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Download PDF - Medien Servicestelle Neue ÖsterreicherInnen

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Grund ihres pädagogischen Wertes – für die Vermittlung von Sicherheitskultur am Bau eine<br />

wesentlich höhere sein.<br />

Besonders hervorgehoben wurden von vielen Experten 56 im Zuge der durchgeführten<br />

Interviews die Kurzfilme mit der gezeichneten Kunstfigur Napo 57 als Protagonisten, welche<br />

im Zuge von Unterweisungen und Sicherheitsseminaren beträchtliche Erfolge erzielen soll 58 .<br />

Ein generelles Problem bei den Präsentationen von <strong>Medien</strong>produktionen auf Baustellen ist<br />

die oft unzureichende technische Ausstattung vor Ort, welche den großflächigen Einsatz<br />

dieser Filme verhindert. 59<br />

10.4. Baustellenbus<br />

Der Einsatz des sogenannten Baustellenbusses, wo die Aktivitäten und Handlungsmuster der<br />

einzelnen Arbeiter über einen längeren Zeitraum filmisch festgehalten wurden und in der<br />

Folge auf eventuelle Fehler und Verbesserungsbedarf hin untersucht wurden, können als die<br />

individuellste und wohl auch effizienteste Form der Vermittlung von Sicherheitskultur<br />

betrachtet werden. Allerdings lassen die sowohl in finanzieller als auch logistischer Hinsicht<br />

enorm hohen Aufwendungen eine Ausweitung dieses Ansatzes zumindest zur Zeit als<br />

unrealistisch erscheinen 60 .<br />

10.5. Handy‐Apps und Tablets<br />

Bei den Handy‐Apps als weitere zukunftsträchtige Alternative unter den elektronischen<br />

<strong>Medien</strong> ist eine auffällige Polarisierung in Gegner und Befürworter festzustellen. Geplant<br />

wäre hier jedoch nicht – wie von den Widersachern befürchtet – eine Situation, in der jeder<br />

einzelne auf der Baustelle Beschäftigte die Sicherheitseinweisung selbst auf seinem eigenen<br />

56 Was derzeit auch irrsinnig gut einschlägt, das sind so diverse Filme, wie die, die wir jetzt von der SUVA<br />

herzeigen (..) weil wir arbeiten ja mit internationalen [lacht kurz] <strong>Medien</strong>, und die, die regen zum<br />

Nachdenken an (…) (VI, 374‐376).<br />

57 Also wie gesagt, aber der ist recht interessant, funktioniert folgendermaßen: Sie sehen jeweils immer eine<br />

Person, immer den Napo, das ist immer der Unglücksrabe, wie man so sieht oder der Ungeschickte oder der<br />

Nicht‐Gesicherte bei verschiedenen Tätigkeiten. Und immer wenn er eine falsche Tätigkeit ausübt, ertönt ein<br />

dumpfer Ton, der anzeigt, dass das gerade Gemachte falsch war (III, 482‐486).<br />

58 Also den mit dem „Napo kopflos“, ich weiß ja nicht, wie die Überschrift heißt (.), wo er mit dem Kopf bei<br />

der Arbeit ist so ungefähr, der (...) der ist sowas von selbsterklärend (VI, 339‐341).<br />

59 Und damit gibt es oft diese Infrastruktur nicht. Es gibt sehr oft auch keinen Laptop oder so, wo man einen<br />

Film hinein schiebt und dann lässt man den Film ablaufen. Das wäre das Mindeste. Das geht nur dann, wenn<br />

es ein dezidiertes Baubüro und so gibt, bei den größeren Baustellen wäre das durchaus denkbar. Aber wie<br />

gesagt, (.) bei einem kleinen Laptop, (.) da haben sie immer das Problem, (.) da können vielleicht fünf<br />

zuschauen und der sechste sieht nichts mehr hinten (II, 446‐458).<br />

60<br />

Das Problem ist, dass es extrem aufwändig ist. Ich habe mindestens zwei Tage oder zumindest einen Tag.<br />

Ich muss das Ganze filmen, ich muss es auswerten, muss es zeigen. Das sind eher Deluxe‐Lösungen (VIII, 217‐<br />

224).<br />

40

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