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Stärken-Schwächen-Analyse für den Landkreis Soltau ... - NIW

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37 <strong>Stärken</strong>-<strong>Schwächen</strong>-<strong>Analyse</strong><br />

Insgesamt spricht die Funktionalstruktur mit Ausnahme der Großbetriebe, die hier<br />

ein Sonderrolle einnehmen, <strong>für</strong> eine eher traditionell ausgerichtete Industriestruktur<br />

wie sie <strong>für</strong> ländliche Regionen typisch ist.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Im Produzieren<strong>den</strong> Gewerbe des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Soltau</strong>-Fallingbostel sind nur etwa<br />

330 Ingenieure und Wissenschaftler beschäftigt. Seit 1989 sind die Zahlen allerdings<br />

absolut um 100 gestiegen. Der Einsatz an Ingenieuren und Wissenschaftlern<br />

(53) liegt damit bei etwas mehr als der Hälfte des Bundesdurchschnitts. Niedersachsen<br />

insgesamt (81) weist zwar hinsichtlich der Beschäftigung von Forschungspersonal<br />

im Produzieren<strong>den</strong> Gewerbe ein ausgesprochenes Defizit auf,<br />

aber auch vor diesem Hintergrund ist die Position des <strong>Landkreis</strong>es recht ungünstig<br />

Ähnlich ungünstige Werte weisen die benachbarten Kreise Rotenburg (42), Nienburg<br />

(48) und Uelzen (49) auf.<br />

Der Einsatz von Ingenieuren und Wissenschaftlern im <strong>Landkreis</strong> konzentriert sich<br />

darüber hinaus in starkem Maße auf die Chemische Industrie. Auf <strong>den</strong> weiteren<br />

Positionen folgen die Ernährungsindustrie und der Maschinenbau.<br />

Struktur und Entwicklung des Baugewerbes<br />

Das Baugewerbe ist mit 3.900 Beschäftigten 40 und einem Anteil von etwa 10 %<br />

an allen Beschäftigten (150 41 ) in der Wirtschaftsstruktur weit überrepräsentiert.<br />

Hierin drückt sich die ausgesprochen günstige Lage des <strong>Landkreis</strong>es zu <strong>den</strong> drei<br />

norddeutschen Verdichtungsräumen mit ihren großen Märkten <strong>für</strong> Bauleistungen<br />

aus. Auf der anderen Seite ist die Abhängigkeit von der Entwicklung der Baunachfrage<br />

in <strong>den</strong> benachbarten Wirtschaftsräumen ausgesprochen hoch.<br />

Das Baugewerbe ist in fast allen Standorten im <strong>Landkreis</strong> überdurchschnittlich<br />

vertreten:<br />

- Die größten Standorte sind die Städte Schneverdingen (850 Beschäftigte 42 ),<br />

Walsrode (740 Beschäftigte), <strong>Soltau</strong> (530 Beschäftigte) und Bad Fallingbostel<br />

(490 Beschäftigte).<br />

- Besonders auf das Baugewerbe spezialisiert sind allerdings neben der Stadt<br />

Schneverdingen (304 43 ) eher die kleineren Standorte wie Neuenkirchen (377),<br />

Bispingen (228) und Wietzendorf (201).<br />

40 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am 30.6.2001, WZ 93<br />

41 Spezialisierung, Anteil an <strong>den</strong> Beschäftigten insgesamt, jeweiliger Bundeswert (Westdeutschland)<br />

= 100<br />

42 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am 30.6.2000, WZ 93<br />

43 Spezialisierung, Anteil an <strong>den</strong> Beschäftigten insgesamt, jeweiliger Bundeswert (Westdeutschland)<br />

= 100<br />

Einsatz von Ingenieuren<br />

und Wissenschaftlern im<br />

Produzieren<strong>den</strong> Gewerbe<br />

ausgesprochen gering<br />

Konzentration auf wenige<br />

Branchen<br />

Baugewerbe mit 3.900<br />

Beschäftigten weit überrepräsentiert<br />

Baugewerbe in allen<br />

Standorten vertreten

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