10.10.2013 Aufrufe

WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Burgenländischer Landtag, XIX. Gesetzgebungsperiode - 29. Sitzung - Mittwoch, 12. und Donnerstag, 13. Dezember 2007<br />

4194<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ): Sehr geehrter Herr Abgeordneter!<br />

Aufgabe der „Neuen Mittelschule“ und der Verbesserung des Bildungssystems ist es,<br />

dass wir versuchen, das Ausbildungsniveau im <strong>Burgenland</strong> weiter anzuheben.<br />

Wir brauchen ein modernes Schulsystem. Darüber sind sich sehr viele einig. (Abg.<br />

Johann Tschürtz: Wie viel kostet es?) Es gibt auch ein gutes Sozialpartnerpapier, wo die<br />

Wirtschaftskammer, die Industriellenvereinigung, die Landwirtschaftskammer und auch die<br />

Arbeiterkammer der Meinung sind, dass wir dieses Schulsystem verändern müssen, dass<br />

wir dieses Schulsystem moderner gestalten müssen, um die neuen Bedürfnisse, die es in<br />

unserer Gesellschaft und in der Wirtschaft gibt, auch zufrieden stellen zu können. (Abg.<br />

Johann Tschürtz: Werdet Ihr also die Kosten von Voves übernehmen?)<br />

Das ist eine wesentliche Forderung. Das ist also nicht meine Idee, sondern das ist<br />

eine Idee, die auf breiter Basis auch mitgetragen wird.<br />

Wenn man aber die Qualität anheben will, dann wird für das Bildungssystem mehr<br />

Geld notwendig sein, denn mit weniger Geld mehr Qualität zu erreichen, wird<br />

wahrscheinlich nicht möglich sein. Deswegen h<strong>at</strong> der Bund auch mehr Geld für das<br />

Budget zur Verfügung gestellt. Mehr als 200 Millionen Euro h<strong>at</strong> der Bund in seinem<br />

Budget vorgesehen, um mit diesen Verbesserungen beginnen zu können.<br />

Das ist keine kleine Summe, um die Klassenschülerhöchstzahl zu senken, um<br />

einen zweiten Lehrer in die Klasse hinein zu geben, um gemeinsam den Unterricht von<br />

AHS-Lehrern und Hauptschullehrern zu ermöglichen.<br />

Wir werden unsere Beiträge in Grenzen halten. Wir haben jetzt schon sehr hohe<br />

Beiträge, weil uns die Bildung im <strong>Burgenland</strong> etwas wert ist, und wir werden auch in<br />

Zukunft auf gute Bildung größtes Augenmerk legen. (Beifall bei der SPÖ)<br />

Präsident Walter Prior: Die nächste Zus<strong>at</strong>zfrage? - Bitte Herr Abgeordneter<br />

christian Sagartz.<br />

Abgeordneter Christian Sagartz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />

Sie haben zu Beginn Ihrer Fragebeantwortung Ihr Verhandlungsgeschick nochmals<br />

betont. Dasselbe, könnte man jetzt sagen, h<strong>at</strong> der Herr Landesschulr<strong>at</strong>spräsident Resch<br />

bewiesen, nämlich, kein Verhandlungsgeschick.<br />

Viel schlimmer wird es sein, wie sieht es aus mit den Lehrerinnen und Lehrern, die<br />

eventuell abgezogen werden? Können Sie ausschließen, dass von anderen Schulen<br />

Lehrer für die Modellregionen von ihren Dienstposten abgezogen werden?<br />

Präsident Walter Prior: Bitte Herr Landeshauptmann.<br />

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ): Sehr geehrter Herr Abgeordneter! In<br />

einem modernen Bildungssystem würde ich nicht von einem Abziehen der Lehrer reden.<br />

Ich habe zwar 25 Jahre in Schulen unterrichtet, aber ich weiß jetzt nicht, was ich mit dem<br />

S<strong>at</strong>z „Abziehen der Lehrer“ anfangen kann. (Abg. Ing. Rudolf Strommer: Es fehlen ganz<br />

einfach Werteinheiten. - Zwiegespräche in den Reihen der Abgeordneten)<br />

Ich möchte dazu folgendes sagen: Durch den Schülerrückgang, denn wir h<strong>at</strong>ten in<br />

den 70-iger Jahren 40.000 Pflichtschüler, jetzt sind es 19.000 und in den nächsten Jahren<br />

werden es nur 17.000 sein, wird es selbstverständlich Veränderungen geben. (Abg.<br />

Christian Sagartz: Was ist mit den Modellregionen?)<br />

Dazu bekenne ich mich auch. Es kann nicht sein, wenn in einer Schule jetzt zwei,<br />

drei Klassen weniger sind, im Laufe der Jahre vier Klassen weniger sind und noch mehr<br />

Klassen weniger sind, dass der Dienstpostenplan dann gleich bleibt. Weniger Schüler in<br />

den Schulen heißt auch weniger Dienstposten, und auch der Bund zahlt weniger

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!