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Ausgabe 5/2006 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

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TITELGESCHICHTE<br />

dung. Die aktuellen Ereignisse sind für<br />

mich daher kein Grund, der <strong>Gewerkschaft</strong><br />

den Rücken zuzukehren. Sie machen vielmehr<br />

deutlich, worauf es in den nächsten<br />

Jahren ankommen wird. Der ÖGB muss<br />

die nötigen Reformschritte ohne Rücksicht<br />

auf parteipolitische Befindlichkeiten<br />

setzen. Nur so kann er die richtigen Antworten<br />

auf die Herausforderungen der<br />

heutigen Zeit geben. Dazu gehören etwa<br />

der Ausbau der demokratischen Strukturen<br />

oder die Einführung effizienterer<br />

Kontrollmechanismen. Der ÖGB wird<br />

die notwendigen Akzente setzen, und<br />

deshalb ist mir um seine Zukunft nicht<br />

bang. Glück auf!“ ■<br />

Dr. Andreas Khol,<br />

Präsident des Nationalrats<br />

MAN DARF SICH<br />

NICHT AUSSCHLIESSEN<br />

Andreas Kohl<br />

„Der ÖGB muss<br />

die nötigen<br />

Reformschritte<br />

ohne Rücksicht<br />

auf Parteipolitik<br />

setzen.“<br />

„Ich bin ein solidarisch denkender<br />

Mensch und bin davon überzeugt, dass<br />

eine funktionierende Sozialpartnerschaft<br />

auf allen Ebenen gerade in schwierigeren<br />

Zeiten wichtig ist. Da darf man sich nicht<br />

ausschließen, auch wenn einem manches<br />

im ÖGB nicht gefällt.“ ■<br />

Dr. Josef Pühringer,<br />

Landeshauptmann Oberösterreich<br />

Josef Pühringer<br />

„Eine intakte<br />

Sozialpartnerschaft<br />

auf allen Ebenen<br />

ist gerade in<br />

schwierigeren<br />

Zeiten wichtig.“<br />

SOZIALPARTNERSCHAFT<br />

AUCH ALS PENSIONISTIN DIE<br />

MITGLIEDSCHAFT BEIBEHALTEN<br />

„Als ich im Herbst 2002 mit dem Ausscheiden<br />

aus dem aktiven <strong>Dienst</strong> meinen<br />

neuen Lebensabschnitt begann,<br />

war es für mich klar, dass ich auch als<br />

Pensionistin meine Mitgliedschaft bei<br />

der <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong> <strong>Dienst</strong><br />

bei behalte.<br />

Ich erachtete und finde es für wichtig,<br />

dass auch die Bundespensionisten eine<br />

Vertretung und somit ein Sprachrohr in<br />

der Öffentlichkeit haben. Weiters schätze<br />

ich es sehr, dass ich als Pensionistin<br />

einen Ansprechpartner in den unterschiedlichsten<br />

Angelegenheiten habe,<br />

A. Scheffenegger<br />

„Als Pensionistin<br />

ist mir wichtig,<br />

dass ich laufend<br />

mit aktuellen<br />

Informationen<br />

versorgt werde.“<br />

der mich auch laufend mit aktuellen<br />

In formationen versorgt.<br />

Darüber hinaus ist es für mich beruhigend,<br />

einer Organisation anzugehören,<br />

die berufen ist, die sozialen, wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Interessen der in<br />

Pension befindlichen Mitglieder in demselben<br />

Maße wie die aktiven Mitglieder<br />

zu vertreten.“ ■<br />

Hofrätin Annemarie Scheffenegger,<br />

Prüfdienst des Rechnungshofs (i. R.)<br />

SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT,<br />

DER GÖD BEIZUTRETEN<br />

„Als ich an der Privaten HTL für<br />

Lebensmitteltechnologie zu unterrichten<br />

begann, war es für mich selbstverständlich,<br />

der <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong><br />

<strong>Dienst</strong> beizutreten. Beweggründe<br />

gab es mehrere:<br />

Amts- und Organhaftungsprivileg,<br />

Vertragssicherheit, Abrechnung von<br />

Überstunden sowie der erhöhte Bestand-<br />

Alexandra Bichler<br />

„Es ist der GÖD<br />

zu verdanken,<br />

dass die für uns<br />

erkämpften<br />

Erfolge nicht<br />

gefährdet sind.“<br />

schutz des Vertragsbedienstetengesetzes<br />

stellten für mich als Junglehrer im<br />

öffentlichen <strong>Dienst</strong> ein Arbeitsumfeld<br />

dar, das ich in der Privatwirtschaft nicht<br />

vorfand. Dort sind Entlohnung nach<br />

Kollektivvertrag, Jahreszeitmodelle mit<br />

Zeitausgleich und Kündigung die Realität.<br />

Jährlich werden in Österreich zirka<br />

1,1 Millionen Arbeitsverhältnisse aufgelöst.<br />

Fast jeder dritte Arbeitnehmer ist<br />

zumindest einmal pro Jahr von Kündigung,<br />

Entlassung oder Austritt betroffen.<br />

Es ist der <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong><br />

<strong>Dienst</strong> zu verdanken, dass in unserem<br />

Bereich des öffentlichen <strong>Dienst</strong>es die<br />

von der Standesvertretung erkämpften<br />

Erfolge für die Arbeitnehmer nicht<br />

gefährdet sind.<br />

Als <strong>Gewerkschaft</strong>smitglied habe ich<br />

im Rahmen des ÖGB-Berufsschutzes<br />

Anspruch auf Leistung bei Amtshaftungsregressansprüchen<br />

aus diesem<br />

Titel bis zu einer Deckungssumme von<br />

75.000 Euro. Gerade im Laborunterricht<br />

bietet damit die <strong>Gewerkschaft</strong>smitgliedschaft<br />

eine nicht zu unterschätzende<br />

Sicherheit bei meiner täglichen Arbeit.<br />

Letztlich erachte ich es auch als einen<br />

Akt der Solidarität, der <strong>Gewerkschaft</strong><br />

<strong>Öffentlicher</strong> <strong>Dienst</strong> in schwierigen Zeiten<br />

treu zu bleiben.“ ■<br />

Ing. Alexandra Bichler,<br />

Vertragslehrerin der Priv.<br />

HTL für Lebensmitteltechnologie<br />

GÖD IST DER UNENTBEHRLICHE<br />

VERHANDLUNGSPARTNER<br />

„Wie viele andere <strong>Gewerkschaft</strong>smitglieder<br />

stehe auch ich fassungslos den<br />

jüngsten Enthüllungen im ÖGB und<br />

insbesondere in der BAWAG gegenüber.<br />

14 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 5_<strong>2006</strong>

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