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WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XIX. Gesetzgebungsperiode - 29. Sitzung - Mittwoch, 12. und Donnerstag, 13. Dezember 2007<br />

4222<br />

______________________________________________________________________________________<br />

gehalten h<strong>at</strong>. Es wird ein Schwerpunkt in den Ausbau der Bildungslandschaft gelegt. Und<br />

selbstverständlich profitieren wir auch von der europäischen Konjunktur, die sich gut<br />

entwickelt und das Wachstum in Österreich deutlich beschleunigt.<br />

Insgesamt profitieren vom Regierungswechsel auch die Burgenländerinnen und<br />

Burgenländer. 10,8 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen, die wir gestaltend einsetzen<br />

können.<br />

Es wäre schon zu wünschen, dass die ÖVP einmal über ihren Sch<strong>at</strong>ten springt,<br />

und das auch anerkennt. Denn sie sitzen ja jetzt auch in der Bundesregierung.<br />

Wir können alle froh sein, dass dieser neoliberale Kurs, der noch unter Schüssel<br />

und Grasser gefahren wurde, abgewählt worden ist, und dass jetzt ein anderer Kurs<br />

gefahren wird, der mehr Wachstum und mehr Beschäftigung bringt.<br />

Ein Riesenthema von allen meinen drei Vorrednern waren die Schulden des<br />

Landes. In diesem Zusammenhang konnten wir in den vergangenen Tagen hier im<br />

<strong>Burgenland</strong> ein nettes Gesellschaftsspielchen kennen lernen.. Es ist ein<br />

Gesellschaftsspielchen, bei dem sich eigentlich unbegrenzt viele Menschen beteiligen<br />

können, n<strong>at</strong>ürlich die drei Oppositionsparteien - FPÖ, Grüne und ÖVP.<br />

Das Spiel, das ich meine, heißt, Herr Kollege Tschürtz: „Wir basteln uns einen<br />

möglichst großen Schuldenberg.“ Gewonnen h<strong>at</strong> dann am Ende derjenige, der auf diesem<br />

Schuldenberg das letzte Schuldengipferl noch darauf setzen kann.<br />

In der Zwischenbilanz, wenn ich Sie informieren darf, liegt eindeutig der Herr<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter in Führung. Er h<strong>at</strong> am vergangenen Montag noch gesagt,<br />

eine Milliarde Euro Schulden hätte das <strong>Burgenland</strong>. Damit ist er im Moment der<br />

Schuldenbergkaiser. (Abg. Maga. Margarethe Krojer: Könnt Ihr Euch noch lustig darüber<br />

machen?) Am Montag h<strong>at</strong> er von einer Milliarde Euro Schulden gesprochen, so ist er im<br />

Moment der Schuldenbergkaiser. (Abg. Oswald Klikovits: Ich finde das nicht lustig. - Abg.<br />

Ing. Rudolf Strommer: Das ist eine unverantwortliche Vorgangsweise für einen<br />

Parteisekretär, so über das Budget zu sprechen. - Der Präsident gibt das Glockenzeichen)<br />

Frau Kollegin Krojer, lesen Sie in der APA nach, damit h<strong>at</strong> sich der Kollege Steindl<br />

sogar selbst überholt! Denn noch vor wenigen Mon<strong>at</strong>en h<strong>at</strong> er von 700 Millionen Euro<br />

gesprochen, jetzt sind es um 300 Millionen Euro mehr.<br />

N<strong>at</strong>ürlich liegt er ganz klar vor der SPÖ. Da können wir nicht mithalten, bei diesen<br />

Übertreibungen.<br />

Er liegt aber auch ganz klar vor den Grünen. Sie haben leider nur 817 Millionen<br />

Euro für den burgenländischen Schuldenberg geboten. Das sei, wenn ich die<br />

Formulierung des ORF hier richtig wiedergebe, die Gesamtverschuldung inklusive<br />

Haftungen. Sie sagen aber nicht dazu, werden die schlagend, werden die nicht schlagend,<br />

an wen gehen die Haftungen. Ich sage Ihnen: Sie gehen an das Land <strong>Burgenland</strong> selber,<br />

um möglicherweise bessere Kreditkonditionen zu bekommen. (Abg. Maga. Margarethe<br />

Krojer: Es reicht, wenn wir die Hälfte bezahlen müssen.) Sie werfen hier Kraut und Rüben<br />

durcheinander.<br />

Aber vor Ihnen in der Zwischenbilanz liegt auch diesmal - wie bei der Landtagswahl<br />

- die FPÖ. Denn der Kollege Tschürtz h<strong>at</strong> gestern gesagt - siehe ORF-Meldung -, dass die<br />

Schulden irgendwo zwischen 800 und 900 Millionen Euro liegen. Ich rechne Ihnen das<br />

jedenfalls zu, er ist vor Ihnen, und damit in Führung gegangen. (Abg. Johann Tschürtz:<br />

Inklusive Haftungen! - Abg. Maga. Margarethe Krojer: Ich würde ein bisschen nachdenken<br />

st<strong>at</strong>t polemisieren.)

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