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STRAHLENSCHUTZ IN DER MEDIZIN

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• Patientenvorbereitung.<br />

• technische Durchführung.<br />

• Auswertung, Dokumentation der Ergebnisse und Befunderstellung.<br />

5.2.1.3 Behandlungen mit offenen radioaktiven Stoffen<br />

Vor der Behandlung mit offenen radioaktiven Stoffen ist vom Arzt mit der erforderlichen<br />

Fachkunde im Strahlenschutz in Durchführung des § 81 Absatz 3 StrlSchV, zusammen<br />

mit dem Medizinphysik-Experten, ein auf den individuellen Patienten bezogener<br />

Bestrahlungsplan schriftlich festzulegen (Kapitel 7.3.2). Die vom Arzt vorgesehene<br />

Dosis im Zielvolumen (Zielgewebe oder Zielorgan) ist nach den Erfordernissen der<br />

medizinischen Wissenschaft individuell festzulegen. Dabei ist die Dosis in den übrigen<br />

Organen und Körperteilen so niedrig zu halten, wie dies unter Berücksichtigung des<br />

Behandlungszweckes möglich ist.<br />

Dies wird erreicht durch<br />

• die Auswahl des geeigneten radioaktiven Arzneimittels hinsichtlich seiner chemischen<br />

Form, seines Stoffwechselverhaltens sowie der Strahlenart, Strahlenenergie<br />

und physikalischen Halbwertszeit.<br />

• die Berücksichtigung patientenspezifischer Parameter bei der Bemessung der zu<br />

applizierenden Aktivität (Zielvolumen, aufgenommene Aktivität, biologische<br />

Halbwertszeit).<br />

• Maßnahmen zur Reduzierung der Dosis außerhalb des Zielorgans.<br />

Für eine Standardbehandlung des Patienten, die keiner individuellen Bestrahlungsplanung<br />

bedarf (z.B. bei der palliativen Behandlung von Knochenmetastasen, RSO), muss<br />

gegenüber der zuständigen Behörde der Nachweis erbracht werden, dass ein Medizinphysik-Experte<br />

verfügbar ist. Dies kann z.B. durch eine vertragliche Vereinbarung erfolgen.<br />

5.2.1.4 Strahlenanwendungen zur Schwächungskorrekturmessung und/oder zur<br />

Bestimmung der Morphologie<br />

Werden zur Messung der Schwächungskorrektur oder Bestimmung der Morphologie<br />

(z.B. durch Transmissionsbilder oder CT bei PET/CT) radioaktive Stoffe oder ionisierende<br />

Strahlung eingesetzt, ist die Dosis nach den Erfordernissen der medizinischen<br />

Wissenschaft so gering wie möglich zu halten.<br />

Dies wird erreicht durch<br />

• die Begrenzung des Untersuchungsfeldes (z.B. Scanlänge bei CT).<br />

• geeignete Lagerungshilfen.<br />

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