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Heinz-Dieter Hardes, Heiko Wickert Zum Risikocharakter variabler ...

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Zeitschrift für Personalforschung, 16. Jg., Heft 3, 2002 317<br />

von Beteiligungsunternehmen 7 im Querschnittsvergleich zu Nicht-Beteiligungsunternehmen<br />

ermittelt. Nach dieser Untersuchung sind Betriebe mit Mitarbeiterbeteiligungen<br />

(im Bezugsjahr 1998) häufiger Großunternehmen mit relativ qualifizierten<br />

Personalstrukturen und relativ höheren Arbeitsproduktivitäten sowie vergleichsweise<br />

stärkeren Innovationsaktivitäten (vgl. Möller 2000, 570 f.) (vgl. Abb. 3).<br />

Abb. 3: Typische empirische Merkmale von Betrieben mit einer Mitarbeiterbeteiligung<br />

=<br />

Betriebsgröße<br />

betriebliche Produktivität<br />

Wertschöpfung<br />

( WS)<br />

beschäft.<br />

Mitarbeiter(<br />

MA)<br />

Legende: betriebliche WS = Umsätze – Vorleistungen;<br />

(+) kennzeichnet positive empirische Zusammenhänge der Größen<br />

(+)<br />

(+)<br />

(+)<br />

betriebliche<br />

Innovations-<br />

intensität<br />

qualifizierte<br />

Personal-<br />

struktur<br />

Einführungsentscheidung bezüglich<br />

einer finanziellen Mitarbeiterbeteiligung<br />

Ähnliche Merkmale von Beteiligungsunternehmen wurden auch in Untersuchungen<br />

für europäische Nachbarländer mit größeren Häufigkeiten von monetären<br />

Beteiligungsentgelten ermittelt. 8 Somit lassen sich die empirischen Ergebnisse verallgemeinern:<br />

Beteiligungsunternehmen stellen in empirischer Sicht eher eine Auswahl<br />

von Unternehmen mit positiven Produktivitäts- und Erfolgsgrößen dar, die häufig überproportionale<br />

Entgelte – im Vergleich zu den Nicht-Beteiligungsunternehmen –<br />

zahlen. Diese empirischen Beobachtungen lassen sich als Belege dafür deuten, dass<br />

Unternehmen mit variablen Entgeltverträgen der Mitarbeiter eher eine Art von zusätzlichen<br />

Risikoprämien in Form von betrieblichen Bonus- oder Sonderentgelten<br />

zahlen. Folglich werden Mitarbeiter mit variablen Beteiligungsentgelten häufig empirisch<br />

begründete Erwartungen in Richtung positiver Chancen von betrieblichen Zu-<br />

7 In der Untersuchung von Möller wird nicht zwischen den Systemformen der Erfolgs- und Kapitalbeteiligung<br />

unterschieden. Die empirischen Aussagen gelten daher nicht exklusiv für Unternehmen<br />

mit periodischen Erfolgsbeteiligungen.<br />

8 vgl. z.B. Festing et al. 1999; Poutsma/Huijgen 1999.<br />

(+)<br />

(+)

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