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Diagnose manisch- depressiv - Brigitte

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<strong>Diagnose</strong> <strong>manisch</strong>-<strong>depressiv</strong> http://www.brigitte.de/liebe/persoenlichkeit/<strong>manisch</strong>/index.html?print=1<br />

aufzuatmen. Ich kenne die Ups and Downs, wie von micha beschrieben, sehr<br />

gut, auch die teilweise 8-wöchigen Einsiedelphasen, und danach so tun, als ob<br />

nichts wäre. Das Scheitern an Alltagssituationen, die Schuldzuweisungen.<br />

Andererseits auch in "Hochphasen" diese innige Liebe, die eigentlich gar keine<br />

ist. Das hat mich ja auch so zögern lassen, die Sache für mich zu beenden.<br />

von Peter 10/10/2008 17:09<br />

sarah, nichts gegen gutgemeinte Ratschläge, aber mit "viel Kraft" wünschen, ist<br />

das Ganze nicht getan. Ich nehme an, micha ist wie ich keine Fachkraft der<br />

Psychologie bzw Psychatrie, und somit kann ein Ratschlag nur sein: Finger weg.<br />

Kontakte abbrechen, sich selber schützen, und ein neues Leben beginnen, so<br />

hart das jetzt klingt. Ich bin jetzt im 10. Monat "danach" und ich beginne<br />

langsam wieder, mich am Leben freuen zu können. Und erkenne dieses<br />

Abstruse, in das ich mich als "Nichtfachkraft" verwickeln liess, weil ich alles<br />

glaubte. Meiner EX kann, wenn überhaupt, nur Fachpersonal helfen. Ich weiss<br />

heute, dass mich andere Überlegungen selber irgendwann in eine Klinik<br />

gebracht hätten. Für so etwas ist niemand geboren worden, und im meinem<br />

Umfed gibt es zum Glück Menschen, die eine intakte Beziehung ohne diesen<br />

Wahnsinn pflegen.<br />

von Micha 10/10/2008 20:26<br />

Hallo Peter..vielen vielen herzlichen Dank für Dein ehrliches Feedback!! Auch ein<br />

lieben Dank an Sarah für den Zuspruch. @Peter: Ein Kontaktabbruch ist das<br />

Allerbeste, genau diese Gedanken trage ich auch täglich mit mir-und nicht<br />

wegen dem Menschen selbst, nein, nur deshalb, nicht selber von dieser<br />

furchtbaren Krankheit zerstört zu werden. Diesen Ratschlag bekam ich schon<br />

von so vielen in meinem Umfeld. Aber genau da liegt ja das Problem! WIE NUR?<br />

Ich bewundere Menschen wie Dich, die diese "schier unmögliche" Stufe<br />

überwunden haben. Aber wie soll man einen Menschen, dem man über alles<br />

liebt und der einem selbst sein Herz geschenkt hat, man offen über eine<br />

gemeinsame Zukunft spricht, unendlich glückliche und intensive Zeiten<br />

hatte-WIE KANN MAN DA AUS DEM NICHTS HERAUS "LEBE WOHL" SAGEN?<br />

von Micha 10/10/2008 20:28<br />

Anderseits kann das was da passiert keine Basis für eine gemeinsame Zukunft<br />

sein - man verliert mit der Zeit sein eigenes ICH. Und ich bin nicht so stark und<br />

selbstbewusst diese Machtkämpfe über mich ergehen zu lassen ohne das dann<br />

in Extremsituationen dieses Gift ins Innere meines Körpers gelangt, dass muss<br />

ich leider eingestehen. Ihr Therapeut sagte mal zu ihr: "Ich finde es<br />

bemerkenswert wie die Eltern ihres Freundes damit umgehen, dass Sie (meine<br />

Freundin) in mit ihrer Krankheit sein Leben kaputt machen können..." Diesen<br />

Satz habe ich nie vergessen und er kommt gerade in den schlimmen Zeiten in<br />

mir hoch. Ich fühle mich derzeitig so allein wie schon lange nicht mehr, gerade<br />

weil das letzte was wir gemeinsam erlebt haben unser Urlaub war. Auf der<br />

anderen Seite spüre ich seit etwa zwei Wochen so eine innere Ruhe. Ich bin<br />

wegen ihr nicht mehr so verzweifelt. Vielleicht nehme ich schon leise Abschied?!<br />

252 von 260 25.11.2008 16:28

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