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Erfolgsfaktoren in der Molkereiwirtschaft

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Grundlagen und Methoden <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung 18<br />

recht zu werden, hat bei <strong>der</strong> Gestaltung e<strong>in</strong>es effizienten Informationssystems zunächst<br />

e<strong>in</strong>e Analyse des Informationsbedarfs des jeweiligen Benutzers bzw. bestimmter Ziel-<br />

gruppen (z.B. Abteilungen) im Unternehmen stattzuf<strong>in</strong>den. 10 Ziel ist es, für jede Prob-<br />

lemstellung, die <strong>in</strong>nerhalb des Unternehmens zur Lösung ansteht, die<br />

entscheidungsrelevanten Daten zu identifizieren.<br />

Der Umfang <strong>der</strong> benötigten Informationen hängt von <strong>der</strong> Komplexität des Entschei-<br />

dungsproblems ab. Für Fragestellungen <strong>der</strong> Unternehmensleitung, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel das<br />

gesamte Unternehmen als Entscheidungsobjekt betreffen, ist es aufgrund <strong>der</strong> unüber-<br />

schaubaren Zahl an E<strong>in</strong>flussfaktoren unmöglich, e<strong>in</strong>e vollständige Information zu ge-<br />

währleisten. In diesem Fall muss im Rahmen <strong>der</strong> Informationsbedarfsanalyse e<strong>in</strong>e Se-<br />

lektion <strong>der</strong> wesentlichen Schlüssel<strong>in</strong>formationen erfolgen. Es s<strong>in</strong>d diejenigen Informati-<br />

onen zu identifizieren, die zur zielorientierten (und damit gemäß <strong>der</strong> hier zugrunde ge-<br />

legten Erfolgsdef<strong>in</strong>ition erfolgreichen) Führung e<strong>in</strong>es Unternehmens benötigt werden.<br />

Nach DANIEL (1961) sollte dies auf Basis kritischer <strong>Erfolgsfaktoren</strong> erfolgen, da so ge-<br />

währleistet wird, dass die wesentlichen E<strong>in</strong>flussgrößen auf den Unternehmenserfolg er-<br />

fasst werden.<br />

Die Informationssysteme vieler Unternehmen werden nach Aussage von ROBERTS<br />

(2000) diesem Anspruch nicht gerecht, son<strong>der</strong>n zeichnen sich statt dessen vielmehr<br />

durch Vergangenheitsorientierung, Fixierung auf Überwachung und die Orientierung an<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzbuchhaltung aus. Er verdeutlicht dies anhand e<strong>in</strong>es Bei-<br />

spiels:<br />

„One British bank recently spent several million pounds on a „strategic <strong>in</strong>formation sys-<br />

tem“ that had only f<strong>in</strong>ancial numbers <strong>in</strong> it. I am glad the jet that flies me across to Milan<br />

doesn’t have a similar <strong>in</strong>formation system, measur<strong>in</strong>g its passenger fare yield and fuel<br />

costs but noth<strong>in</strong>g on where it is go<strong>in</strong>g or the weather ahead.“<br />

10 Im Allgeme<strong>in</strong>en wird zwischen dem objektiven, aus den zu erfüllenden Aufgaben abgeleiteten<br />

Informationsbedarf und dem subjektiven, vom Benutzer für relevant erachteten Informationsbedarf<br />

unterschieden.

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