Stärken-Schwächen-Analyse für den Landkreis Soltau ... - NIW
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119 <strong>Stärken</strong>-<strong>Schwächen</strong>-<strong>Analyse</strong><br />
- Stabilisierung und Erhöhung der Zahlen der Jugendlichen in der beruflichen<br />
Erstausbildung,<br />
- Stärkung der Beschäftigung von Hochqualifizierten in kleinen und mittelständischen<br />
Betrieben,<br />
- Anpassungsqualifizierung <strong>für</strong> im Zuge des Strukturwandels entwertete Tätigkeiten,<br />
- (Nach-)Qualifizierung von Arbeitnehmern ohne Berufsabschluss sowie<br />
- Weiterentwicklung der berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulen.<br />
Den Kooperationen und Netzwerken von Anbietern (Einrichtungen und Institutionen<br />
der Wissenschaft und Forschung) auf der einen und <strong>den</strong> betrieblichen Nachfragern<br />
auf der anderen Seite wer<strong>den</strong> entschei<strong>den</strong>de Impulse <strong>für</strong> die regionale<br />
Entwicklung zugeschrieben. Entsprechend gewinnen die Förderung und Gestaltung<br />
des Innovations- und Technologietransfers sowie das Knüpfen von Kooperations-<br />
und Kommunikationsnetzwerken als Aufgaben der Wirtschaftsförderung an<br />
Bedeutung. Folgende Felder sind hierbei verstärkt zu bearbeiten:<br />
- Stärkung der Transfereinrichtungen und –initiativen, vor allem mit <strong>den</strong> Fachhochschulen<br />
und Hochschulen des Umfeldes (u.a. Universität und FHS Hannover,<br />
Universität Lüneburg und FHS Nordostniedersachsen, TU Hamburg-<br />
Harburg, Universität und Hochschule Bremen).<br />
- Bildung von Kompetenznetzwerken bzw. Förderung der Beteiligung von Betrieben<br />
an bestehen<strong>den</strong> Netzwerken (z.B. im Rahmen des RITTS-Prozesses) sowie<br />
- generell die Ausweitung der betrieblichen Innovationsförderung.<br />
7.6 Kommunale Finanzen<br />
Die Handlungsspielräume des öffentlichen Sektors haben sich im Verlauf des<br />
letzten Jahrzehnts erheblich verändert. Dies gilt in besonderem Maße auch <strong>für</strong> die<br />
kommunalen Haushalte. Wachsen<strong>den</strong> Aufgaben und Ausgabenbelastungen stehen<br />
ten<strong>den</strong>ziell sinkende Einnahmen gegenüber. So haben sich z.B. die Ausgaben<br />
<strong>für</strong> Sozial- und Jugendhilfe der <strong>Landkreis</strong>e und Gemein<strong>den</strong> in Niedersachsen von<br />
Ende der 80er bis Ende der 90er Jahre um mehr als 42 % gesteigert, während die<br />
Steuereinnahmen als wichtigste kommunale Einnahmequelle um 33 % und die<br />
Einnahmen insgesamt sogar nur um 27 % gestiegen sind.<br />
Den Ausgabenumschichtungen stehen rückläufige Ausgaben <strong>für</strong> Investitionen<br />
gegenüber. Damit wächst die Gefahr, dass die Ausstattung und Qualität der kommunalen<br />
Infrastruktur zurückfällt und bei baulichen Anlagen langfristig sogar überhöhte<br />
Reparaturaufwendungen notwendig wer<strong>den</strong>.<br />
Die engeren Finanzspielräume machen gerade hinsichtlich der Daseinsvorsorge<br />
und der Ausgestaltung der wirtschaftlichen Standortbedingungen einen Strategiewechsel<br />
notwendig. Auf mittlere und längere Sicht wird „nicht mehr überall alles<br />
möglich sein“. Daraus folgt die Notwendigkeit zur Konzentration und Arbeitsteilung<br />
im Infrastrukturbereich.<br />
Veränderte Rahmenbedingungen<br />
und allgemeine<br />
Trends