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Quantenphysik im Schulunterricht - Universität Wien

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2. Lehrerbefragung zur <strong>Quantenphysik</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulunterricht</strong><br />

2.1 Einleitung und Begründung der Methode<br />

Um einen gewissen Einblick über das Unterrichten der <strong>Quantenphysik</strong> in der Schulpraxis<br />

zu erhalten, schien es mir sinnvoll mittels Interviews Lehrer und Lehrerinnen zu befragen.<br />

Denn wer sollte mehr dazu erzählen können, was <strong>im</strong> <strong>Schulunterricht</strong> wirklich passiert, als<br />

die ausführenden Personen selbst.<br />

Der Grund, warum ich als Methode der Befragung Interviews gewählt habe, ist relativ<br />

leicht zu erklären. Zur Befragung der LehrerInnen standen für mich zwei Methoden zur<br />

Auswahl. Die eine war, mittels Fragebögen mich interessierende Fragen zu beantworten,<br />

die andere war mittels von mir selbst geführten Interviews.<br />

Bei der Methode der Fragebögen sah ich einige Probleme. Zuerst einmal können <strong>im</strong>mer<br />

wieder Probleme mit dem Verständnis der gestellten Fragen auftreten, wenn die Befragten<br />

den Fragebogen bekommen. Diese Probleme können bei einem Interview durch einfaches<br />

Nachfragen gelöst werden. Außerdem sind die gegebenen Antworten natürlich niemals so<br />

lange und ausführlich wie bei einem Interview.<br />

Deswegen habe ich die Methode des Interviews gewählt, da hier das persönliche Feedback<br />

von beiden Seiten viel besser ins Spiel gebracht werden kann. Meiner Meinung nach<br />

kamen viel mehr interessante Aussagen zustande, auch solche, auf die die ursprünglichen<br />

Fragen gar nicht gezielt hatten, aber trotzdem sehr aufschlussreich waren. Denn in den<br />

Interviews kann man durch gezieltes Nachfragen und vor allem durch Wiederholen von<br />

Aussagen, die vom Interviewten gerade getätigt wurden, das Gespräch in die eine oder<br />

andere Richtung lenken, je nachdem über welchen Aspekt man mehr erfahren möchte.<br />

Durch die Anzahl der Interviews- es wurden 14 LehrerInnen aus vier Schulen befragthalte<br />

ich die qualitative Methode für angebracht. Trotzdem scheint es mir so, dass bei sehr<br />

vielen Aussagen sehr wohl Schlüsse auf die Allgemeinheit möglich sind. Denn wenn sich<br />

best<strong>im</strong>mte Aussagemuster <strong>im</strong>mer wieder wiederholen, dann ist das Schließen auf die<br />

Allgemeinheit auch bei einer geringen Anzahl von Interviews durchaus legit<strong>im</strong>.<br />

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