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Karl May Die Sklavenkarawane

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— 258 —<br />

»So ist er besser, viel besser als der Allah der Araber,<br />

welche nur Sklaven machen wollen und uns töten<br />

werden!«<br />

»Sei ruhig! Er wird es sehen, wenn wir sterben, und<br />

herabsteigen, um uns hinauf zu sich zu holen.«<br />

»Lobo würde wohl gern sterben, denn er hat keine<br />

Verwandten mehr, bei denen er sein kann; aber der Tod<br />

ist gar so schlimm: hier die Krokodile, und dort Abd el<br />

Mot, der Araber. Wer ist böser, sie oder er?«<br />

»Es ist eins so schlimm wie das andre, das Krokodil<br />

wie der Araber, denn beide glauben nicht an den<br />

großen Schech und seinen Sohn, der für alle Menschen<br />

gestorben ist, um sie zu erretten.«<br />

»Wenn Lobo dich dadurch erretten könnte, würde er<br />

sich nicht weigern, sofort zu sterben!«<br />

»Du kannst mich nicht retten; wir sind verloren. Ich<br />

weiß noch den Anfang des Gebetes, welches man sprechen<br />

muß, bevor man stirbt. Tolo wird ihn dir sagen,<br />

und du mußt ihn nachsprechen, dann kommen wir beide<br />

zu dem großen Schech. Sage also: ›Ja abana iledsi<br />

fi ssemavati jaba haddeso smoka!‹ 1 «<br />

Er hatte die Hände gefaltet und blickte zu dem Genossen<br />

auf. <strong>Die</strong>ser legte seine Hände auch zusammen<br />

und sprach die Worte nach, doch nur in halber Andacht,<br />

wenn auch mit vollem Glauben an die Wirkung<br />

1 »Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein<br />

Name.«

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