Wir bilden aus! - Schwäbische Post
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AUSBILDUNGS- UND STUDIENPLATZMESSE Freitag, 12. März 2010 6<br />
Da steckt einiges dahinter<br />
Wie junge Leute Jobs mit Zukunft lernen: Der Produktveredler<br />
Alexander Köder ist erst 29,<br />
aber er hat schon einiges hinter<br />
sich: Mehrmals verlor der<br />
gelernte Schreiner seinen<br />
Job in irgendeinem kriselnden<br />
Kleinbetrieb. Schließlich,<br />
so erzählt Köder weiter, hatte<br />
er die Faxen dicke, sah in<br />
Sachen Holz „keine rechte<br />
Zukunft mehr“ – und sattelte<br />
um. 2010 wird er seine Ausbildung<br />
als Produktveredler<br />
abschließen.<br />
Aalen. Was hinter dieser rätselhaften<br />
Berufsbezeichnung steckt,<br />
erklärt Köder seinen Freunden so:<br />
„<strong>Wir</strong> kriegen weißen Stoff vom<br />
Kunden, den wir zum Beispiel färben<br />
oder beschichten – dann geht<br />
der Stoff an den Kunden zurück.“<br />
Das hört sich zunächst einfach an,<br />
aber Köder betont: „Da steckt<br />
schon einiges dahinter.“<br />
Zum Beispiel verträgt nicht jede<br />
Stoff-Art jede Farbe, auf die Temperatur<br />
kommt es an, Lichtempfindlichkeit<br />
spielt auch eine Rolle.<br />
Köder spezialisiert sich auf die Appretur:<br />
„Am Spannrahmen werden<br />
Weichmacher aufgebracht<br />
oder der Griff verändert“ – das<br />
<strong>Wir</strong> <strong>bilden</strong> <strong>aus</strong>: Vor<strong>aus</strong>setzung mittlere Reife<br />
Er setzt jetzt auf Stoffe: Lindenfarb-Azubi Alexander<br />
Köder (29). (Foto: t+m)<br />
Textil fühlt sich also nach der Behandlung<br />
ganz anders an.<br />
Viele physikalische und chemische<br />
Zusammenhänge lernt man<br />
in der drei Jahre dauernden Ausbildung<br />
kennen. Auch Qualitätsprüfungen<br />
gehören zum Berufsbild,<br />
über das man sich im neuen<br />
Ausbildungsportal www.go-textile.de<br />
näher informieren kann.<br />
Ex-Schreiner Köder lernt bei<br />
Lindenfarb, dem nach eigenen<br />
Angaben größten unabhängigen<br />
Textillohnveredler Europas. Das<br />
Leistungsspektrum der Firma ist<br />
Ausbildungsbeginn Herbst 2011<br />
� Mediengestalter/-in<br />
Digital und Print<br />
� Medienkaufmann/-frau<br />
Digital und Print<br />
� IT-System-<br />
Kaufmann/-frau<br />
� Digitaldrucker/in<br />
Vor<strong>aus</strong>setzung Abitur<br />
� Bachelor of Arts (B.A.)<br />
Dienstleistungsmanagement, Medien und Kommunikation<br />
� Redaktions-Volontär/-in<br />
breit: Sie kann<br />
Stoffe bleichen,<br />
waschen, sengen,<br />
alkalisieren,<br />
knautschen,<br />
thermobürsten,<br />
scheren, prägen,<br />
rauen, schmirgeln<br />
– und so<br />
fort.<br />
Am Firmensitz<br />
in Aalen (Baden-<br />
Württemberg)<br />
arbeiten 385<br />
Menschen, wie<br />
Personalleiter<br />
Thomas Ullrich<br />
erklärt. Darunter<br />
sind allein 15 angehende Produktveredler.<br />
Haben diese Azubis<br />
denn Chancen auf eine Stelle,<br />
werden so viele gebraucht? Ullrich<br />
nickt: „Übernahme bei Eignung<br />
– 100 Prozent!“<br />
Köder erwirbt übrigens gerade<br />
auch die Fachhochschulreife, parallel<br />
zur Ausbildung. Vor hohen<br />
Anforderungen ist ihm nicht bange.<br />
Mit Blick auf die Konkurrenz<br />
<strong>aus</strong> Asien sagt er: „<strong>Wir</strong> müssen<br />
einzigartig sein – die Besten.“ Und<br />
das sagt er, ohne dabei auf Holz zu<br />
klopfen.<br />
Selbst-Marketing ist angesagt<br />
Wie man sich beim Vorstellungsgespräch am besten „verkauft“<br />
Heute ist ein großer Tag, einer,<br />
der vielleicht über die<br />
Zukunft entscheiden wird.<br />
Deshalb sind Bauchkribbeln,<br />
feuchte Hände und ein<br />
schneller Puls ganz normal.<br />
Eigentlich geht es darum,<br />
sich selbst „gut zu verkaufen“.<br />
Und damit das gelingt,<br />
gibt es ein paar Tipps für das<br />
Vorstellungsgespräch.<br />
Im Vorfeld ist es wichtig, gut<br />
über den potenziellen Arbeitgeber<br />
informiert zu sein. Viele Konzerne<br />
präsentieren sich im Internet,<br />
aber auch im Handelsregister,<br />
bei <strong>Wir</strong>tschaftsverbänden<br />
oder in Zeitungsarchiven, kann<br />
man Wissenswertes erfahren.<br />
Auch über die eigene Person,<br />
über die Dinge, die einem wichtig<br />
sind, über Vorstellungen, beruflich<br />
oder privat, sollte man sich im<br />
Vorfeld im Klaren sein. Oft hilft,<br />
dies einfach zu notieren und diese<br />
quasi <strong>aus</strong>wendig zu lernen, um sie<br />
dann auch parat zu haben.<br />
Am Tag X sollten Bewerber auf<br />
eine gute Kleidung achten. In der<br />
Banken-, Versicherungs- und Beraterbranche<br />
kommt eine konservative<br />
Garderobe gut an, bei kreativen<br />
und innovativen Berufen ist<br />
der individuelle, aber stets ordentliche<br />
Look eher angesagt. Natürlichkeit<br />
kommt immer noch<br />
am besten an.<br />
Von Anfang an ist es wichtig, die<br />
gute „Chemie“ zwischen Bewerber<br />
und Personalentscheider zu<br />
finden. Manchmal hilft dabei, einfach<br />
die gleiche Sitzhaltung einzunehmen.<br />
Auch Körperhaltung<br />
(aufrecht, auch im Sitzen), Hän-<br />
dedruck (eher fest), Blickkontakt<br />
(bestimmt aber nicht penetrant)<br />
oder Gesichts<strong>aus</strong>druck (freundlich,<br />
interessiert), tragen zu einem<br />
positiven Eindruck bei.<br />
Pünktlichkeit ist oberstes Gebot.<br />
Allerdings sollte man auch nicht<br />
mehr als zehn Minuten zu früh erscheinen.<br />
Nach der Begrüßung<br />
bestimmt das Unternehmen den<br />
Dialog. Beim „Selbst-Marketing“<br />
sollte der Bewerber immer glaubwürdig<br />
bleiben und kluge Fragen<br />
stellen – Fragen, die mit „Wer“,<br />
„Was“ oder „Wie“ beginnen und<br />
eine längere Auskunft erfordern.<br />
Eine vorher erstellte Fragenliste<br />
kann hilfreich sein. Im Übrigen<br />
wirken mitgebrachte Unterlagen<br />
nicht unsicher, sondern professionell.<br />
Motivation zu zeigen, ist<br />
einer der wichtigsten Punkte im<br />
Vorstellungsgespräch. sik<br />
Interessiert?<br />
Dann richten Sie Ihre Bewerbung<br />
bis spätestens 17. September 2010 an:<br />
SDZ Druck und Medien<br />
GmbH & Co. KG<br />
Personalabteilung<br />
Bahnhofstraße 65<br />
73430 Aalen<br />
Telefon: 0 73 61/5 94-6 83<br />
E-Mail: personal@sdz-medien.de<br />
www.sdz-medien.de<br />
Ausbildung macht Spaß!<br />
Die Ausbildung bei der Kreissparkasse Ostalb ist mehr als nur ein Job<br />
Der Kreissparkasse Ostalb<br />
liegt die Ausbildung von Berufsstartern<br />
besonders am<br />
Herzen. Sie bietet ein breit<br />
gefächertes Ausbildungsplatzangebot:Bankkaufmann/-frau,<br />
Kaufmann/-frau<br />
für Bürokommunikation, Informatikkaufmann/-frau,Immobilienkaufmann/-frau.<br />
Grundvor<strong>aus</strong>setzung für einen<br />
erfolgreichen Start in diesen Berufsbildern<br />
sind eine gute mittlere<br />
Reife oder Fachhochschulreife<br />
beziehungsweise das Abitur. Wer<br />
dann noch Kontaktfreude, Zuverlässigkeit,<br />
gute Umgangsformen,<br />
Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
sowie ein sicheres<br />
und freundliches Auftreten<br />
mitbringt, für den sind alle Türen<br />
offen.<br />
Für besonders engagierte Abiturienten<br />
offeriert die Kreissparkasse<br />
Ostalb darüber hin<strong>aus</strong> folgende<br />
Studienmöglichkeiten an der<br />
Dualen Hochschule in Heidenheim:<br />
Bachelor of Arts (B.A.) im<br />
Studiengang BWL-Bank und Bachelor<br />
of Science (B.Sc.) im Studiengang<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsinformatik.<br />
Auszu<strong>bilden</strong>de der Kreissparkasse<br />
Ostalb sind stets gefordert.<br />
Von Anfang an können sie im Service,<br />
bei der Kundenberatung und<br />
in den Fachabteilungen beweisen,<br />
was in ihnen steckt.<br />
Der Berufsschulunterricht beziehungsweise<br />
die Vorlesungen<br />
der Dualen Hochschule werden<br />
durch innerbetriebliche Seminare<br />
ergänzt. Fachunterrichte und persönlichkeits<strong>bilden</strong>de<br />
Trainings<br />
bereiten die Azubis optimal auf<br />
den Beruf vor. Auch hier wird besonderer<br />
Wert auf Teamgeist, Argumentationsfähigkeit<br />
und Pro-<br />
Talente gesucht<br />
Im Blickpunkt: Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Die AOK bietet jungen Menschen<br />
verschiedene Perspektiven<br />
für eine zukunftsorientierte<br />
Ausbildung. Worauf es<br />
bei der Ausbildung zur/zum<br />
Sozialversicherungsfachangestellten<br />
ankommt und weitere<br />
Details zum Thema erklärt<br />
Joachim Antoni, Ausbildungsleiter<br />
der AOK Ostwürttemberg.<br />
Die Auszu<strong>bilden</strong>den lernen verschiedene<br />
Aufgabengebiete und<br />
Arbeitsmethoden kennen, um einerseits<br />
den Kunden zielgenaue<br />
Leistungen und Produkte, Beratung<br />
und Unterstützung beim<br />
Krankenversicherungsschutz zu<br />
bieten und potenzielle Kunden<br />
konkret über die AOK-Mitgliedschaft<br />
zu informieren. Andererseits<br />
lernen sie das Geschäft hinter<br />
den Kulissen zu organisieren, auch<br />
im Hinblick auf die Unterstützung<br />
von Ärzten und Firmen als Kunden.<br />
Im Rahmen der Ausbildung vermitteln<br />
wir ihnen sowohl theoreti-<br />
Das Interesse künftiger Azubis an der Ausbildung im kaufmännischen<br />
Bereich ist jedes Jahr sehr groß.<br />
jektmanagement gelegt. Denn neben<br />
dem Erwerb von Fachwissen<br />
stehen die Förderung von Eigeninitiative,<br />
globalem Denken sowie<br />
Sozial- und Handlungskompetenz<br />
im Mittelpunkt. Wer viel vor<br />
hat, sichert sich mit der umfassenden<br />
Ausbildung der Kreissparkasse<br />
Ostalb eine optimale Startposition<br />
für sein weiteres Berufsleben<br />
und hervorragende Zukunftschancen.Her<strong>aus</strong>forderungen<br />
finden sich genug. Es gibt immer<br />
wieder Neues zu lernen.<br />
Ein komplexes Angebot an Seminaren<br />
und Studiengängen<br />
führt Schritt für Schritt zum Erfolg.<br />
Exemplarisch sei hier nur<br />
eine kleine Auswahl der zahlreichenWeiterbildungsmöglichkeiten<br />
bei der Kreissparkasse Ostalb<br />
Joachim Antoni.<br />
sches als auch praktisches Knowhow,<br />
unter anderem in den Bereichen<br />
Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft<br />
und Recht.<br />
Wichtige Eigenschaften für diesen<br />
Beruf sind Kommunikationsfähigkeit<br />
sowie die Bereitschaft,<br />
sich im Team für gemeinsame Ziele<br />
zu engagieren. Außerdem ist es<br />
sehr wichtig, Freude am Kontakt<br />
mit Menschen zu haben. Unsere<br />
Anforderungen sind hoch, doch<br />
dafür wird die Ausbildung bei der<br />
AOK auch überdurchschnittlich<br />
gut bezahlt.<br />
Die theoretische Ausbildung fin-<br />
genannt: Studiengang Bankfachwirt/in<br />
(SBW), Studiengang Bankbetriebswirt/in<br />
(SBW), Bachelor-<br />
Studiengänge an der Hochschule<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
Studiengang zum Master of Business<br />
Administration (MBA).<br />
Sie sehen also: Die Ausbildung<br />
im Finanzdienstleistungssektor<br />
bietet beste Vor<strong>aus</strong>setzungen für<br />
einen erfolgreichen Berufsweg<br />
mit allen Chancen.<br />
Die Kreissparkasse Ostalb beteiligt<br />
sich in diesem Jahr an der Aktion<br />
Aalen für Afrika. Beim Torwandschießen<br />
können attraktive<br />
Preise gewonnen werden.<br />
Interessenten können sich natürlich<br />
auch über die vielfältigen<br />
Berufsmöglichkeiten bei der<br />
Sparkasse informieren.<br />
det im AOK-Bildungszentrum in<br />
Pfedelbach-Untersteinbach im<br />
Rahmen von Internatslehrgängen<br />
statt. Dort erwerben die Auszu<strong>bilden</strong>den<br />
fundierte Kenntnisse im<br />
Sozialrecht. Insgesamt verbringen<br />
sie dort 18 Wochen bei voller Kost<br />
und Logis und erhalten zusätzlich<br />
die Möglichkeit, andere Azubis <strong>aus</strong><br />
Baden-Württemberg kennenzulernen.<br />
Die betriebs- und volkswirtschaftlichen<br />
Grundlagen sowie<br />
bürgerliches Recht und Buchführung<br />
lernen die Auszu<strong>bilden</strong>den in<br />
der Berufsschule. Dabei ermöglicht<br />
es der Blockunterricht von<br />
insgesamt 36 Wochen eine bessere<br />
Konzentration auf die jeweiligen<br />
Inhalte. Die praktische Ausbildung<br />
findet wohnortnah in AOK-KundenCentern<br />
und Competence-<br />
Centern in Ostwürttemberg statt.<br />
Mit mittlerem Bildungsabschluss<br />
dauert die Ausbildung drei Jahre.<br />
Bei guten Leistungen ist es aber<br />
möglich, die Ausbildungszeit zu<br />
verkürzen. Bei Auszu<strong>bilden</strong>den<br />
mit Abitur verkürzt sich die Ausbildungsdauer<br />
auf zwei Jahre.