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Erfolgsfaktoren in der Molkereiwirtschaft

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Grundlagen und Methoden <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung 24<br />

len. 13 Das Ergebnis <strong>der</strong> Differenzierung wird anschließend <strong>in</strong> Anlehnung an TROMMS-<br />

DORFF (1999, S.111) <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Systematisierungsschemas zur <strong>Erfolgsfaktoren</strong>for-<br />

schung zusammengefasst.<br />

Als methodenübergreifende Problemfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung werden die De-<br />

fizite verschiedener Studien bei <strong>der</strong> theoretischen Ableitung von Hypothesen und <strong>der</strong><br />

Datenerhebung erläutert und Ansätze zur Vermeidung dieser Schwächen diskutiert. Auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> gewonnenen Systematik und als Schlussfolgerung aus <strong>der</strong> Diskussi-<br />

on <strong>der</strong> Defizite, wird schließlich e<strong>in</strong>e geeignete Vorgehensweise zur Untersuchung <strong>der</strong><br />

<strong>Erfolgsfaktoren</strong> milchverarbeiten<strong>der</strong> Unternehmen entwickelt (vgl. Kapitel 2.3.).<br />

2.2.1. Methodische Ansätze <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung<br />

2.2.1.1. Differenzierung <strong>der</strong> methodischen Ansätze nach ihrer Spezifität<br />

Die Spezifität bzw. Reichweite <strong>der</strong> Ergebnisse von <strong>Erfolgsfaktoren</strong>studien wird dadurch<br />

bestimmt, wie homogen bzw. heterogen die <strong>in</strong> die Untersuchung e<strong>in</strong>bezogenen Objekte<br />

s<strong>in</strong>d (vgl. SCHRÖDER, 1994, S.93). Die Spannweite <strong>der</strong> Aussagen reicht von solchen mit<br />

e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gem Grad an Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit, z.B. über <strong>Erfolgsfaktoren</strong> e<strong>in</strong>zelner Unter-<br />

nehmen, bis h<strong>in</strong> zu solchen mit Allgeme<strong>in</strong>gültigkeitsanspruch wie die <strong>der</strong> PIMS-Studie<br />

(den sog. „laws of the marketplace“).<br />

Letztere versuchen über Industriezweige, Branchen- und Größenklassen h<strong>in</strong>weg, gene-<br />

relle Gesetzmäßigkeiten des Unternehmenserfolges zu ermitteln (vgl. KUBE, 1991, S.4)<br />

und verallgeme<strong>in</strong>erungsfähige Aussagen zu liefern. Dass dieser Forschungsansatz<br />

nicht unumstritten ist, zeigt die zahlreich geäußerte Kritik am PAR-ROI-Modell <strong>der</strong><br />

PIMS-Forschung. Dabei wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Vernachlässigung „<strong>in</strong>ter- und <strong>in</strong>tra<strong>in</strong>-<br />

dustrieller Unterschiede“ z.B. bezüglich <strong>der</strong> Markt-, Produktions- o<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzstrukturen<br />

(vgl. CHRUBASIK, ZIMMERMANN, 1987, S.443) bemängelt. Die aufgestellte Regressions-<br />

gleichung könne somit lediglich durchschnittliche Zusammenhänge abbilden und ließe<br />

nur Aussagen auf sehr abstraktem Niveau zu. Untersuchungen mit sehr heterogenen<br />

Stichproben und entsprechend großer Reichweite können nach KUBE (1991, S.4) „als<br />

Beitrag <strong>der</strong> Grundlagenforschung zur Bildung e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>en Theorie des strategi-<br />

13 Zum Thema „Operationalisierung des Erfolgs“ vgl. auch Kapitel 2.1.1. und Kapitel 3.2.

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