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Erfolgsfaktoren in der Molkereiwirtschaft

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Grundlagen und Methoden <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung 6<br />

2. Grundlagen und Methoden <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung<br />

Zur Abgrenzung des Forschungsgebietes werden zunächst die Begriffe Erfolg und Er-<br />

folgsfaktor def<strong>in</strong>iert und die Zielsetzung und Anwendungsgebiete <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>-<br />

forschung dargestellt. Anschließend werden die Methoden und Defizite <strong>der</strong> Erfolgsfakto-<br />

renforschung diskutiert und aufbauend auf den Kriterien „Spezifität“ und „Kausalität“ e<strong>in</strong><br />

Systematisierungsschema <strong>der</strong> Untersuchungsansätze entwickelt. Diese Systematik<br />

dient als Grundlage für die Entwicklung e<strong>in</strong>er geeigneten Methodik zur Untersuchung<br />

<strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong> milchverarbeiten<strong>der</strong> Unternehmen.<br />

2.1. Grundlagen <strong>der</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong>forschung<br />

2.1.1. Def<strong>in</strong>ition des Erfolgsbegriffs<br />

RUDOLPH (1996, S.38) weist <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em „Plädoyer für e<strong>in</strong>en kritischen Umgang mit dem<br />

Erfolgsbegriff“ darauf h<strong>in</strong>, dass Erfolg und Misserfolg zwar <strong>in</strong>tuitiv gut erfassbar schei-<br />

nen, die „tückische Komplexität“ <strong>der</strong> Begriffe jedoch leicht zu übersehen sei und kaum<br />

diskutiert werde.<br />

Grundsätzlich wird Erfolg als „Erreichen e<strong>in</strong>es positiven Ergebnisses“ def<strong>in</strong>iert (vgl. RU-<br />

DOLPH, 1996, S.32). Was aus Sicht e<strong>in</strong>es Unternehmens als positives Ergebnis gilt,<br />

hängt von <strong>der</strong> unternehmerischen Zielsetzung ab (vgl. LÜCK, 1993, S.357). Diese wird<br />

bestimmt durch die am Zielbildungsprozess beteiligten Instanzen (Mitarbeiter, Kunden,<br />

Kapitalgeber, Öffentlichkeit, Lieferanten). Das Zielsystem e<strong>in</strong>es Unternehmens stellt ei-<br />

ne Kompromisslösung zwischen den Zielvorstellungen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Interessengruppen<br />

dar und kann neben monetären auch nicht-monetäre Ziele wie z.B. das Unabhängig-<br />

keitsstreben o<strong>der</strong> das Streben nach Marktanteilsvergrößerung umfassen. 2<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er <strong>Erfolgsfaktoren</strong>studie wird trotz <strong>der</strong> subjektiven und <strong>in</strong>dividuellen Prä-<br />

gung des Zielsystems von Unternehmen e<strong>in</strong>e verallgeme<strong>in</strong>ernde Def<strong>in</strong>ition des<br />

2 Zu den Grundlagen <strong>der</strong> Zielbildung <strong>in</strong> Unternehmen vgl. Kapitel 3.2.1.

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