Quantenphysik im Schulunterricht - Universität Wien
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Der Zustand des Elektrons <strong>im</strong> Atom wird also durch vier Zahlen charakterisiert: die<br />
Hauptquantenzahl n (eine beliebige positive ganze Zahl; n=1, 2, 3….), die Nebenquantenzahl l<br />
(eine beliebige positive ganze Zahl kleiner als die Hauptquantenzahl; l= 0, 1, 2, …, n-1), die<br />
magnetische Quantenzahl m (eine beliebige ganze Zahl zwischen –l und +l) und schließlich die<br />
Spinquantenzahl s (mit den Werten +1/2 und -1/2).<br />
(S<strong>im</strong>onyi 2001, S.438)<br />
In der Befragung der LehrerInnen wurden die Quantenzahlen überwiegend als wichtig<br />
eingestuft, wobei trotzdem zwei interessante Tendenzen festzustellen waren.<br />
Die erste Tendenz geht in die Richtung, dass <strong>im</strong> Unterricht nur auf die Hauptquantenzahlen<br />
eingegangen werden kann, dies gaben 3 der14 Befragten an.<br />
Die zweite Tendenz mit 4 von 14 war noch deutlicher, nämlich jene, dass die<br />
Quantenzahlen in der Chemie genauer unterrichtet werden und somit nicht mehr so wichtig<br />
sind, um ausführlich bearbeitet zu werden. Stellvertretend für die anderen Aussagen sei<br />
eine zitiert:<br />
Quantenzahlen kennen sie zum Teil auch aus dem Chemieunterricht, zumindest wissen sie, was das<br />
ist.<br />
Allerdings wird den Quantenzahlen von keinem der Befragten eine schlechtere Note als<br />
eine 2 gegeben. Dies dürfte meiner Meinung nach darauf hindeuten, dass die<br />
Quantenzahlen schon <strong>im</strong> Unterricht verwendet werden, aber deren Einführung und<br />
Erklärung wahrscheinlich auf Grund von Zeitmangel dem Chemieunterricht oft überlassen<br />
wird. Dies muss ja nicht unbedingt eine schlechte Idee sein, wenn vielleicht eine<br />
Absprache zwischen den beiden FachlehrerInnen stattgefunden hat. Wenn somit<br />
klargestellt wurde, wie die Begriffe vom anderen eingeführt wurden, ist es sogar<br />
wünschenswert <strong>im</strong> Sinne eines fachübergreifenden Unterrichts, diese Erklärungen zu<br />
übernehmen, um mehr Vernetzungen zwischen den einzelnen Fächern zu erzielen.<br />
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