Stärken-Schwächen-Analyse für den Landkreis Soltau ... - NIW
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9 <strong>Stärken</strong>-<strong>Schwächen</strong>-<strong>Analyse</strong><br />
wird versucht, weitere Erholungsgebiete im <strong>Landkreis</strong> zu erschließen, die <strong>den</strong> Naturraum<br />
Lüneburger Heide entlasten und weitere Tourismuspotenziale ausschöpfen<br />
(z.B. Rhiens-Heide).<br />
Eine Entlastung ist u.a. auch bei <strong>den</strong> diversen Moorflächen notwendig, die z.T.<br />
bereits stark degradiert sind, z.B. Westenholzer und Esseler Bruch, Wittmoor bei<br />
Südkampen, Wietzenbruch sowie das Teweler und Grauener Moor. Diese Moorflächen<br />
befin<strong>den</strong> sich im Niedersächsischen Moorschutzprogramm.<br />
1.4 Wirtschaftsstandorte und Arbeitsmarktverflechtungen<br />
Unter <strong>den</strong> Arbeitsplatzzentren innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Soltau</strong>-Fallingbostel hat<br />
die Stadt <strong>Soltau</strong> mit rund 10.000 Beschäftigten die größte Bedeutung. Mit deutlichem<br />
Abstand folgen die Städte Walsrode (6.900 Beschäftigte), Bad Fallingbostel<br />
(4.400 Beschäftigte), Munster (4.200 Beschäftigte) und Schneverdingen (4.000<br />
Beschäftigte). Weitere wichtige Wirtschaftsstandorte sind die Gemein<strong>den</strong> Bomlitz<br />
(3.200 Beschäftigte) und Bispingen (2.200 Beschäftigte) sowie die Samtgemeinde<br />
Schwarmstedt (2.100 Beschäftigte).<br />
Die größte Arbeitsplatzzentralität - dargestellt anhand der Pendlerbilanz - haben<br />
die Stadt <strong>Soltau</strong> mit 2.700 Einpendlern, d.h. einem Einpendlerüberschuss von<br />
37 % 10 und die Gemeinde Bomlitz (600, 23 %). Ebenfalls einen positiven Pendlersaldo<br />
haben die Stadt Bad Fallingbostel (400, 11 %) und die Gemeinde Bispingen<br />
(200, 10 %). Bei allen genannten Städten und Gemein<strong>den</strong> steht die Funktion als<br />
Wirtschaftsstandort gegenüber der Wohnstandortfunktion mehr oder weniger<br />
deutlich im Vordergrund. Nur geringe Auspendlerüberschüsse, d.h. ein noch ausgewogenes<br />
Verhältnis von Arbeits- und Wohnfunktionen haben die Städte Walsrode<br />
(-13 %) und Munster (-15 %).<br />
Alle übrigen Gemein<strong>den</strong> haben höhere Auspendlerüberschüsse, womit hier die<br />
Wohnfunktionen eindeutig im Vordergrund stehen. Besonders deutlich wird dies<br />
bei der SG Rethem / Aller (-62 %), der Gemeinde Neuenkirchen (-50 %) der SG<br />
Schwarmstedt (-46 %) und der Gemeinde Wietzendorf (-43 %). Einen ebenfalls<br />
deutlichen, wenn auch geringeren Auspendlerüberschuss haben die SG Ahl<strong>den</strong><br />
(-36 %) und die Stadt Schneverdingen (-30 %).<br />
Eine nähere Betrachtung der Pendlerströme verdeutlicht die engen Verflechtungen<br />
des <strong>Landkreis</strong>es mit <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Verdichtungsräumen Hannover und Hamburg<br />
sowie eingeschränkt auch mit Bremen. Darüber hinaus bestehen enge<br />
Pendlerbeziehungen mit <strong>den</strong> <strong>Landkreis</strong>en Rotenburg und Celle.<br />
Bei rund 40.000 Beschäftigten am Arbeitsort im <strong>Landkreis</strong> <strong>Soltau</strong>-Fallingbostel<br />
wer<strong>den</strong> ca. 7.000, d.h. 18 % der Arbeitsplätze von Einpendler aus anderen Regionen<br />
eingenommen. An der Spitze stehen hierbei die <strong>Landkreis</strong>e Rotenburg und<br />
Celle, aus <strong>den</strong>en jeweils über 1.000 Beschäftigte einpendeln (Übersicht 1.4-1).<br />
10 Einpendler abzgl. Auspendler in v.H. der Sozialversicherungspfl. Beschäftigten am Wohnort<br />
Schutz von Moorflächen<br />
Größte Arbeitsplatzzentren:<br />
Stadt <strong>Soltau</strong> sowie<br />
Städte Walsrode, Bad<br />
Fallingbostel, Munster<br />
und Schneverdingen<br />
Arbeitsplatzzentralität<br />
Wohnstandorte<br />
Arbeitsmarktverflechtungen<br />
des <strong>Landkreis</strong>es mit<br />
<strong>den</strong> Verdichtungsräumen<br />
Hannover und Hamburg<br />
18 % der Arbeitsplätze<br />
von Einpendlern (über die<br />
Kreisgrenze) eingenommen