Energetische Nutzung halmgutartiger Biomasse - Abfallratgeber ...
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Gülzower Fachgespräche Band 17:<br />
„<strong>Energetische</strong> <strong>Nutzung</strong> von Stroh, Ganzpflanzengetreide und weiterer <strong>halmgutartiger</strong> <strong>Biomasse</strong>“ 2001<br />
Qualitätsanforderungen an<br />
halmgutartige Bioenergieträger<br />
hinsichtlich der energetischen<br />
Verwertung<br />
A. Vetter<br />
Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft<br />
1 Definition halmgutartige Bioenergieträger<br />
In der TA Luft ist Stroh im Punkt 3.3.1.3.1. als zugelassener Brennstoff<br />
aufgeführt. Die Landwirtschaft definiert als Stroh „trockene Halme, Stängel<br />
und Blätter der ausgedroschenen Getreidearten, Hülsenfrüchte, Ölund<br />
Faserpflanzen“ (Quelle: ABC-Landwirtschaft). Unter „strohähnlichen<br />
Stoffen“ werden Gräserarten, Ganzpflanzengetreide, Miscanthus,<br />
Topinambur, etc. verstanden, d. h. der gesamte oberirdische <strong>Biomasse</strong>aufwuchs<br />
von nicht verholzenden Pflanzen. Im Kommentar zur 1. BIm-<br />
SchV von FELDHAUS (1988) wird der Begriff „strohähnliche pflanzliche<br />
Stoffe“ wie folgt näher erläutert: „Energiepflanzen wie z. B. Schilf, Elefantengras,<br />
Heu, Maisspindeln“. Nicht eindeutig definiert ist somit das ausgedroschene<br />
Getreidekorn. Als Teil von Ganzpflanzengetreide ist es jedoch<br />
in diesem „strohähnlichen Stoff“ enthalten und müsste somit unter<br />
diese Definition fallen (?).<br />
2 Potentiale<br />
Der mengenmäßig neben Holz am meisten anfallende biogene Energieträger<br />
ist das Stroh. Analog zum Holz, dass bei einer nachhaltigen Forstwirtschaft<br />
nur im begrenzten Umfang aus dem Wald entnommen werden<br />
darf, gelten ähnliche Anforderungen seitens einer „nachhaltigen Land-<br />
36 Biotechnologie und Gentechnik in der Industriepflanzenzüchtung