Stärken-Schwächen-Analyse für den Landkreis Soltau ... - NIW
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Situation im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Soltau</strong>-Fallingbostel<br />
Perspektiven<br />
Allgemeine Trends<br />
Allgemeine Trends<br />
Distributions- und Verkehrssektor<br />
112 <strong>Landkreis</strong> <strong>Soltau</strong>-Fallingbostel<br />
Allgemeine Trends<br />
Bundesweit ist mit einer weiteren Steigerung der Verkehrsleistungen des Güterverkehrs<br />
bis 2010 in ähnlicher Größenordnung wie in <strong>den</strong> 90er Jahren zu rechnen.<br />
Es wird weitere Anteilgewinne der Straße gegenüber der Schiene geben, obwohl<br />
die ordnungspolitischen Weichenstellungen noch offen sind. Vor allem von der<br />
erwarteten Trennung von Netz und Betrieb ist eine Verbesserung des Angebots<br />
durch <strong>den</strong> steigen<strong>den</strong> Wettbewerb zu erwarten.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Soltau</strong>-Fallingbostel hat auf Grund der sehr guten Erreichbarkeit der<br />
drei norddeutschen Verdichtungsräume herausragend günstige Standortbedingungen<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Verkehrs- und Logistikbereich. Dies hat in der Vergangenheit zur Ansiedlung<br />
von Distributionszentren geführt, und auch in <strong>den</strong> letzten drei Jahren sind<br />
trotz schwieriger Rahmenbedingungen in diesem Bereich 250 zusätzliche Arbeitsplätze<br />
entstan<strong>den</strong>. Die Nachfrage nach zusätzlichen Gewerbeflächen ist in <strong>den</strong><br />
letzten Jahren demgegenüber eher schwächer geblieben. Es ist noch offen, ob<br />
dies rein konjunkturelle Gründe hat, oder ob sich auch neue großräumliche Distributionsmuster<br />
abzeichnen, in <strong>den</strong>en auf Grund der stärkeren Bedeutung osteuropäischer<br />
Produktionsstandorte Distributionsstandorte in <strong>den</strong> neuen Bundesländern<br />
ein stärkeres Gewicht erhalten.<br />
Insgesamt ist aber zumindest damit zu rechnen, dass die Entwicklung des Distributionsstandortes<br />
<strong>Soltau</strong>-Fallingbostel mit verbesserter Konjunkturlage wieder an<br />
Dynamik gewinnt. Das geplante privatwirtschaftliche Güterverkehrszentrum in<br />
<strong>Soltau</strong> ist zwar im ersten Anlauf gescheitert, soll aber weiter geführt wer<strong>den</strong>.<br />
Finanzdienstleistungen<br />
Bei <strong>den</strong> Finanzdienstleistungen dürften verstärkte Rationalisierungsanstrengungen,<br />
insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung neuer Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien, ebenfalls zu rückläufiger Beschäftigung führen.<br />
Besonders betroffen sind die sog. „back-office“-Funktionen.<br />
Die Finanzdienstleistungen weisen in <strong>den</strong> letzten Jahren nur noch ein sehr geringes<br />
Wachstum auf. Da kaum überdurchschnittliche Entwicklungsimpulse durch<br />
<strong>den</strong> regionalen Markt zu erwarten sind, ist mit einem leichten Beschäftigungsrückgang<br />
zu rechnen. Die Entwicklungschancen <strong>für</strong> Ansiedlung von back-office-<br />
Funktionen sind eher gering, und auch hier zeigen sich bundesweit erhebliche<br />
Konzentrationsten<strong>den</strong>zen auf „bewährte“ Standorte.<br />
Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Ein überdurchschnittliches Wachstum ist auch zukünftig <strong>für</strong> die Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen<br />
zu erwarten, wenn derzeit auch die Einschnitte der Gesundheitsreform<br />
die Entwicklung deutlich verlangsamt haben. Wichtigste Wachstumsfaktoren<br />
sind das steigende Gesundheitsbewusstsein und auch die sich ver-