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Quantenphysik im Schulunterricht - Universität Wien

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• Vermeidung der dualistischen Sprechweise: Die statistische Deutung der<br />

beobachteten Phänomene bei Elektronen und Licht ermöglicht eine<br />

widerspruchsfreie Beschreibung.<br />

• Einführung der Heisenbergschen Unbest<strong>im</strong>mtheitsrelation zu einem früheren<br />

Zeitpunkt (Formulierung für Ensembles von Quantenobjekten)<br />

• Behandlung des Wasserstoffatoms ohne das Bohrsche Modell<br />

Danach wird noch angemerkt, dass diese angeführten Prinzipien in der didaktischen<br />

Diskussion keineswegs neu sind und schon verschiedentlich für den Unterricht<br />

vorgeschlagen worden sind. Allerdings, so besagt der Artikel, unterscheidet sich das<br />

Berliner Konzept in der konsequenten Zusammenstellung von den bisherigen Vorlagen.<br />

Dennoch bleibt es voll verträglich mit herkömmlichen Lehrplänen, da nur durch eine<br />

andere Anordnung der Inhalte eine besondere Schwerpunktsetzung erfolgt. Dazu kommen<br />

noch eine besondere Schwerpunktsetzung und einige Vorgaben für die verbalen<br />

Beschreibungen. Diese Grobstruktur wurde als Unterrichtsanleitung an alle Berliner<br />

gymnasialen Oberstufen verteilt.<br />

In der inhaltlichen Grobstruktur (Fischler 1992, S.248ff.) sind folgende Punkte - manche<br />

nur auszugsweise- enthalten:<br />

1. Elektronenbeugung<br />

Mittels des auf dem Schirm erzeugten Musters, das von der Optik her bekannt ist,<br />

wird diesen Ringen eine Wellenlänge zugeordnet. Der Zusammenhang zwischen<br />

den Werten für den Impuls der Elektronen und den zuordenbaren Wellenlängen<br />

wird durch die de Broglie Beziehung beschrieben. Die Wellenlänge wird in dieser<br />

Phase nur dem Beugungsbild zugeordnet, weil eine andere Interpretation nicht<br />

möglich ist, wenn man nicht durch die Einführung von Führungs- oder<br />

Materiewellen Verwirrung stiften und falsche Vorstellungen festigen möchte.<br />

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