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STRAHLENSCHUTZ IN DER MEDIZIN

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6.1.3 Interpretation, Dokumentation und Aufzeichnung von nuklearmedizinischen<br />

Untersuchungen<br />

Bei der Auswertung und Interpretation sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:<br />

• Befundauswertung unter regelmäßiger Validierung der Methodik.<br />

• Bewertung des Untersuchungsergebnisses unter Berücksichtigung von<br />

Anamnese, klinischem Befund und den Ergebnissen anderer oder vorangegangener<br />

Untersuchungen.<br />

• Berücksichtigung der Möglichkeit von Fehldeutungen.<br />

Befundaufzeichnung und Befunddokumentation müssen sicherstellen, dass die Ergebnisse<br />

der Untersuchung während der vorgeschriebenen Aufbewahrungszeit jederzeit<br />

zu rekonstruieren sind.<br />

Neben den patientenspezifischen Daten sind die für die Stellung der rechtfertigenden<br />

Indikation verwendeten Anamnesedaten aufzuzeichnen. Sie sind Bestandteil des radiologischen<br />

Befundberichts (D<strong>IN</strong> 6827-5).<br />

Die Aufzeichnungen zur technischen Durchführung und Interpretation müssen u.a.<br />

• das radioaktive Arzneimittel,<br />

• die verabreichte Aktivität,<br />

• den Zeitpunkt der Applikation,<br />

• die Art der Untersuchung,<br />

• die variablen Einstellparameter der verwendeten Geräte,<br />

• die zur Befundung verwendete Software (ggf). und<br />

• die Bilddokumentation (ggf.)<br />

enthalten (siehe D<strong>IN</strong> 6827-2). Bei Überschreitung des Referenzwertes der Aktivität ist<br />

die Begründung zu dokumentieren.<br />

Ein schriftlicher nuklearmedizinischer Befundbericht (D<strong>IN</strong> 6827-5) ist unverzichtbarer<br />

Bestandteil der Aufzeichnungen nach § 85 StrlSchV.<br />

Bilddokumentationssysteme, an denen Bilder erstellt werden (z.B. Laser-Imager oder<br />

Drucker), die zur Befundung, Archivierung , Weitergabe an ärztliche Stellen oder zur<br />

Stellung der rechtfertigenden Indikation bei weiteren Strahlenanwendungen dienen,<br />

sind mindestens halbjährlich und bei Verdacht auf Fehlfunktionen bzw. nach Reparaturen<br />

hinsichtlich ihrer Bildqualität zu überprüfen. Hierzu müssen geeignete Testbilder<br />

(z.B. SMPTE-Testbild) eingesetzt werden. Die Einstellungen von Befundungsmonitoren<br />

müssen regelmäßig mit Hilfe dieser Testbilder bezüglich der notwendigen Qualität der<br />

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