Schützenfest - maspern-kompanie
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aufzustellen, die Schießsport betreibt. Für<br />
die Schützen dieser Mannschaft ist 1,50<br />
RM Jahresbeitrag zu zahlen. Die übrigen<br />
Mitglieder des Vereins, die nur einmal im<br />
Jahre das Königsschiessen mitmachen,<br />
zahlen 0,40 RM Jahresbeitrag. In diesem<br />
Betrage liegt auch die Versicherung (Unfall-<br />
und Haftpfl icht)<br />
7. Jeder Verein muss mit der Zeit einen ausgebildeten<br />
Schießwart besitzen, der einen<br />
Lehrgang in Dortmund mitgemacht hat. Um<br />
eine schnellere Eröffnung des Schießbetriebes<br />
zu ermöglichen, werden demnächst in<br />
den Kreisen Sonntagslehrgänge eingerichtet,<br />
die noch bekannt gegeben werden.<br />
8. Die Fahne der Schützenvereine ist die<br />
Fahne des Reichsbundes für Leibesübungen,<br />
die von allen Vereinen geführt<br />
werden muss. Daneben kann die alte<br />
Fahne weiter geführt werden.<br />
9. In Orten, in denen mehrere Vereine des<br />
„Deutschen Schützenbundes“ sind, ist eine<br />
Ortsgemeinschaft zu bilden. Ihr Zweck ist u.<br />
a. die Ausgleichung von Gegensätzlichkeiten<br />
zwischen Vereinen, die Ausrüstung der<br />
Schießstandsmöglichkeiten usw. Dagegen<br />
hat der Führer der Ortsgemeinschaft keinen<br />
Einfl uss auf den Sportbetrieb der Vereine.<br />
Der Ausdruck Ortsgemeinschaft soll aber<br />
auch nicht besagen, dass nun die verschiedenen<br />
Vereine eines Ortes zu einem großen<br />
Verein zusammengeschmolzen werden,<br />
indem der bisher kleinere Verein eine Kompagnie<br />
in dem größeren Verein bildet.<br />
10. Die Vereine, die bisher schon Schießsport<br />
getrieben haben, melden bis zum 1. Mai, an<br />
welchem Tage sie die Vereinsmeisterschaft<br />
austragen wollen. Möglichst an einem<br />
Sonntag im Mai.<br />
11. Endlich sei noch besonders aufmerksam<br />
Auch an den Straßen wehten<br />
Fahnen mit NS-Symbolen.<br />
gemacht auf Worte des Gauführers in der<br />
Kreistagung am 11. April: „Die Zeit der<br />
Bitten und der Nachsicht bezüglich der<br />
Organisation im deutschen Schützenwesen<br />
ist vorbei! Vereine, die ihre Pfl icht nicht<br />
erfüllen, werden die Konsequenzen zu<br />
tragen haben. Auch hinsichtlich der „wilden“<br />
(= nicht gemeldeten) Vereine wird<br />
in allernächster Zeit etwas geschehen. Als<br />
deutsche Schützen wollen wir dem Führer<br />
helfen, für unseren Teil unsere Aufgaben<br />
meistern und uns ebenso, wie der Führer,<br />
für das Volksganze einsetzen.“<br />
An diesem Text fällt die Rigorosität der<br />
Sprache auf, was sich namentlich im letzten<br />
Punkt 11 zeigt. Unverhohlen wird mit der<br />
Aufl ösung der Vereine, die sich nicht fügen,<br />
gedroht.<br />
Für den 11. April 1937 war eine „Kreistagung“<br />
im „Westfälischen Hof“ anberaumt,<br />
an der die Gaugeschäftsführer Lühn (Münster)<br />
und von Cleve (Dortmund) teilnahmen.<br />
Wieder ging es um die Beteiligung in<br />
Uniform an den kirchlichen Festtagen. Während<br />
die Funktionäre rigoros auf der Durch-<br />
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