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Erfolgsfaktoren in der Molkereiwirtschaft

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E<strong>in</strong>leitung 2<br />

weise <strong>der</strong> deutsche Handel. 1<br />

Für Unternehmen <strong>in</strong> wettbewerbs<strong>in</strong>tensiven Branchen besteht <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>em Maße die<br />

Notwendigkeit, geeignete Strategien als Antwort auf den zunehmenden Konkurrenz-<br />

druck zu entwickeln. Betrachtet man den fortschreitenden Strukturwandel <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />

deutschen <strong>Molkereiwirtschaft</strong>, so wird deutlich, dass dies auch für das Untersuchungs-<br />

objekt <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit zutrifft. Die Zahl <strong>der</strong> deutschen Molkereiunternehmen ist<br />

von ca. 3000 im Jahre 1960 auf 125 im Jahre 2000 zurückgegangen (MIV, 2001). Die<br />

Dynamik dieser Entwicklung wird aus Berechnungen <strong>der</strong> Lebensmittelzeitung deutlich,<br />

wonach 1999, gemessen am Gesamtumsatz, etwa 45% <strong>der</strong> Branche an Unterneh-<br />

menskäufen und –zusammenschlüssen beteiligt waren (vgl. RABOBANK, 2000). In e<strong>in</strong>em<br />

solchen Umfeld benötigen Unternehmen Instrumente zur Unterstützung ihres strategi-<br />

schen Managements. Die <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, diese Unterstützung<br />

zu leisten, <strong>in</strong>dem sie die Betrachtung auf wenige Schlüsselgrößen fokussiert und damit<br />

die Komplexität strategischer Entscheidungen reduziert.<br />

1.2. Zielsetzung<br />

Im Zentrum <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung steht die systematische Bestimmung <strong>der</strong><br />

<strong>Erfolgsfaktoren</strong> deutscher Molkereiunternehmen. Damit werden im wesentlichen zwei<br />

Ziele verfolgt: Zum e<strong>in</strong>en liefern die gewonnenen <strong>Erfolgsfaktoren</strong> e<strong>in</strong>e Basis für die un-<br />

ter den gegebenen Bed<strong>in</strong>gungen notwendigen strategischen Entscheidungen deutscher<br />

Molkereiunternehmen, zum an<strong>der</strong>en unterstützen sie den Aufbau effizienter Kontroll-<br />

und Informationssysteme.<br />

Mit Blick auf die praktische Umsetzung <strong>der</strong> gewonnenen Ergebnisse <strong>in</strong> den Unterneh-<br />

men wird die Systematik <strong>der</strong> „Balanced Scorecard“ mit ihren vier Unternehmensper-<br />

spektiven (F<strong>in</strong>anzen, Markt / Kunden, Geschäftsprozesse und Entwicklung) nach KAP-<br />

LAN und NORTON (1997) als Bezugsrahmen <strong>der</strong> Untersuchung gewählt. Das Konzept<br />

<strong>der</strong> Balanced Scorecard be<strong>in</strong>haltet die Verknüpfung von Strategien und Kennzahlensys-<br />

temen <strong>der</strong> Unternehmen und trägt damit beiden Zielen <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>analyse<br />

Rechnung. Da es sich zudem um e<strong>in</strong> bereits etabliertes und <strong>in</strong> zahlreichen Unterneh-<br />

1 Zum Stand <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung im Handel vgl. SCHRÖDER, 1994, S.89ff. sowie ORTMANN,<br />

1999, S.44ff.

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