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WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XIX. Gesetzgebungsperiode - 29. Sitzung - Mittwoch, 12. und Donnerstag, 13. Dezember 2007<br />

4218<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Die Slowakei h<strong>at</strong> seit Einführung der Fl<strong>at</strong> Tax und ich lese vor: „Trotz der<br />

Einführung der Fl<strong>at</strong> Tax mit einem einheitlichen Steuers<strong>at</strong>z von 19 Prozent h<strong>at</strong> die<br />

Slowakei unglaubliche fünf Prozent an Einkommenssteigerung.“<br />

Trotz dieser 19 Prozent, das heißt, na ganz einfach, weil n<strong>at</strong>ürlich dieses ganze<br />

Abschreibungssystem nicht vorhanden ist und weil viele Firmen plötzlich in der Slowakei<br />

investieren. Der sagt, na, wenn ich dort investiere, dann weiß ich ganz genau, von 1.000<br />

Euro zahle ich 190 Euro Steuern, und die Sache ist erledigt.<br />

Genau das ist das Problem. Warum möchte das ÖVP und SPÖ nicht? Weil man<br />

ohnehin schon 28 Sozialversicherungsanstalten h<strong>at</strong>? Man möchte schon diese ganzen<br />

Institutionen haben, wo Eure Roten und Schwarzen sitzen und n<strong>at</strong>ürlich gut verdienen.<br />

Genau das ist das Problem.<br />

Das Land <strong>Burgenland</strong> h<strong>at</strong> im Nachtragsvoranschlag Mehreinnahmen von 24<br />

Millionen Euro, wo diese Ans<strong>at</strong>zpositionen teilweise ausgeglichen werden müssen, aber<br />

nicht nur die Ans<strong>at</strong>zpositionen, sondern auch diese zehn Millionen müssen im Zuge des<br />

Bank <strong>Burgenland</strong>-Skandals berappt werden. Das muss man auch noch einmal erklären,<br />

damit man ungefähr weiß, um was es da geht.<br />

Als der Bank <strong>Burgenland</strong>-Skandal war, h<strong>at</strong> es die Bank Austria gegeben, die mit 40<br />

Prozent an der Bank <strong>Burgenland</strong> beteiligt war. Mit 40 Prozent! Das heißt, alle Gewinne,<br />

die die Bank <strong>Burgenland</strong> gehabt h<strong>at</strong>, sind zu 40 Prozent an die Bank Austria gegangen.<br />

(Landesr<strong>at</strong> Helmut Bieler: Ausgeschüttet worden!) Ja, genau!s<br />

Dann h<strong>at</strong> es den Bank <strong>Burgenland</strong>-Skandal, den Crash, gegeben, den die Roten<br />

und die Schwarzen verursacht haben, den h<strong>at</strong> es dann gegeben, dann h<strong>at</strong> man die rote<br />

CA um einen Schilling aus der Verantwortung entlassen und gesagt, okay, habt die 40<br />

Prozent, wir brauchen sie eh nimmer mehr. Damit diese rote Bank Austria nicht 40<br />

Prozent dieser Megapleite mitzahlen muss, h<strong>at</strong> man gesagt, okay, verabschiedet euch, wir<br />

kaufen euch um einen Schilling diese 40 Prozent ab.<br />

Jetzt muss man sich überhaupt anhalten, was dann passiert ist. Dnn h<strong>at</strong> man bei<br />

der Bank Austria einen Kredit aufgenommen, dass man die Schulden abzahlen kann, und<br />

jetzt müssen wir immer noch der Bank Austria diese Schuldenlast bezahlen, wo sie 40<br />

Prozent beteiligt waren. Das muss man sich einmal vorstellen. Das ist ja eine<br />

Unglaublichkeit sondergleichen! Das gibt es ja nirgends!<br />

Daher werden wir auch diesem Nachtragsvoranschlag nicht mitstimmen. (Abg.<br />

Christian Illedits: Das ist überraschend.) Wenn man auch die Situ<strong>at</strong>ion rund um den<br />

Nachtragsvoranschlag betrachtet, da haben wir gesagt, es wäre doch besser, Familien zu<br />

fördern, es wäre doch besser, kostenlose Kindergärten einzuführen, kostenlose<br />

Kindergärten … (Abg. Christian Illedits: Sechs Jahre wart Ihr im Bund. Was haben Sie da<br />

gemacht?) … lediglich vier Millionen Euro im Jahr kosten. Vier Millionen! 30 kriegen wir<br />

mehr durch den Nachtragsvoranschlag. Wissen Sie, warum das so ist? Weil man halt<br />

nicht runtersteigt, weil es genauso sein wird, wie bei der Hausalarmanlage. In zwei Jahren<br />

werden wir dann die kostenlosen Kindergärten einführen. Das ist ja wichtig für unsere<br />

Familien.<br />

Ich habe es selber in meiner Gemeinde gesehen und, Herr Bürgermeister Illedits,<br />

Du wirst das auch in Deiner Gemeinde haben. Es gibt, weil man sagt, der Kindergarten<br />

kostet ohnehin nicht so viel, es gibt viele Rückstände, viele Mahnungen, wo Eltern die<br />

Kindergartenbeiträge nicht zahlen können. Aber da kümmert man sich nicht, das ist einem<br />

egal.

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