Wir bilden aus! - Schwäbische Post
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AUSBILDUNGS- UND STUDIENPLATZMESSE Freitag, 12. März 2010 8<br />
Doppelter Abiturjahrgang<br />
Einrichtung neuer Studienplätze<br />
Nach der Prognose des Statistischen<br />
Landesamts 2007<br />
werden im Jahr 2012 in Baden-Württemberg<br />
71100<br />
Schulabgänger <strong>aus</strong> allgemein<br />
<strong>bilden</strong>den und beruflichen<br />
Schulen mit allgemeiner und<br />
fachgebundener Hochschulreife<br />
erwartet. Das sind 23000<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
mehr, als der vor<strong>aus</strong>sichtliche<br />
Wert von 2011. Außerdem<br />
werden auch in den Ländern<br />
Brandenburg, Hessen und<br />
Bremen zwei Jahrgänge zum<br />
Abitur geführt. Wie sollen die<br />
Hochschulen und Ausbildungsbetriebe<br />
diese Doppelbelastung<br />
kompensieren?<br />
SIBYLLE SCHWENK<br />
Die Bewerberzahlen an den<br />
Hochschulen werden deutlich<br />
steigen. Deshalb kann es sinnvoll<br />
sein, auf dem Weg zum Studienplatz<br />
auch nach links und rechts zu<br />
schauen.<br />
Das kann bedeuten, ein verwandtes<br />
Studienfach in Betracht<br />
zu ziehen und mehr Flexibilität zu<br />
zeigen. Sicher ist es deshalb gut,<br />
sich rechtzeitig an den Hochschulen<br />
nach den Zugangsvor<strong>aus</strong>setzungen<br />
zu erkundigen – und zum<br />
Beispiel zu prüfen, welcher Abischnitt<br />
dort in der Vergangenheit<br />
erwartet wurde.<br />
Manchmal kann auch der Blick<br />
über die Grenzen des eigenen<br />
Bundeslandes helfen. Allerdings<br />
gibt sich das Ministerium für Kultus,<br />
Jugend und Sport in Baden-<br />
Württemberg sehr zuversichtlich.<br />
Baden-Württemberg hat sich intensiv<br />
mit dem Thema wachsender<br />
Studienberechtigtenzahlen<br />
und dem gleichzeitig auf dem Arbeitsmarkt<br />
drohenden Fachkräftemangel<br />
<strong>aus</strong>einandergesetzt und<br />
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konkrete Maßnahmeneingeleitet.<br />
Für die<br />
Landesregierung<br />
gibt es keine<br />
Alternative<br />
zum Ausbau der<br />
Hochschulen.<br />
Aus diesem<br />
Grunde wurde<br />
das Ausbauprogramm„Hochschule<br />
2012“<br />
entwickelt. Mit<br />
der schrittweisen<br />
Schaffung<br />
von 16000 zusätzlichenStudienanfängerplätzen<br />
von<br />
2007 bis zum<br />
Jahr 2012 sichert<br />
das Land die<br />
Chancen der<br />
nachwachsenden Generation zur<br />
Aufnahme eines Studiums an einer<br />
der Landeshochschulen einschließlich<br />
der Dualen Hochschulen,<br />
die <strong>aus</strong> den Berufsakademien<br />
hervorgegangen sind. Dadurch<br />
soll auch der sich abzeichnende<br />
Fachkräftebedarf gesichert werden.<br />
Zur Umsetzung der ersten Ausb<strong>aus</strong>tufe<br />
stellte das Land im Doppelh<strong>aus</strong>halt<br />
2007/2008 insgesamt<br />
60 Millionen Euro bereit, mit denen<br />
die Einrichtung von insgesamt<br />
5000 zusätzlichen Studienanfängerplätzen<br />
bis Ende des Jahres<br />
2008 gefördert wurde. Mit den weiteren<br />
stufenweisen Maßnahmen<br />
stehen Ende 2009 damit über 8500<br />
zusätzliche Studienanfängerplätze<br />
zur Verfügung. Ziel war und ist die<br />
hundertprozentige Eigenversorgung,<br />
das heißt, wer in Baden-<br />
Württemberg sein Studium aufnehmen<br />
will, der soll dies auch tun<br />
können. (Quelle: Internetportal des<br />
Ministeriums für Kultus, Jugend<br />
und Sport).<br />
Bis diese jungen Damen und Herren ans Studieren<br />
denken, wird es keine doppelten Abitur-Jahrgänge<br />
mehr geben.<br />
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Dennoch kann der doppelte Abijahrgang<br />
auch neue Felder erschließen<br />
und Chancen bringen.<br />
Ein Auslandsaufenthalt käme in<br />
Frage, oder sogar die Aufnahme eines<br />
Studiums im Ausland. Grundsätzlich<br />
ist auch vorstellbar einen<br />
Studiengang zu wählen, der leichter<br />
zu bekommen und mit dem<br />
Wunschstudium gut vereinbar ist.<br />
Dann gibt es die Möglichkeit, nach<br />
den ersten Semestern zu wechseln,<br />
ohne Zeit zu verlieren. Nicht<br />
selten bleibt man aber im Anfangsstudium<br />
hängen, weil es dann<br />
doch gut gefällt. Natürlich sollten<br />
Abiturienten des Doppeljahrgangs<br />
auch über die Aufnahme einer<br />
Ausbildung nachdenken. Damit<br />
kann man die Wartezeit bis zum<br />
Studium sinnvoll überbrücken.<br />
Wann ist welches Bundesland<br />
doppelt besetzt?<br />
Das Saarland hat laut der Kultusministerkonferenz<br />
mit der Schulzeitverkürzung<br />
den Anfang gemacht:<br />
Dort wurde der doppelte<br />
Abijahrgang 2009 fertig. 2010 folgt<br />
Hamburg, 2011 sind Bayern und<br />
Niedersachsen dran.<br />
2012 haben gleich mehrere Bundesländer<br />
doppelte Abijahrgänge:<br />
Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg<br />
und Bremen.<br />
Hessen wird 2012 bis 2014 folgen,<br />
Nordrhein-Westfalen 2013 und<br />
Schleswig-Holstein 2016. In<br />
Rheinland-Pfalz haben die ersten<br />
Gymnasien erst 2008/09 mit der<br />
Umstellung begonnen – dort lässt<br />
also der doppelte Abijahrgang<br />
noch auf sich warten.<br />
„Ohne Moos nix los“<br />
Studieren! Kann ich mir das leisten?<br />
Geld spielt – wie in allen anderen<br />
Lebensbereichen – leider<br />
auch bei einem Studium<br />
eine große Rolle. Manchmal<br />
scheitert das Projekt Studium<br />
an der Finanzierung. Das<br />
muss nicht sein. Wer sich gut<br />
informiert und sich eine gute<br />
Finanzierungsstrategie zusammenstellt,<br />
kann sein Studium<br />
auf eine solide finanzielle<br />
Basis stellen.<br />
SANDRA FISCHER<br />
Ein Studium ist leider nicht kostenlos<br />
oder gar mit einer Ausbildungsvergütung<br />
verbunden. Die<br />
Lebenshaltungskosten während<br />
des Studiums (ohne Gebühren)<br />
belaufen sich insgesamt auf etwa<br />
740 Euro im Monat. Darin sind die<br />
Miete (rund 266 Euro im Monat),<br />
Ernährung, Kleidung, Fahrtkosten<br />
sowie Lernmittel, Krankenversicherung<br />
und Kosten für Telefon,<br />
Internet, Rundfunk- und Fernsehgebühren<br />
enthalten. Ausgaben für<br />
die Freizeitgestaltung sind darin<br />
noch nicht berücksichtigt. Der individuelle<br />
Bedarf hängt von den<br />
persönlichen Ansprüchen ab. In<br />
einigen Bundesländern erheben<br />
Hochschulen Studiengebühren<br />
(etwa 500 Euro pro Semester). Diese<br />
Mehrkosten für das Studium<br />
kommen noch hinzu. Die Ausgaben<br />
variieren stark nach Geschlecht,<br />
Alter, ob BAföG-Empfänger<br />
oder Nicht-BAföG-Empfänger,<br />
bei den Eltern oder außerhalb des<br />
Elternh<strong>aus</strong>es wohnend, Größe des<br />
Hochschulorts und natürlich den<br />
monatlichen Einnahmen.<br />
Aber keine Angst, es gibt Wege<br />
und Quellen, wie das Studium finanziert<br />
werden kann. Von den<br />
Kosten sollte sich niemand abschrecken<br />
lassen. Sie sind eine Investition<br />
in sich selbst.<br />
Die meisten Studierenden verfügen<br />
über unterschiedlich hohe<br />
Einnahmen <strong>aus</strong> mehreren Finanzierungsquellen.<br />
Hauptsächlich<br />
können vier Kategorien unterschieden<br />
werden: Eltern, BAföG,<br />
eigener Verdienst und sonstige<br />
Einnahmen. Primär sind Eltern gesetzlich<br />
verpflichtet, Ausbildungsunterhalt<br />
für eine angemessene<br />
Ausbildung zu leisten (§ 1610 Abs.<br />
2 BGB). Dies gilt auch für ein Studium<br />
Volljähriger. Die „Düsseldorfer<br />
Tabelle“ – eine Unterhaltstabelle<br />
der Familiengerichte – sieht als<br />
Orientierungswert für <strong>aus</strong>wärts<br />
untergebrachte Studierende 640<br />
Euro/mtl. vor (ohne eigenen Kran-<br />
So solide muss ein Studium finanziert werden.<br />
kenversicherungsbeitrag und<br />
ohne Studiengebühren). Kindergeld<br />
(ab 164 Euro/mtl.) und/oder<br />
Steuerfreibeträge (Wert je nach<br />
Steuersatz), die die Eltern für studierende<br />
Kinder erhalten, tragen<br />
dazu bei, dass die Eltern zu Unterhaltsleistungen<br />
in der Lage sind.<br />
Falls die Eltern nicht in der Lage<br />
sind, den Ausbildungsunterhalt ihrer<br />
Kinder zu finanzieren, greift der<br />
Staat den Familien einkommensabhängig<br />
mit BAföG-Förderungsbeträgen<br />
von 10 bis 648 Euro/mtl.<br />
unter die Arme. Die Studierenden<br />
erhalten BAföG-Leistungen zur<br />
Hälfte als nicht zurückzuzahlenden<br />
Zuschuss und zur Hälfte als<br />
zinsloses Darlehen. Für Studienanfänger<br />
seit 3/2001 beträgt die<br />
zurückzuzahlende Darlehenssumme<br />
höchstens 10.000 Euro. Die<br />
BAföG-Förderungshöchstdauer<br />
entspricht der Regelstudienzeit<br />
des Studienfachs (mit Ausnahmen).<br />
Eine darüber hin<strong>aus</strong>gehende<br />
Hilfe zum Studienabschluss ist<br />
möglich. Beratung und Beantragung<br />
erfolgt beim Studentenwerk.<br />
BAföG wird unabhängig vom Einkommen<br />
der Eltern gewährt, wenn<br />
der Studierende nach dem 18. Lebensjahr<br />
5 Jahre erwerbstätig war<br />
oder wenn der Studierende nach<br />
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<strong>Wir</strong> <strong>bilden</strong> <strong>aus</strong>!<br />
Gut <strong>aus</strong>gebildete Fachkräfte sichern die Qualität unserer Arbeit.<br />
Das erreichen wir durch eine praxisnahe und handlungsorientierte<br />
Ausbildung im eigenen Unternehmen. <strong>Wir</strong> suchen<br />
darum motivierte junge Menschen, denen wir ab Herbst 2011<br />
eine umfassende Ausbildung in diesen Berufen bieten:<br />
Bürokauffrau/-mann<br />
Kfz-Mechatroniker/-in<br />
(Nutzfahrzeugtechnik)<br />
3-jähriger Berufs<strong>aus</strong>bildung weitere<br />
drei Jahre erwerbstätig war (bei<br />
kürzerer Lehre entsprechend längere<br />
Erwerbstätigkeit). BAföG ist<br />
für ein Studium/Praktikum in der<br />
EU/Schweiz jederzeit, außerhalb<br />
der EU erst nach einem Jahr Studium<br />
im Inland möglich. Wer mit<br />
Jobben seinen Finanzen Gutes tut,<br />
sollte es nicht in studienfeindlichem<br />
Umfang und inhaltlich möglichst<br />
studiennah tun.<br />
Als geringfügig entlohnte Dauerbeschäftigung<br />
sind die sogenannten<br />
Mini-Jobs (bis 400 Euro/mtl.)<br />
auch parallel zum BAföG möglich;<br />
Ferienjobs sind bis zu zwei Monaten/50<br />
Tagen pro Jahr begünstigt.<br />
Weitere Möglichkeiten für „Finanzspritzen“<br />
sind Stipendien,<br />
Bildungskredite, Studierendendarlehen,<br />
Studiengebührenkredite<br />
oder Überbrückungsdarlehen in<br />
Härtefällen.<br />
Im BIZ Aalen referiert zwei Mal<br />
pro Jahr das Studentenwerk Ulm<br />
zum Thema Finanzen und Studium.<br />
Der nächste Termin ist am 15.<br />
April um 16 Uhr im BIZ Aalen. Anmeldung<br />
wird unter 07361/<br />
575-170 erbeten.<br />
� Linktipp: www.studentenwerke.de<br />
unter „Studienfinanzierung“.<br />
Mit einem guten Schulabschluss und<br />
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