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Karl May Die Sklavenkarawane

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— 800 —<br />

hörte die Vegetation vollständig auf, und an den Wänden<br />

und Abhängen des Felsens war nicht ein Grashalm<br />

zu sehen. Aber unten im Grunde wehten die Wipfel<br />

zahlreicher und sehr hoher Palmen im leisen Morgenwinde;<br />

es mußte also dort Wasser vorhanden sein.<br />

Jetzt traten der König und Wahafi auch herbei. <strong>Die</strong>ser<br />

letztere deutete hinab und sagte:<br />

»Dort seht ihr die hundertundvierzehn Nachl es Suwar<br />

1 , welche der Imam pflanzte, um den Fluch von der<br />

Schlucht zu nehmen. Sonst gibt es keine einzige Palme<br />

in der Nähe, woraus ihr ersehen könnt, daß seine Gebete<br />

mächtig gewesen sind und ein Wunder bewirkt<br />

haben.«<br />

»Es scheint sich noch kein Mensch unten zu befinden,«<br />

antwortete Schwarz. »Wir sind Abu el Mot also<br />

wirklich zuvorgekommen und haben vielleicht genügend<br />

Zeit, die Schlucht in Augenschein zu nehmen. Wo<br />

führt ein Weg hinab?«<br />

»Es gibt nur einen einzigen; er führt hinein und auch<br />

hinaus, kein andrer. Das ist da vorn, uns gegenüber.«<br />

»Weißt du das genau?«<br />

»Ja, denn ich bin mehr als einmal hier gewesen und<br />

habe vergeblich versucht, an den Felsen emporzusteigen.<br />

Ich werde jetzt vorangehen und euch nach dem<br />

Eingange hinabführen. Gebt also Befehl, daß aufgebrochen<br />

werde!«<br />

1 Psalmen der Koranabschnitte

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