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Karl May Die Sklavenkarawane

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— 32 —<br />

»Natürlich außer dem Beuteanteil, welcher überhaupt<br />

auf mich kommt?«<br />

»Natürlich.«<br />

»So mag es geschehen. Ich drücke das Gewehr so<br />

nahe hinter ihm ab, daß ihm die Kugel zur Brust herauskommt.«<br />

Er hielt sein Kamel an und stieg ab; dann schnallte<br />

er an dem Sattelgurte herum, als ob derselbe sich<br />

gelockert habe. <strong>Die</strong> andern ritten an ihm vorüber. Der<br />

Fremde aber hielt bei ihm an und sagte in freundlich<br />

mahnendem Tone:<br />

»Du mußt dir merken, daß man das stets vor dem<br />

Aufbruche thut. Durch das Absteigen verminderst du<br />

unsre Eile. Folge uns also, wenn du fertig bist, schnell<br />

nach. Dein Tüfenk 1 ist fast unter das Kamel geraten; es<br />

könnte leicht zerbrochen werden, und ich will es lieber<br />

einstweilen an mich nehmen.«<br />

Er langte von seinem hohen Sitze mit dem Metrek 2<br />

herab, steckte denselben unter den Riemen der am Sattelknopfe<br />

hängenden Flinte und hob dieselbe zu sich<br />

herauf. Dann ritt er lächelnd weiter.<br />

Der Araber machte ein unbeschreiblich enttäuschtes<br />

Gesicht. <strong>Die</strong> Flinte war fort und eine Pistole hatte<br />

er nicht. Ein Überfall mit dem Messer vom hohen Kamelsattel<br />

aus war aber ganz unmöglich.<br />

1 Flinte<br />

2 Stock zum Leiten des Kamels

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