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Physikalische Analyse von Schwungbewegungen im Alltag

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Kameraeinstellungen<br />

Je nach Beleuchtung unterscheidet sich die Wahl der Blende und der<br />

Verschlusszeiten. Da die Tiefenschärfe, die direkt mit der Wahl der Blende<br />

zusammenhängt, bei korrekter Fokussierung der Bewegungsebene für<br />

Videoanalysen zweitrangig ist, sollte man achtsamer mit der Wahl der<br />

Verschlusszeiten umgehen. Je nach Geschwindigkeit des Objekts ist bei den<br />

Einzelbildern der Sequenzen darauf zu achten, dass keine zu großen<br />

Bewegungsunschärfen auftreten.<br />

Da sich die zu analysierenden Bewegungen häufig über den gesamten Bildbereich<br />

erstrecken und der Fokus nur in einem best<strong>im</strong>mten Bereich scharf stellt, kann es bei<br />

der Standardeinstellung der Kamera, wenn das untersuchte Objekt in die<br />

Randbereiche gelangt, schnell zur Nachjustierung des Fokus und demzufolge zu<br />

einer Unschärfe des Objekts kommen. Dem kann man mit dem Abschalten des<br />

Autofokus nach Fokussierung der Bewegungsebene entgegnen.<br />

Verschiedenen Belichtungen kann man unterschiedliche Farbtemperaturen<br />

zuordnen. So hat das Licht der Abenddämmerung eine niedrigere Farbtemperatur mit<br />

einem hohen Rotanteil (ebenso wie das Licht einer Glühlampe), wohingegen das<br />

Licht der Mittagssonne einen hohen Blauanteil aufweist. Dem entsprechend kann<br />

sich die Farbe des lichtreflektierenden Objekts ändern. Heutzutage besitzen<br />

Kameras einen automatischen Weissabgleich, damit beispielsweise ein weißes Blatt<br />

Papier weiß abgebildet wird. Um zu verhindern, dass die Kamera während einer<br />

<strong>Analyse</strong>sequenz wegen dieses Abgleichs die Farben verändert, sollte dieser besser<br />

ausgeschaltet werden.<br />

Gerade bei extremen Weitwinkel- oder Zoom-Einstellungen kommt es zu mehr oder<br />

weniger stark ausgeprägten Abbildungsfehlern. Je nach Objektiveinstellung kommt<br />

es in best<strong>im</strong>mten Bereichen zu dem Phänomen der Verzeichnung, das durch<br />

sphärische Aberration und Koma hervorgerufen wird [14]. Hier werden zwei<br />

verschiedene Typen unterschieden, die kissenförmige und die tonnenförmige<br />

Verzeichnung, die in Abbildung 14 dargestellt sind. Am kurzen Ende (28mm) findet<br />

man stark tonnenförmig und am langen Ende stark kissenförmig Verzeichnungen. In<br />

der Mitte kann die Verzeichnung dann auch noch wellenförmig aussehen.<br />

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