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WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XIX. Gesetzgebungsperiode - 29. Sitzung - Mittwoch, 12. und Donnerstag, 13. Dezember 2007<br />

4220<br />

______________________________________________________________________________________<br />

es, und der Kollege Strommer h<strong>at</strong> sogar davon gesprochen, wir würden in einer<br />

kommunistischen Dikt<strong>at</strong>ur leben.<br />

Sie von der ÖVP sagen in einem fort: „Freunde der Weltuntergang ist nah und er<br />

wird ausgerechnet im <strong>Burgenland</strong> den Anfang nehmen!“<br />

Deswegen sind Sie so unglaubwürdig. (Abg. Ing. Rudolf Strommer: Ungeheuerlich!)<br />

Weil Sie im selben Moment allen vorangegangenen Budgets, die diese Regierung<br />

vorgelegt h<strong>at</strong>, zugestimmt haben; allen Nachtragsvoranschlägen der vergangenen Jahre<br />

zugestimmt haben. Jedem Rechnungsabschluss, den diese Landesregierung vorgelegt<br />

h<strong>at</strong>, haben Sie zugestimmt. Sie kritisieren hart diesen Nachtragsvoranschlag und wollen<br />

ihm gleichzeitig aber auch zustimmen.<br />

Sagen Sie mir wirklich im Ernst, was ist das anderes als eine doppelbödige<br />

Str<strong>at</strong>egie, die mit ernsthafter und nachhaltiger Politik wirklich nichts mehr zu tun h<strong>at</strong>.<br />

Ich möchte Sie auch nur um eines bitten. Machen Sie, was Sie wollen, aber ich<br />

bitte Sie sehr darum, stellen Sie diese <strong>Burgenland</strong>schlechtmacherei ein, denn das haben<br />

sich weder das Land, noch die Institutionen, noch die Burgenländerinnen und<br />

Burgenländer verdient! (Beifall bei der SPÖ)<br />

Dass Sie hier eine doppelbödige Str<strong>at</strong>egie fahren, wird nicht einmal zu einem<br />

politischen Spag<strong>at</strong> reichen, sondern im besten Fall zu einer schiefen Figur, und ich kann<br />

Ihnen auch sagen warum. Denn Sie stehen mit beiden Beinen fest in der Oppositionsrolle<br />

drinnen.<br />

Der Herr Landeshauptmann-Stellvertreter nimmt zwar physisch hier auf der<br />

Regierungsbank Pl<strong>at</strong>z, aber in seiner politischen Gedankenwelt, in seinem politischen<br />

Handeln, in seinem politischen Taktieren ist er fest in der Oppositionsrolle gefangen. Sie<br />

sitzen auf der Regierungsbank, machen aber in Wirklichkeit Fundamentalopposition in<br />

diesem Land.<br />

Konkret heißt das: Sie sind einmal grundsätzlich dagegen, egal was die SPÖ an<br />

Verbesserungen für dieses Land vorschlägt. Sie versuchen zu blockieren, wo es nur geht.<br />

Beispielsweise bei der Baudirektion , bei der Vorfinanzierung der Infrastruktur, bei der<br />

Ökologisierung der Wirtschaft, beim Wachstumskurs von wichtigen Beteiligungen, den die<br />

BEWAG eingeschlagen h<strong>at</strong>, beim Ausbau des Gesundheitsbereiches, des<br />

Sozialbereiches. Das gibt es nirgends sonst. Sie sitzen in dieser Regierung und arbeiten<br />

gleichzeitig gegen diese Regierung.<br />

Sie polemisieren sogar gegen die Regierung. Ich wünsche dem Herrn<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Steindl daher sehr, dass ihm der Weihnachtsmann heuer<br />

ein schönes Packerl Mut bringt, damit er endlich die Entscheidung trifft: Regieren oder<br />

opponieren! Beides geht nicht.<br />

Ich sage: Herr Landeshauptmann-Stellvertreter, sorgen Sie endlich für Klarheit!<br />

Gehen Sie in Opposition! (Beifall bei der SPÖ)<br />

Konkret zum Nachtragsvoranschlag, den diese Regierung hier vorgelegt h<strong>at</strong>. Es ist<br />

im Detail schon sehr viel gesagt worden. Es ist eigentlich durchwegs eine unspektakuläre<br />

Sache.<br />

Dieser Nachtragsvoranschlag ist, wie alle Haushalte seit dem Jahr 2000, ein<br />

ausgeglichener Haushalt, der auch keine neuen Schulden aufweist. Gesamteinnahmen<br />

gibt es von 30 Millionen Euro, Gesamtausgaben ebenfalls von 30 Millionen Euro.

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