Schützenfest - maspern-kompanie

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22 Das Ükernlied Text: Ehrenuffz. Johannes Oebbeke – Weise: Josef Degen :Im Frühling ist‘s auf dem Ükern so herrlich und schön: Wenn die Wiesen grünen und die Blumen blühn, Und die Ükernmädchen auf die Heide ziehn, dann ist‘s auf dem Ükern so herrlich, so schön! :Im Sommer ist‘s auf dem Ükern so herrlich und schön: Wenn die Blitze zucken und der Donner kracht, und der Regen, der hat alles naß gemacht, dann ist‘s auf dem Ükern so herrlich, so schön! :Im Herbste ist‘s auf dem Ükern so herrlich und schön: Wenn der Rehbock über Berg und Täler springt, und das Ükernmädchen frohe Lieder singt, dann ist‘s auf dem Ükern so herrlich, so schön! :Im Winter ist‘s auf dem Ükern so herrlich und schön: Wenn die Blumen blühen an den Fensterscheiben, und das Ükernmädchen muß zu Hause bleiben, dann ist‘s auf dem Ükern so herrlich, so schön!
Geschichtsträchtig und wertvoll Die von 1910 -Fahne In diesem Jahr steht wieder ein Jubiläum im Fokus unserer Aktivitäten. Zum <strong>Schützenfest</strong> wird die MASPERN-Fahne von 1910 ein besonderer Blickfang im MASPERN-Bezirk sein. Das Wort „Fahne“ kommt aus dem Althochdeutschen „fano“ und bedeutet eigentlich Tuch. Fahnen sind individuell und einmalig und galten schon bei den Orientalen, Chinesen, Römern und Germanen als Kampf- und Siegeszeichen, aber auch als allgemeines Herrschaftszeichen. Fahnen sind Zeichen einer Gemeinschaft, für die sie stellvertretend stehen (z. B. bei Beerdigungen) und / oder denen sie voran getragen werden (bei uns z. B. beim Schützenmarsch). Sie sind Orientierungspunkte und Symbol zugleich. Fahnen spielen oftmals eine zentrale Rolle beim Ablegen eines Eids oder Gelöbnisses. Nicht umsonst lautet ein (nicht unbedingt ernst gemeinter) MASPERN-Spruch: „Wer auf die MASPERN-Fahne schwört, hat nichts mehr was ihm selbst gehört“. Fahnen werden gehegt und gepfl egt. Wegen der zentralen Bedeutung der Fahne stellen der Fähnrich und seine Fahnensekundanten besondere Persönlichkeiten dar, denen die (Schützen-) Gemeinschaft besonderes Vertrauen entgegenbringt. Zur Vorgeschichte Die Fahne von 1910 ist nicht nur von großem Wert, sondern stellt eine Brücke zwischen früheren Schützenzeiten und der Neuzeit, vom Ursprung der MASPERN in die Gegenwart dar. Mit ihrer handwerklich hochwertigen Gestaltung gibt sie Hinweise auf den Ursprung und das Selbstverständnis der MASPERN und ihres Ükerns. In den Überlieferungen unseres PBSV ist nachzulesen, dass die MASPERN ursprünglich, also bei der Gründung des Vereins im Jahres 1831, die Fahne aus dem Jahre 1735 führten. In die Fahne von 1910 seien Teile dieser alten Fahne übernommen worden. Somit gibt es eine Verbindung zu der Vorgängerbewegung des PBSV und ihrer Fah- ne von 1735. Das Mittelstück dieser alten Fahne ist heute im Museum für Stadtgeschichte im Adam-und-Eva-Haus zu sehen, eine Nachbildung hängt in der Gaststätte des Schützenhofes. Das dieses wertvolle Stück erhalten ist, verdanken wir Anton Schellhasse. Der Brennereibesitzer vom Steinweg D 143 (heute Heiersstraße 21, dort ist auch eine Schankwirtschaft nachgewiesen) hatte die alte Bauerschaftsfahne in einem Koffer aufbewahrt und seinem Sohn Ferdinand hinterlassen. Ferdinand Schellhasse war erster Fähnrich der MASPERN bei der Gründung im Jahre 1831 und konnte somit auf die alte Fahne von 1735 zurückgreifen. Die MASPERN führten diese nun mit Silberlitze versehene, ehrwürdige Fahne, die im Laufe der Zeit wiederholt ausgebessert wurde, bis 1910, wo sie nach 175 Jahren Gebrauch in Ehren zurückgestellt wurde. Diese Fahne hat noch das alte MASPERN-Schützen- 23
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