschaften)
Die/der BewerberIn soll ein konkretes Forschungsvorhaben im Rahmen
des ausgeschriebenen Bereiches vorweisen können. Der Bereich umfasst
die Teilbereiche:
Sportgeschichte, -management, -soziologie, - politik, -publizistik.
Es wird erwartet, dass sich die/der BewerberIn an dem Lehrangebot des Instituts
für Sportwissenschaften in mehreren der o. g. Teilbereiche beteiligt. Das
Lehrangebot richtet sich an Studierende des Magister-Studienganges, Sportwissenschaften
und des Lehramts an Gymnasien für das Schulfach Sport.
Geplant ist die Einrichtung eines international orientierten Schwerpunktes
Sportmanagement. Die/der BewerberIn soll in der Lage sein, Lehrveranstaltungen
auch in englischer Sprache durchzuführen.
Zu weiteren Rückfragen wenden Sie sich an Prof. Dr. Arnd Krüger
(AKRUEGE1@GWDG.DE) oder telefonisch unter 0551-395650.
Es gingen 16 Bewerbungen ein – hiervon 14 termingerecht, aber auch die
beiden anderen wurden im Verfahren berücksichtigt, da sie vor der ersten Sitzung
der Kommission eingingen: hiervon 7 von Frauen, vier (2 Männer, 2
Frauen) von Personen, die einen ausländischen Pass haben. Der Bewerber/innenmarkt
ist internationaler geworden, da die erwünschte Internationalisierung
der Hochschulen mit dem Revirement durch die Juniorprofessuren zusammenfällt.
Nicht geregelt ist zur Zeit die Frage des Alters bei der Besetzung solcher
Stellen. "5 Jahre nach der Promotion" könnte eben auch heißen, Bewerbung
mit 70. In Göttingen hat die Kommission definiert "35 Jahre, es sei denn es
liegen besondere Umstände vor", das bedeutete z.B. dass "37 Jahre" bei einer
Mutter eines Kindes nicht als formaler Ausschlussgrund angesehen wurde.
Bewerbungsregeln
(1) Ich hatte den Eindruck, dass einige der Bewerber/innen sich nicht die "offizielle"
Ausschreibung angesehen – bzw. sich nicht bis zur homepage der
Universität durchgeklickt hatten. Dies ist aber erforderlich, wenn man eine
Bewerbung "passend" machen will. Was an Bewerbungstechnik in der
Wirtschaft längst üblich ist, empfiehlt sich auch bei Hochschulstellen, denn
Ze-phir 9 (2002) 1