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Karl May Die Sklavenkarawane

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des Lastkamels ist ein dachförmiges Gestell mit erhöhten<br />

Giebeln, welche den vordern und hintern Sattelknopf<br />

bilden. Er wird Hauiah genannt. Dagegen heißt<br />

der Sattel des schlanken, hohen Hedschin Machlufah.<br />

Er ist so eingerichtet, daß der Reiter in eine bequeme<br />

Vertiefung zu sitzen kommt, so daß er die beiden Beine<br />

vor dem vordern Sattelknopfe auf dem Halse des<br />

Kamels kreuzt. Wenn der Reiter aufsteigt, muß das Kamel<br />

am Boden liegen. Kaum hat er mit der Hand den<br />

Sattel berührt, so schnellt das Kamel erst hinten und<br />

dann vorn empor, so daß der Mann erst nach vorn und<br />

dann wieder nach hinten geworfen wird. Er muß gut<br />

Balance halten, um nicht abgeschleudert zu werden.<br />

Ist das Kamel dann einmal im Gange, so hat<br />

selbst das Lasttier einen so steten und ausgiebigen<br />

Schritt, daß man mit demselben verhältnismäßig<br />

große Strecken zurücklegt.<br />

<strong>Die</strong> Beni Homr hatten genug zu thun, den Kamelen<br />

die Lasten wieder aufzuschnallen. Während das geschah,<br />

war der Fremde auf sein Hedschin gestiegen und<br />

langsam vorausgeritten. Er kannte zwar die Gegend<br />

nicht, wußte aber die Richtung, nach welcher er sich<br />

zu wenden hatte.<br />

»<strong>Die</strong>ser Hund hat sich nicht bewegt, während wir<br />

beteten,« sagte der Schech. »Er hat weder die Hände<br />

gefaltet noch die Lippen bewegt. Möge er im tiefsten<br />

Loche der Dschehenna 1 braten!«<br />

1 Hölle

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