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Diplomarbeit 28.8.p.m. - Schulen

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und „Spiele-Download“. Die meisten Kinder schauen sich diese Web-Tätigkeiten übrigens<br />

von älteren Freunden 22 und Geschwistern ab (54 Prozent) oder bringen es sich selber bei<br />

(47 Prozent). Nur 27 Prozent haben den Internet-Umgang von ihren Eltern gelernt.<br />

5. Geschlechtsspezifische Zugänge bei der Nutzung von Computern<br />

Man kann davon ausgehen 23 , dass es geschlechtsspezifisch bedingte Unterschiede im Zugang<br />

zum Computer gibt. Der Hauptgrund für die unterschiedliche Zugangsweise zum Computer<br />

liegt sicherlich im differenzierten Zugang zur Technik allgemein. Dieser wiederum wird be-<br />

stimmt durch die den Geschlechtern zugeschriebenen Rollen.<br />

Den spielerischen Umgang mit der Technik lernen Jungen schon von klein auf. Auch wenn es<br />

momentan keine Begeisterung auslöste, erzählte man nicht ohne Stolz von zerstörten techni-<br />

schen Geräten, die der Kleine tatendurstig erforschte. Zeigt sich doch hier schon jene Spur<br />

zupackender Kreativität, die den späteren Spezialisten, den Fachmann auszeichnet. Dieses<br />

Ziel rechtfertigt auch später den Besitz eines eigenen Computers. Deshalb haben auch mehr<br />

Burschen einen Computer als Mädchen.<br />

Es hat sich in den letzten 60 Jahren natürlich einiges verändert. Dennoch liegt das Schwerge-<br />

wicht der Mädchenspiele nach wie vor nicht auf dem Zerlegen und Zusammenbauen 24 , son-<br />

dern im Austarieren sozialer Gefüge, in der Meisterung von Beziehungsebenen und im Erken-<br />

nen von Gesamtzusammenhängen. Es gibt entschieden weniger Frauen, die Technik um ihrer<br />

selbst willen fasziniert.<br />

ein Chat-Teilnehmer seinen Beitrag auf der Tastatur eingetippt und mit der Eingabetaste abgeschickt hat,<br />

erscheint er auf den Bildschirmen aller anderen Teilnehmer. So können mehrere Internet-Nutzer über Chat-<br />

Angebote eines Online-Dienstes oder über das Internet Relay Chat online - Kommunikation mit anderen Teil<br />

nehmern in Echtzeit und nahezu in Echtzeit miteinander kommunizieren.<br />

22 Ein heikles Thema für Pädagogen und Erzieher sind dabei natürlich die Themen Gewalt und Pornografie.<br />

Bedenkt man, dass in Sachen Porno die Deutschen - wie eine Studie des Marktforschungsinstituts NetValue –<br />

www.netvalue.com - die größten Spanner sind, müssten die Pädagogen ob der vermeintlichen Verrohung<br />

unserer Jugend ja aufheulen. Die größte Gruppe der PornoSites-Besucher - nicht meine zu untersuchende<br />

Altersgruppe – sind die Studenten (23 Prozent), gefolgt von Arbeitern (15 Prozent) und Geschäftsleuten<br />

(13 Prozent) Es dürfte sich dabei um den einzigen Bereich im Web halten, der wirtschaftlich stabil ist.<br />

23 Ich habe einen Sohn und eine Tochter - beide seit der frühesten Kindheit mit Computer statt mit Fernseher<br />

ausgestattet – bei denen ich die unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Herangehensweisen an den<br />

Computer und Computerspiele sowie das Surfen im Internet beobachte.<br />

24 Meine Tochter spielte zumindest schon Legotechnik.<br />

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