Schützenfest - maspern-kompanie

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42 Dank auch an Ferdi Hillebrand, der nach 21jähriger Schriftführertätigkeit im Vorstand der Unteroffi ziere dieses Amt in jüngere Hände gelegt hat Allen ausgeschiedenen Offi zieren gilt es für die ehrenamtliche und engagierte Arbeit im Vorstand zu danken. Zugleich soll ihr Wirken für die MASPERN-Kompanie und den PBSV den aktiven und künftigen Vorstandsmitgliedern ein Vorbild sein.
65 Jahre Friede – 61 Jahre BRD! Gegen das Vergessen: Was war davor? Von Klaus Zacharias Der Paderborner Bürgerschützenverein zwischen 1933 und 1945 Teil II: 1936-1938 Mit Anmerkungen zum Schützenfest 1936 soll dieser 2. Teil der Geschichte des PBSV in der Zeit des NS beginnen. Es war ein „normales“ Schützenfest, sieht man einmal davon ab, dass mit der Olympia-Reitermannschaft Japans, die auf Einladung des Kämper-Feldwebels Rudolf Koch teilgenommen hatte, ein „exotischer“ Farbtupfer das Fest begleitete. „In Kameradschafts- und Volksverbundenheit“ nahmen die Japaner – wie die Zeitung schrieb - daran teil; Japan gehörte zu den sogenannten „Achsenmächten„ (Berlin – Tokio – Rom) und war daher hoch willkommen. Die Japaner bereiteten sich in der Senne auf die Olympischen Spiele in Berlin vor. Unter den Ehrengästen wurden zunächst genannt die „Vertreter der Bewegung und der Staatsbehörden“, namentlich „Gauinspektor Hohman“, dann erst Erzbischof Caspar Klein, allerdings vor „hohe(n) Offi ziere(n) der Wehrmacht“. Die Vorstandssitzung vom 7. Oktober 1936 sollte schon deutlich in das entscheidende Jahr 1937 verweisen, denn nachdem Oberstleutnant Albert Pape auf einige Mängel während des Schützenfestes verwiesen hatte (konkret wird nichts genannt), begann die Diskussion um die Verbandszu- gehörigkeit des Vereins. Parteistellen hatten gefordert, der Verein solle dem „Deutschen Schützenbund“, der eine Unterorganisation des „Reichbundes für Leibesübungen“ (und damit ein NS-Verband war), beizutreten. Um diese Frage entstand nun eine erste ausführliche Diskussion, wobei die meisten Vorstandsmitglieder betonten, man „wolle sich diesem Diktat nicht beugen“. Die Aufmarsch der Schützen vor dem Rathaus mit Hakenkreuzfahnen Sebastians-Bruderschaft (als kirchlicher Verband) war inzwischen aufgelöst worden. Alternativ kam eine Mitgliedschaft im „Westfälischen Heimatbund“ Betracht. Das hätte allerdings zur Konsequenz gehabt, dass nur noch ein „Heimatfest“, aber kein Schützenfest mehr hätte gefeiert werden dürfen. Eine Entscheidung brachte die Sitzung aber nicht. 43
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